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Arbeitslosigkeit im Landkreis Aschaffenburg aktuell im November: Arbeitslosenquote bleibt unverändert bei 3,7 Prozent

Beratungsszene in einer Agentur für Arbeit (gestellt) Bild: Pressebild der Bundesagentur für Arbeit

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  • Arbeitslosigkeit im Landkreis Aschaffenburg fällt
  • Trotzdem mehr Menschen ohne Job als im November 2023
  • Nur rund jeder achtundzwanzigste Einwohner im Erwerbsalter erhält Bürgergeld

Die Zahl der Menschen ohne Arbeit ist im Landkreis Aschaffenburg im Vergleich zum Vormonat leicht gesunken. Sie liegt allerdings höher als vor genau einem Jahr.
Auch die Zahl der Bürgergeldempfänger ging im Vergleich zum Vormonat zurück. Nach den jüngsten Daten beziehen 3,6 Prozent der erwerbsfähigen Menschen im Landkreis Aschaffenburg Bürgergeld, das ist nur etwa jeder achtundzwanzigste Einwohner zwischen 15 und 66 Jahren.
Die wichtigsten Daten im Überblick

Art der DatenAktuellVeränd. VormonatVeränd. VorjahrQuote
Arbeitslose3.771-0,2 %+14,5 %3,7 %
Bürgergeldempfänger6.060-0,5 %+ 0,8 %3,6 %

Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller erwerbsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).

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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Landkreis Aschaffenburg?

Die Zahl der Arbeitslosen sank um 6 Personen und damit 0,2 Prozent auf 3.771. Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit ist in den Wintermonaten üblich. Grund dafür sind zahlreiche Außenberufe, die in diesen Monaten weniger Menschen beschäftigen. Das betrifft vor allem das Baugewerbe, aber auch die Gastronomie.

Arbeitslosenquote im Landkreis Aschaffenburg im November 2024

Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 3,7 Prozent. Im Landesdurchschnitt lag die Quote bei 3,7 Prozent und damit genauso hoch. Die Arbeitsmarktsituation im Landkreis Aschaffenburg ist somit genauso gut wie im Landesdurchschnitt.

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg um 39 oder 4 Prozent auf 1.010 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Aschaffenburg auf 26,8 Prozent der Arbeitslosen zu.

Arbeitslosigkeit in der Aschaffenburg niedriger als im Vormonat, aber höher als vor einem Jahr

Im Vergleich zum November des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Landkreis Aschaffenburg um 478 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 14,5 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,4 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 3,3 Prozent betragen.

Wer ist von Arbeitslosigkeit im Landkreis Aschaffenburg besonders betroffen?

Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 3,7 Prozent.
Männer waren im November etwas häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als Frauen. Ihre Arbeitslosenquote lag bei 3,9 Prozent und damit 0,3 Prozentpunkte höher als die der Frauen von 3,6 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 3,4 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 4,6 Prozent. Für Ausländer lag die Arbeitslosenquote bei 11,5 Prozent. Dazu zählt die Bundesagentur für Arbeit alle Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit, aber mit Wohnsitz in Deutschland.

Wie viele Arbeitslose beziehen Bürgergeld?

Der Landkreis Aschaffenburg gehört zur Minderheit von Kreisen in Deutschland, in denen weniger als 50 Prozent der Arbeitslosen Bürgergeld beziehen. Im aktuellen Monat sind es 1.805 der insgesamt 3.771 Arbeitslosen und damit 47,9 Prozent. Ihre Zahl lag um 16 niedriger als im Vormonat, was einem Rückgang von 0,9 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Deshalb beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.

Wer erhält im Landkreis Aschaffenburg Bürgergeld?

Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge bezogen im November im Landkreis Aschaffenburg 6.060 Menschen Bürgergeld. Davon waren 4.059 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Das entspricht etwa jedem achtundzwanzigsten Bürger zwischen 15 und 66 Jahren. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder. Wer die Regelaltersgrenze von aktuell rund 66 Jahren erreicht hat oder wegen schwerer Krankheit oder Behinderung nie wieder arbeiten kann, bezieht dagegen Sozialhilfe nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug sank gegenüber dem Vormonat um 7 Personen. Das entspricht einem Rückgang von 0,1 Prozent. Gegenüber dem November vor einem Jahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 48 Menschen höher, ein Plus von 0,8 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 21 Personen, was einem Rückgang von 0,5 Prozent entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 33 Personen und damit 0,8 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 29.11.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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