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Arbeitslosigkeit im Saarpfalz-Kreis aktuell im Oktober: Arbeitslosigkeit fällt im Oktober um 4,9 Prozent

Beratungsszene in einer Agentur für Arbeit (gestellt) Bild: Pressebild der Bundesagentur für Arbeit

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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Saarpfalz-Kreis?

Positive Meldungen von der Bundesagentur für Arbeit. Die Arbeitslosigkeit im Saarpfalz-Kreis sank im Oktober deutlich. Die Zahl der Arbeitslosen ging um 202 Personen und damit 4,9 Prozent auf 3.902 zurück. Ein saisonal bedingter Rückgang der Arbeitslosigkeit ist im Oktober normal. Viele Jugendlichen beginnen dann eine Ausbildung und Firmen stellen nach der Sommerpause wieder Personal ein.

Arbeitslosenquote im Saarpfalz-Kreis im Oktober 2024

Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Prozentpunkte auf 5,2 Prozent. Im Landesdurchschnitt lag die Quote bei 7,1 Prozent und damit höher. Die Arbeitsmarktsituation im Saarpfalz-Kreis ist somit besser als im Landesdurchschnitt.

31,9 Prozent der Erwerbslosen sind bereits seit mindestens einem Jahr ohne Arbeit. Die Zahl dieser sogenannten Langzeitarbeitslosen sank gegenüber dem Vormonat um 29 oder 2,3 Prozent auf insgesamt 1.244 Personen.

Arbeitslosigkeit in der Saarpfalz-Kreis niedriger als im Vormonat, aber höher als vor einem Jahr

Im Vergleich zum Oktober des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Saarpfalz-Kreis um 279 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 7,7 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,4 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 4,8 Prozent betragen.

Wer ist von Arbeitslosigkeit im Saarpfalz-Kreis besonders betroffen?

Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 5,2 Prozent.
Ältere Menschen sind besonders häufig arbeitslos. Ihre Arbeitslosenquote lag mit 5,5 Prozent über dem Durchschnitt. Zu dieser Gruppe zählt die Bundesagentur für Arbeit alle Menschen von 55 bis einschließlich 64 Jahren. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 5,0 Prozent, Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit von 15,7 Prozent. Männer waren im Oktober deutlich häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als Frauen.

Wie viele Arbeitslose beziehen Bürgergeld?

Von den 3.902 Arbeitslosen im Saarpfalz-Kreis beziehen 2.228 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 57,1 Prozent an allen Arbeitslosen. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bürgergeldbezug lag um 140 niedriger als im Vormonat, was einem Rückgang von 5,9 Prozent entspricht.
Bürgergeld ist seit dem 1. Januar 2023 die neue Bezeichnung für das Arbeitslosengeld 2 und das Sozialgeld, oft auch als "Hartz IV" bezeichnet. Mit der Umbenennung einher ging auch eine Erhöhung der Zahlungen sowie einige weitere Änderungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Deshalb beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.

Wie viele Menschen erhalten im Saarpfalz-Kreis Bürgergeld?

Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge bezogen im Oktober im Saarpfalz-Kreis 8.319 Menschen Bürgergeld. Davon waren 5.741 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder. Wer die Regelaltersgrenze von aktuell rund 66 Jahren erreicht hat oder wegen schwerer Krankheit oder Behinderung nie wieder arbeiten kann, bezieht dagegen Sozialhilfe nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug sank gegenüber dem Vormonat um 70 Personen. Das entspricht einem Rückgang von 0,8 Prozent. Gegenüber dem Oktober vor einem Jahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 88 Menschen höher, ein Plus von 1,1 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 58 Personen, was einem Rückgang von 1 Prozent entspricht. Verglichen mit dem Vorjahr stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 58 Personen und damit 1 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 30.10.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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/roj/news.de

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