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Arbeitslosigkeit im Landkreis Aichach-Friedberg aktuell im November: Arbeitslosigkeit fällt im November um 2,0 Prozent

Beratungsszene in einer Agentur für Arbeit (gestellt) Bild: Pressebild der Bundesagentur für Arbeit

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  • Arbeitslosigkeit im Landkreis Aichach-Friedberg fällt
  • Trotzdem mehr Menschen ohne Job als im November 2023
  • Rund jeder einundvierzigste Einwohner im Erwerbsalter erhält Bürgergeld

Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Aichach-Friedberg fiel im November im Vergleich zum Oktober. Allerdings konnte damit der Anstieg der vergangenen Monate nicht kompensiert werden, die Arbeitslosigkeit ist weiterhin höher als vor einem Jahr.
Auch die Zahl der Bürgergeldempfänger ging gegenüber dem Vormont zurück. Verglichen mit dem Oktober 2023 fiel die Zahl der Bürgergeld-Empfänger ebenfalls.
Die wichtigsten Daten im Überblick

Art der DatenAktuellVeränd. VormonatVeränd. VorjahrQuote
Arbeitslose2.026-2,0 %+8,1 %2,6 %
Bürgergeldempfänger3.222-1,2 %- 2,2 %2,4 %

Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller erwerbsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).

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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Landkreis Aichach-Friedberg?

Die Zahl der Arbeitslosen ging um 41 Personen und damit 2,0 Prozent auf 2.026 zurück. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit im November ist erfreulich. Üblicherweise steigt sie in diesem Monat an, weil sogenannte Außenberufe in Gastronomie Bau- und Gartenbau im Winter weniger Menschen beschäftigen.

Arbeitslosenquote im Landkreis Aichach-Friedberg im November 2024

Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 2,6 Prozent. Diese niedrige Quote bringt dem Landkreis Aichach-Friedberg einen Platz unter den Top 10-Prozent der deutschen Landkreise und kreisfreien Städte mit der niedrigsten Arbeitslosenquote.

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg um 8 oder 1,9 Prozent auf 427 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Aichach-Friedberg auf 21,1 Prozent der Arbeitslosen zu.

Arbeitslosigkeit in der Aichach-Friedberg niedriger als im Vormonat, aber höher als vor einem Jahr

Im Vergleich zum November des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Landkreis Aichach-Friedberg um 152 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 8,1 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,2 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 2,4 Prozent betragen.

Wer ist von Arbeitslosigkeit im Landkreis Aichach-Friedberg besonders betroffen?

Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 2,6 Prozent.
Männer waren im November genauso häufig von Arbeitslosigkeit betroffen wie Frauen. Ihre Arbeitslosenquote lag bei 2,6 Prozent und damit 0,0 Prozentpunkte höher als die der Frauen von 2,6 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 2,1 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 3,6 Prozent. Für Ausländer lag die Arbeitslosenquote bei 6,5 Prozent. Dazu zählt die Bundesagentur für Arbeit alle Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit, aber mit Wohnsitz in Deutschland.

"Hartz 4" in Arbeitslosenstatistik

Von den 2.026 Arbeitslosen im Landkreis Aichach-Friedberg beziehen 678 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 33,5 Prozent an allen Arbeitslosen. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bürgergeldbezug lag um 61 niedriger als im Vormonat, was einem Rückgang von 8,3 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Aus diesem Grund beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.

Wer erhält im Landkreis Aichach-Friedberg Bürgergeld?

Im November bezogen Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge im Landkreis Aichach-Friedberg 3.222 Menschen Bürgergeld. Davon waren 2.176 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Das bedeutet, dass sie mindestens 15 Jahre alt und noch nicht in Rente (einschließlich Erwerbsunfähigkeitsrente) sind. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre. Wer die Regelaltersgrenze von aktuell rund 66 Jahren erreicht hat oder wegen schwerer Krankheit oder Behinderung nie wieder arbeiten kann, bezieht dagegen Sozialhilfe nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug sank gegenüber dem Vormonat um 41 Personen. Das entspricht einem Rückgang von 1,3 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 117 Menschen niedriger, ein Minus von 3,5 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 26 Personen, ein Rückgang von 1,2 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 49 Personen und damit 2,2 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 29.11.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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