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Arbeitslosigkeit im Rhein-Kreis Neuss aktuell im November: Arbeitslosigkeit sinkt um 0,8 Prozent

Seit 2023 heißen Arbeitslosengeld 2 und Sozialgeld Bürgergeld.  Bild: Ralf Hirschberger / picture alliance / dpa

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  • Arbeitslosigkeit im Rhein-Kreis Neuss fällt
  • Trotzdem mehr Menschen ohne Job als vor einem Jahr
  • Rund jeder dreizehnte Einwohner im Erwerbsalter erhält Bürgergeld

Die Arbeitslosigkeit im Rhein-Kreis Neuss sank im November im Vergleich zum Oktober. Allerdings konnte damit der Anstieg der vergangenen Monate nicht kompensiert werden, die Arbeitslosigkeit ist weiterhin höher als im November 2023.
Auch die Zahl der Bürgergeldempfänger ging im Vergleich zum Vormonat zurück. Damit bezieht aktuell rund jeder dreizehnte Einwohner zwischen 15 und 66 Jahren Bürgergeld. Das sind deutlich mehr als im November vergangenen Jahres.
Die wichtigsten Daten im Überblick

Art der DatenAktuellVeränd. VormonatVeränd. VorjahrQuote
Arbeitslose14.829-0,8 %+10,0 %5,9 %
Bürgergeldempfänger31.660-0,2 %+ 2,6 %7,5 %

Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller arbeitsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).

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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Rhein-Kreis Neuss?

Die Zahl der Arbeitslosen ging um 118 Personen und damit 0,8 Prozent auf 14.829 zurück. Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit ist in den Wintermonaten üblich. Grund dafür sind zahlreiche Außenberufe, die in diesen Monaten weniger Menschen beschäftigen. Das betrifft vor allem das Baugewerbe, aber auch die Gastronomie.

Arbeitslosenquote im Rhein-Kreis Neuss im November 2024

Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 5,9 Prozent. Im Landesdurchschnitt lag die Quote bei 7,5 Prozent und damit höher. Die Arbeitsmarktsituation im Rhein-Kreis Neuss ist somit besser als im Landesdurchschnitt.

35,8 Prozent der Erwerbslosen sind bereits seit mindestens einem Jahr ohne Arbeit. Die Zahl dieser sogenannten Langzeitarbeitslosen erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 25 oder 0,5 Prozent auf insgesamt 5.309 Personen.

Arbeitslosigkeit in der Rhein-Kreis Neuss niedriger als im Vormonat, aber höher als vor einem Jahr

Im Vergleich zum November des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Rhein-Kreis Neuss um 1.346 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 10,0 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,4 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 5,5 Prozent betragen.

Wer ist von Arbeitslosigkeit im Rhein-Kreis Neuss besonders betroffen?

Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 5,9 Prozent.
Ältere Menschen sind besonders häufig arbeitslos. Ihre Arbeitslosenquote lag mit 6,3 Prozent über dem Durchschnitt. Zu dieser Gruppe zählt die Bundesagentur für Arbeit alle Menschen von 55 bis einschließlich 64 Jahren. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 4,0 Prozent, Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit von 15 Prozent. Männer waren im November etwas häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als Frauen.

"Hartz 4" in Arbeitslosenstatistik

Mehr als 50 Prozent der Arbeitslosen im Rhein-Kreis Neuss beziehen Bürgergeld, nämlich 9.397 von insgesamt 14.829. Somit erhalten 63,4 Prozent der Arbeitslosen diese Form der Sozialhilfe. Ihre Zahl lag um 127 niedriger als im Vormonat, was einem Rückgang von 1,3 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Aus diesem Grund sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos.

Wie viele Menschen erhalten im Rhein-Kreis Neuss Bürgergeld?

Im November bezogen Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge im Rhein-Kreis Neuss 31.660 Menschen Bürgergeld. Davon waren 21.866 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Das bedeutet, dass sie mindestens 15 Jahre alt und noch nicht in Rente (einschließlich Erwerbsunfähigkeitsrente) sind. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder.
Im Vergleich zum Vormonat sank damit die Zahl der Bürgergeld-Empfänger um 55 Menschen, ein Rückgang um 0,2 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 403 Menschen höher, ein Plus von 1,3 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 48 Personen, ein Rückgang von 0,2 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 547 Personen und damit 2,6 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 29.11.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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