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Arbeitslosigkeit im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) aktuell im September: Arbeitslosenquote sinkt auf 5,6 Prozent

Statistiken Bild: Adobe Stock / LunaKate

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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Landkreis Altenkirchen (Westerwald)?

Gute Nachrichten von der Bundesagentur für Arbeit. Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) sank im September deutlich. Die Zahl der Arbeitslosen ging um 137 Personen und damit 3,3 Prozent auf 4.041 zurück. Ein Rückgang der Arbeitslosigkeit im September ist nicht ungewöhnlich. Viele Jugendlichen beginnen dann eine Ausbildung und Firmen stellen nach der Sommerpause wieder Personal ein.

Arbeitslosenquote im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) im September 2024

Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Prozentpunkte auf 5,6 Prozent. Im Landesdurchschnitt lag die Quote bei 5,3 Prozent und damit niedriger. Die Arbeitsmarktsituation im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) ist somit schlechter als im Landesdurchschnitt.

33,2 Prozent der Erwerbslosen sind bereits seit mindestens einem Jahr ohne Arbeit. Die Zahl dieser sogenannten Langzeitarbeitslosen erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 16 oder 1,2 Prozent auf insgesamt 1.340 Personen.

Arbeitslosigkeit in der Altenkirchen (Westerwald) niedriger als im Vormonat, aber höher als vor einem Jahr

Im Vergleich zum September des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) um 282 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 7,5 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,4 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 5,2 Prozent betragen.

Wer ist von Arbeitslosigkeit im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) besonders betroffen?

Nicht alle Bevölkerungsgruppen sind gleichermaßen von Arbeitslosigkeit betroffen. Teilweise kann die Arbeitslosenquote deutlich vom Durchschnittswert von 5,6 Prozent abweichen.
Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft sind besonders häufig arbeitslos. 18,8 Prozent beträgt die Arbeitslosenquote in dieser Gruppe, im Durchschnitt ist sie nicht einmal halb so hoch. Die Arbeitslosenquote für Männer lag bei 5,6 Prozent, für Frauen bei 5,5 Prozent. Auch nach dem Alter lässt sich die Arbeitslosenquote aufschlüsseln, für unter 25-Jährige sowie über 55-Jährige werden gesonderte Arbeitslosenquoten erhoben. Sie lagen bei 5,0 Prozent für die Jüngeren und 5,5 Prozent für die Älteren.

Bürgergeld in Arbeitslosenstatistik

Von den 4.041 Arbeitslosen im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) beziehen 2.528 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 62,6 Prozent an allen Arbeitslosen. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bürgergeldbezug lag um 43 niedriger als im Vormonat, was einem Rückgang von 1,7 Prozent entspricht.
Bürgergeld ist seit dem 1. Januar 2023 die neue Bezeichnung für das Arbeitslosengeld 2 und das Sozialgeld, oft auch als "Hartz IV" bezeichnet. Mit der Umbenennung einher ging auch eine Erhöhung der Zahlungen sowie einige weitere Änderungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Aus diesem Grund sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos. Denn Voraussetzung dafür ist das Interesse an einer Arbeitsstelle.

Wie viele Menschen erhalten im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) Bürgergeld?

Im September bezogen Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) 7.696 Menschen Bürgergeld. Davon waren 5.205 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Das bedeutet, dass sie mindestens 15 Jahre alt und noch nicht in Rente (einschließlich Erwerbsunfähigkeitsrente) sind. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre.
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 59 Personen. Das entspricht einem Anstieg von 0,8 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 391 Menschen höher, ein Plus von 5,8 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern stieg die Zahl der Betroffenen verglichen mit dem Vormonat um 27 Personen, ein Zuwachs von 0,5 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 27 Personen und damit 0,5 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 27.09.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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/roj/news.de

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