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Arbeitslosigkeit im Burgenlandkreis aktuell im Oktober: Arbeitslosigkeit sinkt um 0,8 Prozent

Seit 2023 heißen Arbeitslosengeld 2 und Sozialgeld Bürgergeld.  Bild: Ralf Hirschberger / picture alliance / dpa

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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Burgenlandkreis?

Die Arbeitslosigkeit im Burgenlandkreis ist im Oktober zurückgegangen. Die Zahl der Arbeitslosen sank um 54 Personen und damit 0,8 Prozent auf 6.461. Dass die Arbeitslosigkeit im Oktober sinkt, ist saisonal üblich. Viele Jugendlichen beginnen dann eine Ausbildung und Firmen stellen nach der Sommerpause wieder Personal ein.

Arbeitslosenquote im Burgenlandkreis im Oktober 2024

Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 7,2 Prozent. Im Landesdurchschnitt lag die Quote bei 7,5 Prozent und damit höher. Die Arbeitsmarktsituation im Burgenlandkreis ist somit besser als im Landesdurchschnitt.

40,8 Prozent der Erwerbslosen sind bereits seit mindestens einem Jahr ohne Arbeit. Die Zahl dieser sogenannten Langzeitarbeitslosen erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 37 oder 1,4 Prozent auf insgesamt 2.637 Personen.

Arbeitslosigkeit in der Burgenlandkreis niedriger als im Vormonat, aber höher als vor einem Jahr

Im Vergleich zum Oktober des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Burgenlandkreis um 91 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 1,4 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,1 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 7,1 Prozent betragen.

Junge Menschen haben es am Arbeitsmarkt schwerer

Nicht alle Bevölkerungsgruppen sind gleichermaßen von Arbeitslosigkeit betroffen. Teilweise kann die Arbeitslosenquote deutlich vom Durchschnittswert von 7,2 Prozent abweichen.
Junge Menschen sind in der Burgenlandkreis häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als der Durchschnitt. Für unter 25-Jährige weist die Bundesagentur für Arbeit eine Arbeitslosenquote von 8,5 Prozent aus. Ihre Arbeitslosenquote liegt damit 1,3 Prozentpukte über dem Durchschnitt. Dagegen sind ältere Menschen seltener arbeitslos, 15 bis unter 65-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 6,9 Prozent. Allerdings werden nach einer 2008 vom damaligen Arbeitsminister Olaf Scholz eingeführten Sonderregelung viele ältere "Hartz IV"-Empfänger ohne Arbeit nicht mehr als arbeitslos gezählt, auch wenn sie keine Arbeit haben und gerne arbeiten würden. Eine getrennte Quote wird außerdem für Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft erhoben, sie lag im Oktober bei 21,4 Prozent.

Bürgergeld in Arbeitslosenstatistik

Mehr als 50 Prozent der Arbeitslosen im Burgenlandkreis beziehen Bürgergeld, nämlich 4.576 von insgesamt 6.461. Somit erhalten 70,8 Prozent der Arbeitslosen diese Form der Sozialhilfe. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bürgergeldbezug lag um 4 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 0,1 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Deshalb beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.

Wie viele Menschen erhalten im Burgenlandkreis Bürgergeld?

Insgesamt bezogen im Oktober 14.187 Menschen Bürgergeld im Burgenlandkreis. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. Davon waren 10.203 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Das bedeutet, dass sie mindestens 15 Jahre alt und noch nicht in Rente (einschließlich Erwerbsunfähigkeitsrente) sind. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre. Wer die Regelaltersgrenze von aktuell rund 66 Jahren erreicht hat oder wegen schwerer Krankheit oder Behinderung nie wieder arbeiten kann, bezieht dagegen Sozialhilfe nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug sank gegenüber dem Vormonat um 192 Personen. Das entspricht einem Rückgang von 1,3 Prozent. Gegenüber dem Oktober vor einem Jahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 345 Menschen niedriger, ein Minus von 3,8 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 134 Personen, ein Rückgang von 1,3 Prozent. Gegenüber dem Oktober des vergangenen Jahres fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 134 Personen und damit 1,3 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 30.10.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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