Arbeitslosigkeit im Landkreis das Berchtesgadener Land aktuell im Oktober: Arbeitslosigkeit fällt im Oktober um 4,7 Prozent
Erstellt von Tilman Weigel
30.10.2024 10.29
Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Landkreis das Berchtesgadener Land?
Positive Meldungen von der Bundesagentur für Arbeit. Die Arbeitslosigkeit im Landkreis das Berchtesgadener Land sank im Oktober deutlich. Die Zahl der Arbeitslosen ging um 91 Personen und damit 4,7 Prozent auf 1.841 zurück. Ein saisonal bedingter Rückgang der Arbeitslosigkeit ist im Oktober normal. Viele Jugendlichen beginnen dann eine Ausbildung und Firmen stellen nach der Sommerpause wieder Personal ein.
Arbeitslosenquote im Landkreis das Berchtesgadener Land im Oktober 2024
Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Prozentpunkte auf 3,4 Prozent. Damit liegt die Quote unter dem Landesdurchschnitt von 3,7 Prozent.
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen sank um 8 oder 1,6 Prozent auf 484 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der das Berchtesgadener Land auf 26,3 Prozent der Arbeitslosen zu.
Arbeitslosigkeit in der das Berchtesgadener Land niedriger als im Vormonat, aber höher als vor einem Jahr
Im Vergleich zum Oktober des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Landkreis das Berchtesgadener Land um 125 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 7,3 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,2 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 3,2 Prozent betragen.
Wer ist von Arbeitslosigkeit im Landkreis das Berchtesgadener Land besonders betroffen?
Nicht alle Bevölkerungsgruppen sind gleichermaßen von Arbeitslosigkeit betroffen. Teilweise kann die Arbeitslosenquote deutlich vom Durchschnittswert von 3,4 Prozent abweichen.
Wer keine deutsche Staatsbürgerschaft hat, ist besonders häufig arbeitslos. Mit 7,6 Prozent lag ihre Arbeitslosenquote mehr als doppelt so hoch wie im Durchschnitt. Auch Männer sowie Ältere waren mit Arbeitslosenquoten von 3,5 Prozent sowie 4,4 Prozent überdurchschnittlich oft arbeitslos. Frauen und unter 25-Jährige waren dagegen mit Quoten von 3,3 Prozent sowie 2,1 Prozent seltener ohne Arbeit.
"Hartz 4" in Arbeitslosenstatistik
Von den 1.841 Arbeitslosen im Landkreis das Berchtesgadener Land beziehen 915 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 49,7 Prozent an allen Arbeitslosen. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bürgergeldbezug lag um 69 niedriger als im Vormonat, was einem Rückgang von 7,0 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Aus diesem Grund beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.
Wie viele Menschen erhalten im Landkreis das Berchtesgadener Land Bürgergeld?
Insgesamt bezogen im Oktober 3.212 Menschen Bürgergeld im Landkreis das Berchtesgadener Land. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. 2.221 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder.
Im Vergleich zum Vormonat sank damit die Zahl der Bürgergeld-Empfänger um 33 Menschen, ein Rückgang um 1,0 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 14 Menschen niedriger, ein Minus von 1,0 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 6 Personen, was einem Rückgang von 0,3 Prozent entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 6 Personen und damit 0,3 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 30.10.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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wet/roj/news.de