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Arbeitslosigkeit im Landkreis Lüneburg aktuell im Oktober: Arbeitslosigkeit steigt um 0,4 Prozent

Wartezone einer Agentur für Arbeit  Bild: Pressebild der Bundesagentur für Arbeit

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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Landkreis Lüneburg?

Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Lüneburg ist im Oktober leicht gestiegen. Die Zahl der Arbeitslosen nahm um 23 Personen und damit 0,4 Prozent auf 6.001 zu. Eigentlich wäre im Oktober ein Rückgang der Arbeitslosigkeit zu erwarten gewesen. Viele Firmen stellen nach den "große Ferien" wieder Personal ein und junge Menschen beginnen ihre Ausbildung. Deshalb wäre ein Rückgang der Arbeitslosigkeit zu erwarten gewesen.

Arbeitslosenquote im Landkreis Lüneburg im Oktober 2024

Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 5,9 Prozent. Damit liegt die Quote über dem Landesdurchschnitt von 5,8 Prozent.

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen sank um 12 oder 0,6 Prozent auf 2.020 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Lüneburg auf 33,7 Prozent der Arbeitslosen zu.

Arbeitslosigkeit in der Lüneburg höher als vor einem Jahr

Im Vergleich zum Oktober des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Landkreis Lüneburg um 302 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 5,3 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,3 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 5,6 Prozent betragen.

Männer mit deutlich höherer Arbeitslosenquote

Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 5,9 Prozent.
Die Arbeitslosenquote der Männer lag mit 6,4 Prozent deutlich höher als die der Frauen von 5,2 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 5,3 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 5,9 Prozent. Besonders von Arbeitslosigkeit betroffen sind Ausländer, ihre Arbeitslosenquote lag bei 21,1 Prozent.

"Hartz 4" in Arbeitslosenstatistik

Mehr als 50 Prozent der Arbeitslosen im Landkreis Lüneburg beziehen Bürgergeld, nämlich 3.912 von insgesamt 6.001. Somit erhalten 65,2 Prozent der Arbeitslosen diese Form der Sozialhilfe. Ihre Zahl lag um 35 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 0,9 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Deshalb beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.

Wie viele Menschen erhalten im Landkreis Lüneburg Bürgergeld?

Insgesamt bezogen im Oktober 11.206 Menschen Bürgergeld im Landkreis Lüneburg. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. Davon waren 7.753 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder.
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug sank gegenüber dem Vormonat um 111 Personen. Das entspricht einem Rückgang von 1,0 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 233 Menschen niedriger, ein Minus von 3,7 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 94 Personen, ein Rückgang von 1,2 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 94 Personen und damit 1,2 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 30.10.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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/roj/news.de

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