Arbeitslosigkeit im Kreis Herford aktuell im November: Arbeitslosenquote sinkt auf 6,1 Prozent
Erstellt von Tilman Weigel
29.11.2024 13.56
- Arbeitslosigkeit im Kreis Herford fällt
- Trotzdem mehr Menschen ohne Arbeit als im November 2023
- Weniger Menschen als im Oktober beziehen Bürgergeld
Positive Meldungen von der Bundesagentur für Arbeit. Die Arbeitslosenquote im Kreis Herford sank im November. Der Rückgang ist umso bemerkenswerter, als zu dieser Jahreszeit die Zahl der Arbeitslosen üblicherweise steigt.
Auch die Zahl der Bürgergeldempfänger ging gegenüber dem Vormont zurück. Gegenüber dem Oktober 2023 stieg die Anzahl der Bürgergeld-Empfänger dagegen.
Die wichtigsten Daten im Überblick
Art der Daten | Aktuell | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Quote |
---|---|---|---|---|
Arbeitslose | 8.601 | -1,8 % | +8,1 % | 6,1 % |
Bürgergeldempfänger | 17.193 | -0,6 % | + 2,3 % | 7,1 % |
Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller arbeitsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).
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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Kreis Herford?
Die Zahl der Arbeitslosen ging um 156 Personen und damit 1,8 Prozent auf 8.601 zurück. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit im November ist erfreulich. Üblicherweise steigt sie in diesem Monat an, weil sogenannte Außenberufe in Gastronomie Bau- und Gartenbau im Winter weniger Menschen beschäftigen.
Arbeitslosenquote im Kreis Herford im November 2024
Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Prozentpunkte auf 6,1 Prozent. Damit liegt die Quote unter dem Landesdurchschnitt von 7,5 Prozent.
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg um 5 oder 0,2 Prozent auf 3.050 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Herford auf 35,5 Prozent der Arbeitslosen zu.
Arbeitslosigkeit in der Herford niedriger als im Vormonat, aber höher als vor einem Jahr
Im Vergleich zum November des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Kreis Herford um 642 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 8,1 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,4 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 5,7 Prozent betragen.
Wer ist von Arbeitslosigkeit im Kreis Herford besonders betroffen?
Nicht alle Bevölkerungsgruppen sind gleichermaßen von Arbeitslosigkeit betroffen. Teilweise kann die Arbeitslosenquote deutlich vom Durchschnittswert von 6,1 Prozent abweichen.
Ältere Menschen sind besonders häufig arbeitslos. Ihre Arbeitslosenquote lag mit 6,3 Prozent über dem Durchschnitt. Zu dieser Gruppe zählt die Bundesagentur für Arbeit alle Menschen von 55 bis einschließlich 64 Jahren. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 5,5 Prozent, Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit von 18 Prozent. Männer waren im November etwas häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als Frauen.
Bürgergeld in Arbeitslosenstatistik
Von den 8.601 Arbeitslosen im Kreis Herford beziehen 5.427 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 63,1 Prozent an allen Arbeitslosen. Ihre Zahl lag um 117 niedriger als im Vormonat, was einem Rückgang von 2,1 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Aus diesem Grund sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos. Denn Voraussetzung dafür ist das Interesse an einer Arbeitsstelle.
Wie viele Menschen erhalten im Kreis Herford Bürgergeld?
Im November bezogen Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge im Kreis Herford 17.193 Menschen Bürgergeld. Davon waren 11.520 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Das entspricht etwa jedem vierzehnten Bürger zwischen 15 und 66 Jahren. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre.
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug sank gegenüber dem Vormonat um 39 Personen. Das entspricht einem Rückgang von 0,2 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 269 Menschen höher, ein Plus von 1,6 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 66 Personen, was einem Rückgang von 0,6 Prozent entspricht. Verglichen mit dem Vorjahr stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 261 Personen und damit 2,3 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 29.11.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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wet/roj/news.de