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Arbeitslosigkeit im Landkreis Lichtenfels aktuell im Oktober: Arbeitslosigkeit sinkt um 1,9 Prozent

Zentrale der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg Bild: Pressebild der Bundesagentur für Arbeit

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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Landkreis Lichtenfels?

Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Lichtenfels ist im Oktober zurückgegangen. Die Zahl der Arbeitslosen sank um 31 Personen und damit 1,9 Prozent auf 1.622. Dass die Arbeitslosigkeit im Oktober sinkt, ist saisonal üblich. Viele Jugendlichen beginnen dann eine Ausbildung und Firmen stellen nach der Sommerpause wieder Personal ein.

Arbeitslosenquote im Landkreis Lichtenfels im Oktober 2024

Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 4,2 Prozent. Im Landesdurchschnitt lag die Quote bei 3,7 Prozent und damit niedriger. Die Arbeitsmarktsituation im Landkreis Lichtenfels ist somit schlechter als im Landesdurchschnitt.

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg um 9 oder 2,2 Prozent auf 419 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Lichtenfels auf 25,8 Prozent der Arbeitslosen zu.

Arbeitslosigkeit in der Lichtenfels niedriger als im Vormonat, aber höher als vor einem Jahr

Im Vergleich zum Oktober des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Landkreis Lichtenfels um 125 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 8,4 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,4 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 3,8 Prozent betragen.

Männer mit deutlich höherer Arbeitslosenquote

Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 4,2 Prozent.
Junge Menschen sind in der Lichtenfels häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als der Durchschnitt. Für unter 25-Jährige weist die Bundesagentur für Arbeit eine Arbeitslosenquote von 4,3 Prozent aus. Ihre Arbeitslosenquote liegt damit 0,1 Prozentpukte über dem Durchschnitt. Auch Ältere sind häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen, für Menschen über 55 lag die Arbeitslosenquote bei 5,7 Prozent. Eine getrennte Quote wird außerdem für Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft erhoben, sie lag im Oktober bei 12,3 Prozent.

Wie viele Arbeitslose beziehen Bürgergeld?

Der Landkreis Lichtenfels gehört zur Minderheit von Kreisen in Deutschland, in denen weniger als 50 Prozent der Arbeitslosen Bürgergeld beziehen. Im aktuellen Monat sind es 722 der insgesamt 1.622 Arbeitslosen und damit 44,5 Prozent. Ihre Zahl lag um 55 niedriger als im Vormonat, was einem Rückgang von 7,1 Prozent entspricht.
Bürgergeld ist seit dem 1. Januar 2023 die neue Bezeichnung für das Arbeitslosengeld 2 und das Sozialgeld, oft auch als "Hartz IV" bezeichnet. Mit der Umbenennung einher ging auch eine Erhöhung der Zahlungen sowie einige weitere Änderungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Deshalb sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos. Denn Voraussetzung dafür ist das Interesse an einer Arbeitsstelle.

Wer erhält im Landkreis Lichtenfels Bürgergeld?

Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge bezogen im Oktober im Landkreis Lichtenfels 2.049 Menschen Bürgergeld. Davon waren 1.434 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Das bedeutet, dass sie mindestens 15 Jahre alt und noch nicht in Rente (einschließlich Erwerbsunfähigkeitsrente) sind. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder.
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug sank gegenüber dem Vormonat um 71 Personen. Das entspricht einem Rückgang von 3,4 Prozent. Gegenüber dem Oktober vor einem Jahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 50 Menschen niedriger, ein Minus von 3,3 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 49 Personen, was einem Rückgang von 3,3 Prozent entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 49 Personen und damit 3,3 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 30.10.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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