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Arbeitslosigkeit in Mainz aktuell im November: Arbeitslosenquote sinkt auf 5,4 Prozent

Seit 2023 heißen Arbeitslosengeld 2 und Sozialgeld Bürgergeld.  Bild: Ralf Hirschberger / picture alliance / dpa

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  • Arbeitslosigkeit in Mainz fällt
  • Trotzdem mehr Arbeitslose als im November 2023
  • Rund jeder 14. Einwohner im Erwerbsalter erhält Bürgergeld

Der Arbeitsmarkt in Mainz ist in Bewegung. Im November gab es nach Zahlen der Bundesagentur für Arbeit deutlich weniger Arbeitslose als noch im Oktober. Das ist umso erfreulicher, als zu dieser Jahreszeit üblicherweise ein Anstieg der Arbeitslosigkeit zu erwarten gewesen wäre. Im Vergleich zum November des Vorjahres bleibt dennoch ein Anstieg der Zahl der Arbeitslosen.
Trotz sinkender Arbeitslosenzahlen stieg die Zahl der Bürgergeldempfänger gegenüber dem Vormonat. Damit bezieht aktuell rund jeder vierzehnte Einwohner zwischen 15 und 66 Jahren diese Form der Sozialhilfe. Das sind etwas weniger als November 2023.
Die wichtigsten Daten im Überblick

Art der DatenAktuellVeränd. VormonatVeränd. VorjahrQuote
Arbeitslose6.909-2,2 %+5,7 %5,4 %
Bürgergeldempfänger15.329+0,2 %- 1,6 %7,0 %

Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller erwerbsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).

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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell in Mainz?

Die Zahl der Arbeitslosen sank um 153 Personen und damit 2,2 Prozent auf 6.909. Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit ist in den Wintermonaten üblich. Grund dafür sind zahlreiche Außenberufe, die in diesen Monaten weniger Menschen beschäftigen. Das betrifft vor allem das Baugewerbe, aber auch die Gastronomie.

Arbeitslosenquote in Mainz im November 2024

Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 5,4 Prozent. Im Landesdurchschnitt lag die Quote bei 5,2 Prozent und damit niedriger. Die Arbeitsmarktsituation in Mainz ist somit schlechter als im Landesdurchschnitt. Typischerweise liegt die Arbeitslosigkeit in kreisfreien Städten und Stadtkreisen etwas höher als in Landkreisen.

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen sank um 26 oder 1,2 Prozent auf 2.134 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Mainz auf 30,9 Prozent der Arbeitslosen zu.

Arbeitslosigkeit in Mainz niedriger als im Vormonat, aber höher als vor einem Jahr

Im Vergleich zum November des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit in Mainz um 370 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 5,7 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,2 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 5,2 Prozent betragen.

Männer mit deutlich höherer Arbeitslosenquote

Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 5,4 Prozent.
Ältere Menschen sind besonders häufig arbeitslos. Ihre Arbeitslosenquote lag mit 6,3 Prozent über dem Durchschnitt. Zu dieser Gruppe zählt die Bundesagentur für Arbeit alle Menschen von 55 bis einschließlich 64 Jahren. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 3,8 Prozent, Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit von 12,7 Prozent. Männer waren im November deutlich häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als Frauen.

Bürgergeld in Arbeitslosenstatistik

Mehr als 50 Prozent der Arbeitslosen in Mainz beziehen Bürgergeld, nämlich 4.511 von insgesamt 6.909. Somit erhalten 65,3 Prozent der Arbeitslosen diese Form der Sozialhilfe. Ihre Zahl lag um 67 niedriger als im Vormonat, was einem Rückgang von 1,5 Prozent entspricht.
Bürgergeld ist seit dem 1. Januar 2023 die neue Bezeichnung für das Arbeitslosengeld 2 und das Sozialgeld, oft auch als "Hartz IV" bezeichnet. Mit der Umbenennung einher ging auch eine Erhöhung der Zahlungen sowie einige weitere Änderungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Deshalb sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos.

Wer erhält in Mainz Bürgergeld?

Im November bezogen Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge in Mainz 15.329 Menschen Bürgergeld. Davon waren 10.938 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Das bedeutet, dass sie mindestens 15 Jahre alt und noch nicht in Rente (einschließlich Erwerbsunfähigkeitsrente) sind. Das entspricht etwa jedem vierzehnten Bürger zwischen 15 und 66 Jahren. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder.
Im Vergleich zum Vormonat erhöhte sich damit die Zahl der Bürgergeld-Empfänger um 11 Menschen, ein Anstieg um 0,1 Prozent. Gegenüber dem November vor einem Jahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 390 Menschen niedriger, ein Minus von 2,5 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 19 Personen, was einem Rückgang von 0,2 Prozent entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 173 Personen und damit 1,6 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 29.11.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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