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Arbeitslosigkeit im Rhein-Sieg-Kreis aktuell im November: Arbeitslosigkeit fällt im November um 1,9 Prozent

Antrag auf Arbeitslosengeld Bild: Adobe Stock / Zerbor

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  • Arbeitslosigkeit im Rhein-Sieg-Kreis fällt
  • Trotzdem mehr Arbeitslose als vor einem Jahr
  • Weniger Menschen als im Oktober beziehen Bürgergeld

Weniger Arbeitslose im Rhein-Sieg-Kreis. Die Zahl der Menschen ohne Job liegt aber dennoch höher als im Vorjahr.
Auch die Zahl der Bürgergeldempfänger ging gegenüber Oktober zurück. Aktuell erhalten 6,5 Prozent der erwerbsfähigen Menschen im Kreis Rhein-Sieg-Kreis Bürgergeld, das ist etwa jeder fünfzehnte Einwohner zwischen 15 und 66 Jahren.
Die wichtigsten Daten im Überblick

Art der DatenAktuellVeränd. VormonatVeränd. VorjahrQuote
Arbeitslose18.496-1,9 %+6,0 %5,6 %
Bürgergeldempfänger36.642-0,3 %+ 3,1 %6,5 %

Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller arbeitsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).

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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Rhein-Sieg-Kreis?

Die Zahl der Arbeitslosen ging um 358 Personen und damit 1,9 Prozent auf 18.496 zurück. Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit ist in den Wintermonaten üblich. Grund dafür sind zahlreiche Außenberufe, die in diesen Monaten weniger Menschen beschäftigen. Das betrifft vor allem das Baugewerbe, aber auch die Gastronomie.

Arbeitslosenquote im Rhein-Sieg-Kreis im November 2024

Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 5,6 Prozent. Im Landesdurchschnitt lag die Quote bei 7,5 Prozent und damit höher. Die Arbeitsmarktsituation im Rhein-Sieg-Kreis ist somit besser als im Landesdurchschnitt.

36,9 Prozent der Erwerbslosen sind bereits seit mindestens einem Jahr ohne Arbeit. Die Zahl dieser sogenannten Langzeitarbeitslosen sank gegenüber dem Vormonat um 55 oder 0,8 Prozent auf insgesamt 6.817 Personen.

Arbeitslosigkeit in der Rhein-Sieg-Kreis niedriger als im Vormonat, aber höher als vor einem Jahr

Im Vergleich zum November des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Rhein-Sieg-Kreis um 1.040 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 6,0 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,3 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 5,3 Prozent betragen.

Männer mit deutlich höherer Arbeitslosenquote

Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 5,6 Prozent.
Wer keine deutsche Staatsbürgerschaft hat, ist besonders häufig arbeitslos. Mit 16,4 Prozent lag ihre Arbeitslosenquote mehr als doppelt so hoch wie im Durchschnitt. Die Arbeitslosenquote für Männer lag bei 6,0 Prozent, für Frauen bei 5,1 Prozent. Auch nach dem Alter lässt sich die Arbeitslosenquote aufschlüsseln, für unter 25-Jährige sowie über 55-Jährige werden gesonderte Arbeitslosenquoten erhoben. Sie lagen bei 4,4 Prozent für die Jüngeren und 5,6 Prozent für die Älteren.

Wie viele Arbeitslose beziehen Bürgergeld?

Von den 18.496 Arbeitslosen im Rhein-Sieg-Kreis beziehen 12.107 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 65,5 Prozent an allen Arbeitslosen. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bürgergeldbezug lag um 264 niedriger als im Vormonat, was einem Rückgang von 2,1 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Deshalb beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.

Wie viele Menschen erhalten im Rhein-Sieg-Kreis Bürgergeld?

Insgesamt bezogen im November 36.642 Menschen Bürgergeld im Rhein-Sieg-Kreis. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. Davon waren 25.328 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Das entspricht etwa jedem fünfzehnten Bürger zwischen 15 und 66 Jahren. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre.
Im Vergleich zum Vormonat sank damit die Zahl der Bürgergeld-Empfänger um 123 Menschen, ein Rückgang um 0,3 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 687 Menschen höher, ein Plus von 1,9 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 86 Personen, was einem Rückgang von 0,3 Prozent entspricht. Verglichen mit dem Vorjahr stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 768 Personen und damit 3,1 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 29.11.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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