Arbeitslosigkeit im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) aktuell im Oktober: Arbeitslosigkeit fällt im Oktober um 0,1 Prozent
Erstellt von Tilman Weigel
30.10.2024 10.30
Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Landkreis Altenkirchen (Westerwald)?
Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) ist im Oktober leicht zurückgegangen. Die Zahl der Arbeitslosen sank um 5 Personen und damit 0,1 Prozent auf 4.036. Dass die Arbeitslosigkeit im Oktober sinkt, ist saisonal üblich. Viele Jugendlichen beginnen dann eine Ausbildung und Firmen stellen nach der Sommerpause wieder Personal ein.
Arbeitslosenquote im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) im Oktober 2024
Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 5,6 Prozent. Damit liegt die Quote über dem Landesdurchschnitt von 5,3 Prozent.
32,7 Prozent der Erwerbslosen sind bereits seit mindestens einem Jahr ohne Arbeit. Die Zahl dieser sogenannten Langzeitarbeitslosen sank gegenüber dem Vormonat um 21 oder 1,6 Prozent auf insgesamt 1.319 Personen.
Arbeitslosigkeit in der Altenkirchen (Westerwald) niedriger als im Vormonat, aber höher als vor einem Jahr
Im Vergleich zum Oktober des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) um 289 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 7,7 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,4 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 5,2 Prozent betragen.
Wer ist von Arbeitslosigkeit im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) besonders betroffen?
Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 5,6 Prozent.
Männer waren im Oktober etwas häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als Frauen. Ihre Arbeitslosenquote lag bei 5,6 Prozent und damit 0,1 Prozentpunkte höher als die der Frauen von 5,5 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 4,9 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 5,6 Prozent. Für Ausländer lag die Arbeitslosenquote bei 18,7 Prozent. Dazu zählt die Bundesagentur für Arbeit alle Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit, aber mit Wohnsitz in Deutschland.
"Hartz 4" in Arbeitslosenstatistik
Mehr als 50 Prozent der Arbeitslosen im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) beziehen Bürgergeld, nämlich 2.490 von insgesamt 4.036. Somit erhalten 61,7 Prozent der Arbeitslosen diese Form der Sozialhilfe. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bürgergeldbezug lag um 38 niedriger als im Vormonat, was einem Rückgang von 1,5 Prozent entspricht.
Bürgergeld ist seit dem 1. Januar 2023 die neue Bezeichnung für das Arbeitslosengeld 2 und das Sozialgeld, oft auch als "Hartz IV" bezeichnet. Mit der Umbenennung einher ging auch eine Erhöhung der Zahlungen sowie einige weitere Änderungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Deshalb beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.
Wie viele Menschen erhalten im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) Bürgergeld?
Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge bezogen im Oktober im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) 7.708 Menschen Bürgergeld. 5.211 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder.
Im Vergleich zum Vormonat erhöhte sich damit die Zahl der Bürgergeld-Empfänger um 44 Menschen, ein Anstieg um 0,6 Prozent. Gegenüber dem Oktober vor einem Jahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 410 Menschen höher, ein Plus von 6,5 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern stieg die Zahl der Betroffenen verglichen mit dem Vormonat um 20 Personen, was einem Zuwachs von 0,4 Prozent entspricht. Verglichen mit dem Vorjahr stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 20 Personen und damit 0,4 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 30.10.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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wet/roj/news.de