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Arbeitslosigkeit in Brandenburg an der Havel aktuell im November: Arbeitslosenquote bleibt unverändert bei 9,0 Prozent

Zentrale der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg Bild: Pressebild der Bundesagentur für Arbeit

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  • Arbeitslosigkeit in Brandenburg an der Havel fällt
  • Trotzdem mehr Menschen ohne Job als vor einem Jahr
  • Weniger Menschen als im Oktober beziehen Bürgergeld

Die Arbeitslosigkeit in Brandenburg an der Havel ist im November gesunken. Im Vergleich zum Vojahresmonat liegt die Arbeitslosigkeit aber weiterhin höher..
Auch die Zahl der Bürgergeldempfänger ging im Vergleich zum Vormonat zurück. Aktuell erhalten 11,8 Prozent der erwerbsfähigen Menschen im Landkreis Brandenburg an der Havel Sozialleistungen nach dem SGB II, das ist ungefähr jeder achte Einwohner zwischen 15 und 66 Jahren.
Die wichtigsten Daten im Überblick

Art der DatenAktuellVeränd. VormonatVeränd. VorjahrQuote
Arbeitslose3.429-0,7 %+5,4 %9,0 %
Bürgergeldempfänger7.469-0,8 %+ 0,6 %11,8 %

Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller erwerbsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).

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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell in Brandenburg an der Havel?

Die Zahl der Arbeitslosen ging um 25 Personen und damit 0,7 Prozent auf 3.429 zurück. Dass die Arbeitslosigkeit im November sinkt, ist ein gutes Zeichen. Üblicherweise steigt sie in diesem Monat an, weil sogenannte Außenberufe in Gastronomie Bau- und Gartenbau im Winter weniger Menschen beschäftigen.

Arbeitslosenquote in Brandenburg an der Havel im November 2024

Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 9,0 Prozent. Damit liegt die Quote über dem Landesdurchschnitt von 6,1 Prozent. Typischerweise liegt die Arbeitslosigkeit in kreisfreien Städten und Stadtkreisen etwas höher als in Landkreisen.

36,2 Prozent der Erwerbslosen sind bereits seit mindestens einem Jahr ohne Arbeit. Die Zahl dieser sogenannten Langzeitarbeitslosen erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 12 oder 1 Prozent auf insgesamt 1.243 Personen.

Arbeitslosigkeit in Brandenburg an der Havel niedriger als im Vormonat, aber höher als vor einem Jahr

Im Vergleich zum November des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit in Brandenburg an der Havel um 177 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 5,4 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,3 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 8,7 Prozent betragen.

Junge Menschen haben es am Arbeitsmarkt schwerer

Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 9,0 Prozent.
Junge Menschen sind in Brandenburg an der Havel häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als der Durchschnitt. Für unter 25-Jährige weist die Bundesagentur für Arbeit eine Arbeitslosenquote von 9,9 Prozent aus. Ihre Quote liegt damit 0,9 Prozentpunkte über dem Durchschnitt. Dagegen sind ältere Menschen seltener arbeitslos, 15 bis unter 65-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 7,9 Prozent. Allerdings werden nach einer 2008 vom damaligen Arbeitsminister Olaf Scholz eingeführten Sonderregelung viele ältere "Hartz IV"-Empfänger ohne Arbeit nicht mehr als arbeitslos gezählt, auch wenn sie keine Arbeit haben und gerne arbeiten würden. Eine getrennte Quote wird außerdem für Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft erhoben, sie lag im November bei 28 Prozent.

Bürgergeld in Arbeitslosenstatistik

Von den 3.429 Arbeitslosen in Brandenburg an der Havel beziehen 2.492 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 72,7 Prozent an allen Arbeitslosen. Ihre Zahl lag um 3 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 0,1 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Aus diesem Grund sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos. Denn Voraussetzung dafür ist das Interesse an einer Arbeitsstelle.

Wie viele Menschen erhalten in Brandenburg an der Havel Bürgergeld?

Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge bezogen im November in Brandenburg an der Havel 7.469 Menschen Bürgergeld. Davon waren 5.338 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Das entspricht etwa jedem achten Bürger zwischen 15 und 66 Jahren. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre.
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug sank gegenüber dem Vormonat um 23 Personen. Das entspricht einem Rückgang von 0,3 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 24 Menschen höher, ein Plus von 0,3 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 41 Personen, ein Rückgang von 0,8 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 30 Personen und damit 0,6 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 29.11.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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