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Arbeitslosigkeit im Landkreis Aichach-Friedberg aktuell im Oktober: Arbeitslosigkeit sinkt um 9,6 Prozent

Arbeitslosenstatistik Bild: Adobe Stock / max dallocco

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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Landkreis Aichach-Friedberg?

Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Aichach-Friedberg ist im Oktober deutlich zurückgegangen. Die Zahl der Arbeitslosen sank um 220 Personen und damit 9,6 Prozent auf 2.067. Dass die Arbeitslosigkeit im Oktober sinkt, ist saisonal üblich. Viele Jugendlichen beginnen dann eine Ausbildung und Firmen stellen nach der Sommerpause wieder Personal ein.

Arbeitslosenquote im Landkreis Aichach-Friedberg im Oktober 2024

Die Arbeitslosenquote sank um 0,3 Prozentpunkte auf 2,6 Prozent. Damit liegt die Quote unter dem Landesdurchschnitt von 3,7 Prozent.

20,3 Prozent der Erwerbslosen sind bereits seit mindestens einem Jahr ohne Arbeit. Die Zahl dieser sogenannten Langzeitarbeitslosen sank gegenüber dem Vormonat um 21 oder 4,8 Prozent auf insgesamt 419 Personen.

Arbeitslosigkeit in der Aichach-Friedberg niedriger als im Vormonat, aber höher als vor einem Jahr

Im Vergleich zum Oktober des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Landkreis Aichach-Friedberg um 142 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 7,4 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,2 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 2,4 Prozent betragen.

Wer ist von Arbeitslosigkeit im Landkreis Aichach-Friedberg besonders betroffen?

Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 2,6 Prozent.
Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft sind besonders häufig arbeitslos. 6,8 Prozent beträgt die Arbeitslosenquote in dieser Gruppe, im Durchschnitt ist sie nicht einmal halb so hoch. Die Arbeitslosenquote für Männer lag bei 2,6 Prozent, für Frauen bei ebenfalls 2,6 Prozent. Auch nach dem Alter lässt sich die Arbeitslosenquote aufschlüsseln, für unter 25-Jährige sowie über 55-Jährige werden gesonderte Arbeitslosenquoten erhoben. Sie lagen bei 2,2 Prozent für die Jüngeren und 3,7 Prozent für die Älteren.

Bürgergeld in Arbeitslosenstatistik

Von den 2.067 Arbeitslosen im Landkreis Aichach-Friedberg beziehen 739 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 35,8 Prozent an allen Arbeitslosen. Ihre Zahl lag um 75 niedriger als im Vormonat, was einem Rückgang von 9,2 Prozent entspricht.
Bürgergeld ist seit dem 1. Januar 2023 die neue Bezeichnung für das Arbeitslosengeld 2 und das Sozialgeld, oft auch als "Hartz IV" bezeichnet. Mit der Umbenennung einher ging auch eine Erhöhung der Zahlungen sowie einige weitere Änderungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Deshalb sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos.

Wie viele Menschen erhalten im Landkreis Aichach-Friedberg Bürgergeld?

Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge bezogen im Oktober im Landkreis Aichach-Friedberg 3.230 Menschen Bürgergeld. Davon waren 2.176 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder. Wer die Regelaltersgrenze von aktuell rund 66 Jahren erreicht hat oder wegen schwerer Krankheit oder Behinderung nie wieder arbeiten kann, bezieht dagegen Sozialhilfe nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug sank gegenüber dem Vormonat um 51 Personen. Das entspricht einem Rückgang von 1,6 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 19 Menschen niedriger, ein Minus von 2,5 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 39 Personen, ein Rückgang von 1,7 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 39 Personen und damit 1,7 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 30.10.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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