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Arbeitslosigkeit im Eifelkreis Bitburg-Prüm aktuell im Oktober: Arbeitslosigkeit steigt um 1,3 Prozent

Beratungsszene in einer Agentur für Arbeit (gestellt) Bild: Pressebild der Bundesagentur für Arbeit

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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Eifelkreis Bitburg-Prüm?

Die Arbeitslosigkeit im Eifelkreis Bitburg-Prüm hat sich im Oktober erhöht. Die Zahl der Arbeitslosen stieg um 23 Personen und damit 1,3 Prozent auf 1.747. Dass die Arbeitslosigkeit im Oktober steigt, ist ein schlechtes Zeichen. Viele Firmen stellen nach den "große Ferien" wieder Personal ein und junge Menschen beginnen ihre Ausbildung. Deshalb wäre ein Rückgang der Arbeitslosigkeit zu erwarten gewesen.

Arbeitslosenquote im Eifelkreis Bitburg-Prüm im Oktober 2024

Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 3,2 Prozent. Damit liegt die Quote unter dem Landesdurchschnitt von 5,3 Prozent.

24,2 Prozent der Erwerbslosen sind bereits seit mindestens einem Jahr ohne Arbeit. Die Zahl dieser sogenannten Langzeitarbeitslosen sank gegenüber dem Vormonat um 1 oder 0,2 Prozent auf insgesamt 423 Personen.

Arbeitslosigkeit in der Eifelkreis Bitburg-Prüm höher als vor einem Jahr

Im Vergleich zum Oktober des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Eifelkreis Bitburg-Prüm um 279 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 19,0 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,5 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 2,7 Prozent betragen.

Wer ist von Arbeitslosigkeit im Eifelkreis Bitburg-Prüm besonders betroffen?

Nicht alle Bevölkerungsgruppen sind gleichermaßen von Arbeitslosigkeit betroffen. Teilweise kann die Arbeitslosenquote deutlich vom Durchschnittswert von 3,2 Prozent abweichen.
Wer keine deutsche Staatsbürgerschaft hat, ist besonders häufig arbeitslos. Mit 9,8 Prozent lag ihre Arbeitslosenquote mehr als doppelt so hoch wie im Durchschnitt. Auch Männer sowie Ältere waren mit Arbeitslosenquoten von 3,3 Prozent sowie 3,5 Prozent überdurchschnittlich oft arbeitslos. Frauen und unter 25-Jährige waren dagegen mit Quoten von 3,1 Prozent sowie 2,9 Prozent seltener ohne Arbeit.

"Hartz 4" in Arbeitslosenstatistik

Mehr als 50 Prozent der Arbeitslosen im Eifelkreis Bitburg-Prüm beziehen Bürgergeld, nämlich 930 von insgesamt 1.747. Somit erhalten 53,2 Prozent der Arbeitslosen diese Form der Sozialhilfe. Ihre Zahl lag um 17 niedriger als im Vormonat, was einem Rückgang von 1,8 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Aus diesem Grund beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.

Wie viele Menschen erhalten im Eifelkreis Bitburg-Prüm Bürgergeld?

Insgesamt bezogen im Oktober 3.370 Menschen Bürgergeld im Eifelkreis Bitburg-Prüm. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. Davon waren 2.243 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Das bedeutet, dass sie mindestens 15 Jahre alt und noch nicht in Rente (einschließlich Erwerbsunfähigkeitsrente) sind. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre. Wer die Regelaltersgrenze von aktuell rund 66 Jahren erreicht hat oder wegen schwerer Krankheit oder Behinderung nie wieder arbeiten kann, bezieht dagegen Sozialhilfe nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug sank gegenüber dem Vormonat um 8 Personen. Das entspricht einem Rückgang von 0,2 Prozent. Gegenüber dem Oktober vor einem Jahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 3 Menschen niedriger, ein Minus von 2,0 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 6 Personen, was einem Rückgang von 0,3 Prozent entspricht. Gegenüber dem Oktober des vergangenen Jahres fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 6 Personen und damit 0,3 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 30.10.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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