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Arbeitslosigkeit im Landkreis Börde aktuell im November: Niedrigste Arbeitslosigkeit in Sachsen-Anhalt

Statistiken Bild: Adobe Stock / LunaKate

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  • Arbeitslosigkeit im Landkreis Börde steigt
  • Auch mehr Menschen ohne Job als vor einem Jahr
  • Rund jeder 18. Einwohner im Erwerbsalter erhält Bürgergeld

Die Zahl der Menschen ohne Job ist im Landkreis Börde im Vergleich zum Oktober leicht angestiegen. Auch im Vergleich zum November 2023 stieg die Arbeitslosigkeit an.
Anders als die Arbeitslosenzahlen ging die Zahl der Bürgergeldempfänger zurück im Vergleich zum Oktober. Nach den jüngsten Daten beziehen 5,6 Prozent der erwerbsfähigen Menschen im Landkreis Börde Bürgergeld, das ist mehr als jeder achtzehnte Einwohner zwischen 15 und 66 Jahren.
Die wichtigsten Daten im Überblick

Art der DatenAktuellVeränd. VormonatVeränd. VorjahrQuote
Arbeitslose4.629+0,0 %+6,4 %5,2 %
Bürgergeldempfänger8.192-0,7 %- 4,1 %5,6 %

Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller erwerbsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).

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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Landkreis Börde?

Die Zahl der Arbeitslosen nahm im Landkreis Börde um 1 Personen und damit 0,0 Prozent auf 4.629 zu. Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit ist in den Wintermonaten allerdings üblich. Grund dafür sind zahlreiche Außenberufe, die in diesen Monaten weniger Menschen beschäftigen. Das betrifft vor allem das Baugewerbe, aber auch die Gastronomie.

Arbeitslosenquote im Landkreis Börde im November 2024

Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 5,2 Prozent. Im Landesdurchschnitt lag die Quote bei 7,5 Prozent und damit höher. Die Arbeitsmarktsituation im Landkreis Börde ist somit besser als im Landesdurchschnitt.

34 Prozent der Erwerbslosen sind bereits seit mindestens einem Jahr ohne Arbeit. Die Zahl dieser sogenannten Langzeitarbeitslosen erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 11 oder 0,7 Prozent auf insgesamt 1.574 Personen.

Arbeitslosigkeit in der Börde auch im Vorjahresvergleich gestiegen

Im Vergleich zum November des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Landkreis Börde um 280 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 6,4 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,3 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 4,9 Prozent betragen.

Wer ist von Arbeitslosigkeit im Landkreis Börde besonders betroffen?

Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 5,2 Prozent.
Junge Menschen sind in der Börde häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als der Durchschnitt. Für unter 25-Jährige weist die Bundesagentur für Arbeit eine Arbeitslosenquote von 5,7 Prozent aus. Ihre Quote liegt damit 0,5 Prozentpunkte über dem Durchschnitt. Auch Ältere sind häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen, für Menschen über 55 lag die Arbeitslosenquote bei 5,9 Prozent. Eine getrennte Quote wird außerdem für Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft erhoben, sie lag im November bei 15 Prozent.

"Hartz 4" in Arbeitslosenstatistik

Mehr als 50 Prozent der Arbeitslosen im Landkreis Börde beziehen Bürgergeld, nämlich 2.778 von insgesamt 4.629. Somit erhalten 60,0 Prozent der Arbeitslosen diese Form der Sozialhilfe. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bürgergeldbezug lag um 12 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 0,4 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Deshalb sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos.

Wie viele Menschen erhalten im Landkreis Börde Bürgergeld?

Insgesamt bezogen im November 8.192 Menschen Bürgergeld im Landkreis Börde. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. 5.950 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Das entspricht etwa jedem achtzehnten Bürger zwischen 15 und 66 Jahren. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre.
Im Vergleich zum Vormonat sank damit die Zahl der Bürgergeld-Empfänger um 60 Menschen, ein Rückgang um 0,7 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 316 Menschen niedriger, ein Minus von 3,7 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 41 Personen, was einem Rückgang von 0,7 Prozent entspricht. Gegenüber dem November des vergangenen Jahres fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 253 Personen und damit 4,1 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 29.11.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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