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Arbeitslosigkeit im Erzgebirgskreis aktuell im November: Arbeitslosigkeit steigt im November um 0,0 Prozent

Die Bundesagentur für Arbeit gibt am 30.11. die Arbeitslosenzahlen für November bekannt. Bild: picture alliance/dpa | Daniel Karmann

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  • Arbeitslosigkeit im Erzgebirgskreis steigt
  • Auch mehr Menschen ohne Arbeit als vor einem Jahr
  • Weniger Menschen als im Oktober beziehen Bürgergeld

Schlechte Nachrichten von der Bundesagentur für Arbeit. Die Zahl der Arbeitslosen ist im Erzgebirgskreis im Vergleich zum Vormonat leicht gestiegen. Allerdings ist der Zuwachs gering, deshalb sind Arbeitsmarktexperten nicht beunruhigt. Auch im Vergleich zum Vorjahr stagnierte die Zahl der Menschen ohne Arbeit.
Dagegen ging die Zahl der Bürgergeldempfänger gegenüber dem Vormonat zurück. Aktuell beziehen 5,3 Prozent der Menschen im erwerbsfähigen Alter im Landkreis Erzgebirgskreis Bürgergeld, das ist mehr als jeder neunzehnte Einwohner zwischen 15 und 66 Jahren.
Die wichtigsten Daten im Überblick

Art der DatenAktuellVeränd. VormonatVeränd. VorjahrQuote
Arbeitslose8.527+0,0 %+2,0 %5,1 %
Bürgergeldempfänger13.775-0,1 %+ 1,8 %5,3 %

Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller erwerbsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).

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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Erzgebirgskreis?

Die Zahl der Arbeitslosen stieg in Erzgebirgskreis um 1 Personen und damit 0,0 Prozent auf 8.527. Die Arbeitslosigkeit steigt im November und Dezember in fast jedem Jahr an. Das liegt vor allem an den sogenannten Außenberufen. Die Bundesagentur für Arbeit versucht mit dem sogenannten Saison-Kurzarbeitergeld zwar Entlassungen im Winter zu vermeiden, doch die Regelung gilt nur für Bau- und Gartenbaubetriebe und auch dort nur. Auch viele Jobs in der Gastronomie fallen im Winter weg. Zudem gibt es im Winter in den Außenberufen auch weniger Neueinstellungen, sodass neue Arbeitskräfte arbeitslos werden.

Arbeitslosenquote im Erzgebirgskreis im November 2024

Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 5,1 Prozent. Damit liegt die Quote unter dem Landesdurchschnitt von 6,5 Prozent.

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg um 35 oder 1 Prozent auf 3.624 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Erzgebirgskreis auf 42,5 Prozent der Arbeitslosen zu.

Arbeitslosigkeit in der Erzgebirgskreis auch im Vorjahresvergleich gestiegen

Im Vergleich zum November des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Erzgebirgskreis um 167 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 2,0 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,1 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 5,0 Prozent betragen.

Junge Menschen haben es am Arbeitsmarkt schwerer

Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 5,1 Prozent.
Wer keine deutsche Staatsbürgerschaft hat, ist besonders häufig arbeitslos. Mit 30,3 Prozent lag ihre Arbeitslosenquote mehr als doppelt so hoch wie im Durchschnitt. Auch Männer sowie Ältere waren mit Arbeitslosenquoten von 5,5 Prozent sowie 5,9 Prozent überdurchschnittlich oft arbeitslos. Frauen und unter 25-Jährige waren dagegen mit Quoten von 4,7 Prozent sowie 6,0 Prozent seltener ohne Arbeit.

Wie viele Arbeitslose beziehen Bürgergeld?

Von den 8.527 Arbeitslosen im Erzgebirgskreis beziehen 5.581 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 65,5 Prozent an allen Arbeitslosen. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bürgergeldbezug lag um 79 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 1,4 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Aus diesem Grund beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.

Wie viele Menschen erhalten im Erzgebirgskreis Bürgergeld?

Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge bezogen im November im Erzgebirgskreis 13.775 Menschen Bürgergeld. Davon waren 9.990 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Das bedeutet, dass sie mindestens 15 Jahre alt und noch nicht in Rente (einschließlich Erwerbsunfähigkeitsrente) sind. Das entspricht etwa jedem neunzehnten Bürger zwischen 15 und 66 Jahren. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder.
Im Vergleich zum Vormonat sank damit die Zahl der Bürgergeld-Empfänger um 19 Menschen, ein Rückgang um 0,1 Prozent. Gegenüber dem November vor einem Jahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 102 Menschen höher, ein Plus von 0,7 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 13 Personen, was einem Rückgang von 0,1 Prozent entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 179 Personen und damit 1,8 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 29.11.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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