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Arbeitslosigkeit im Rhein-Pfalz-Kreis aktuell im November: Arbeitslosigkeit sinkt um 2,6 Prozent

Wartezone einer Agentur für Arbeit  Bild: Pressebild der Bundesagentur für Arbeit

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  • Arbeitslosigkeit im Rhein-Pfalz-Kreis fällt
  • Trotzdem weniger Arbeitslose als vor einem Jahr
  • Rund jeder 24. Einwohner im Erwerbsalter erhält Bürgergeld

Der Arbeitsmarkt im Rhein-Pfalz-Kreis bewegt sich. Im November gab es nach Zahlen der Bundesagentur für Arbeit deutlich weniger Arbeitslose als noch im Vormonat. Das ist umso erfreulicher, als in den Wintermonaten im Regelfall ein Anstieg der Arbeitslosigkeit zu erwarten gewesen wäre. Verglichen mit dem gleichen Monat des Jahres 2023 sind die Zahlen ebenfalls positiv.
Auch die Zahl der Bürgergeldempfänger ging gegenüber Oktober zurück. Damit bezieht aktuell nur etwas mehr als jeder vierundzwanzigste Einwohner zwischen 15 und 66 Jahren Bürgergeld. Das sind etwas mehr als im November vergangenen Jahres.
Die wichtigsten Daten im Überblick

Art der DatenAktuellVeränd. VormonatVeränd. VorjahrQuote
Arbeitslose3.497-2,6 %-2,4 %4,0 %
Bürgergeldempfänger6.173-0,9 %+ 0,3 %4,2 %

Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller arbeitsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).

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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Rhein-Pfalz-Kreis?

Die Zahl der Arbeitslosen ging um 94 Personen und damit 2,6 Prozent auf 3.497 zurück. Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit ist in den Wintermonaten üblich. Grund dafür sind zahlreiche Außenberufe, die in diesen Monaten weniger Menschen beschäftigen. Das betrifft vor allem das Baugewerbe, aber auch die Gastronomie.

Arbeitslosenquote im Rhein-Pfalz-Kreis im November 2024

Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 4,0 Prozent. Im Landesdurchschnitt lag die Quote bei 5,2 Prozent und damit höher. Die Arbeitsmarktsituation im Rhein-Pfalz-Kreis ist somit besser als im Landesdurchschnitt.

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen sank um 33 oder 3 Prozent auf 1.072 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Rhein-Pfalz-Kreis auf 30,7 Prozent der Arbeitslosen zu.

Arbeitslosigkeit in der Rhein-Pfalz-Kreis niedriger als vor einem Jahr

Im Vergleich zum November des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Rhein-Pfalz-Kreis um -85 Personen niedriger. Das entspricht einem Rückgang um 2,4 Prozent. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 4,1 Prozent betragen.

Wer ist von Arbeitslosigkeit im Rhein-Pfalz-Kreis besonders betroffen?

Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 4,0 Prozent.
Ältere Menschen sind besonders häufig arbeitslos. Ihre Arbeitslosenquote lag mit 5,5 Prozent über dem Durchschnitt. Zu dieser Gruppe zählt die Bundesagentur für Arbeit alle Menschen von 55 bis einschließlich 64 Jahren. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 3,3 Prozent, Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit von 7,6 Prozent. Männer waren im November etwas häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als Frauen.

Bürgergeld in Arbeitslosenstatistik

Der Rhein-Pfalz-Kreis gehört zur Minderheit von Kreisen in Deutschland, in denen weniger als 50 Prozent der Arbeitslosen Bürgergeld beziehen. Im aktuellen Monat sind es 1.643 der insgesamt 3.497 Arbeitslosen und damit 47,0 Prozent. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bürgergeldbezug lag um 59 niedriger als im Vormonat, was einem Rückgang von 3,5 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Deshalb sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos.

Wie viele Menschen erhalten im Rhein-Pfalz-Kreis Bürgergeld?

Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge bezogen im November im Rhein-Pfalz-Kreis 6.173 Menschen Bürgergeld. 4.162 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Das bedeutet, dass sie mindestens 15 Jahre alt und noch nicht in Rente (einschließlich Erwerbsunfähigkeitsrente) sind. Das entspricht etwa jedem vierundzwanzigsten Bürger zwischen 15 und 66 Jahren. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder. Wer die Regelaltersgrenze von aktuell rund 66 Jahren erreicht hat oder wegen schwerer Krankheit oder Behinderung nie wieder arbeiten kann, bezieht dagegen Sozialhilfe nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug sank gegenüber dem Vormonat um 27 Personen. Das entspricht einem Rückgang von 0,4 Prozent. Gegenüber dem November vor einem Jahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 7 Menschen höher, ein Plus von 0,1 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 38 Personen, ein Rückgang von 0,9 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 12 Personen und damit 0,3 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 29.11.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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