Arbeitslosigkeit im Landkreis Spree-Neiße aktuell im Januar: Arbeitslosenquote steigt auf 6,4 Prozent

Arbeitslosenstatistik Bild: Adobe Stock / max dallocco
Erstellt von Tilman Weigel
31.01.2025 10.20
- Arbeitslosigkeit im Landkreis Spree-Neiße steigt deutlich
- Trotzdem weniger Menschen ohne Job als vor einem Jahr
- Weniger Menschen als im Vormonat beziehen Bürgergeld
Der Arbeitsmarkt im Landkreis Spree-Neiße ist in Bewegung. Im Januar gab es nach Zahlen der Bundesagentur für Arbeit deutlich mehr Arbeitslose als einen Monat zuvor.
Auch die Zahl der Bürgergeldempfänger ist im Vergleich zum Vormonat gestiegen. Verglichen mit dem Vorjahresmonat fiel die Anzahl der Bürgergeld-Empfänger ebenfalls.
Die wichtigsten Daten im Überblick
Art der Daten | Aktuell | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Quote |
---|---|---|---|---|
Arbeitslose | 3.652 | +7,3 % | -1,3 % | 6,4 % |
Bürgergeldempfänger | 6.170 | +0,3 % | - 3,9 % | 6,9 % |
Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller arbeitsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).
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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Landkreis Spree-Neiße?
Die Zahl der Arbeitslosen stieg in Spree-Neiße um 250 Personen und damit 7,3 Prozent auf 3.652.
Arbeitslosenquote im Landkreis Spree-Neiße im Januar 2025
Die Arbeitslosenquote stieg um 0,5 Prozentpunkte auf 6,4 Prozent. Damit liegt die Quote unter dem Landesdurchschnitt von 6,6 Prozent.
37,5 Prozent der Erwerbslosen sind bereits seit mindestens einem Jahr ohne Arbeit. Die Zahl dieser sogenannten Langzeitarbeitslosen erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 34 oder 2,5 Prozent auf insgesamt 1.371 Personen.
Arbeitslosigkeit in der Spree-Neiße niedriger als vor einem Jahr
Im Vergleich zum Januar des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Landkreis Spree-Neiße um -49 Personen niedriger. Das entspricht einem Rückgang um 1,3 Prozent. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 6,5 Prozent betragen.
Männer mit deutlich höherer Arbeitslosenquote
Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 6,4 Prozent.
Männer waren im Januar deutlich häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als Frauen. Ihre Arbeitslosenquote lag bei 7,0 Prozent und damit 1,3 Prozentpunkte höher als die der Frauen von 5,7 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 5,9 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 6,6 Prozent. Für Ausländer lag die Arbeitslosenquote bei 22,2 Prozent. Dazu zählt die Bundesagentur für Arbeit alle Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit, aber mit Wohnsitz in Deutschland.
Wie viele Arbeitslose beziehen Bürgergeld?
Von den 3.652 Arbeitslosen im Landkreis Spree-Neiße beziehen 2.484 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 68,0 Prozent an allen Arbeitslosen. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bürgergeldbezug lag um 54 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 2,2 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Deshalb sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos.
Wer erhält im Landkreis Spree-Neiße Bürgergeld?
Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge bezogen im Januar im Landkreis Spree-Neiße 6.170 Menschen Bürgergeld. 4.551 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Das entspricht etwa jedem vierzehnten Bürger zwischen 15 und 66 Jahren. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre.
Im Vergleich zum Vormonat erhöhte sich damit die Zahl der Bürgergeld-Empfänger um 16 Menschen, ein Anstieg um 0,3 Prozent. Gegenüber dem Januar vor einem Jahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 252 Menschen niedriger, ein Minus von 3,9 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 16 Personen, was einem Rückgang von 0,3 Prozent entspricht. Verglichen mit dem Vorjahr fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 187 Personen und damit 3,9 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 31.01.2025. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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wet/roj/news.de