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Arbeitslosigkeit im Landkreis Vorpommern-Greifswald aktuell im September: Arbeitslosigkeit fällt im September um 3,6 Prozent

Die Bundesagentur für Arbeit gibt am 30.11. die Arbeitslosenzahlen für November bekannt. Bild: picture alliance/dpa | Daniel Karmann

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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Landkreis Vorpommern-Greifswald?

Positive Meldungen von der Bundesagentur für Arbeit. Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Vorpommern-Greifswald sank im September deutlich. Die Zahl der Arbeitslosen ging um 367 Personen und damit 3,6 Prozent auf 9.955 zurück. Ein saisonal bedingter Rückgang der Arbeitslosigkeit ist im September normal. Viele Jugendlichen beginnen dann eine Ausbildung und Firmen stellen nach der Sommerpause wieder Personal ein.

Arbeitslosenquote im Landkreis Vorpommern-Greifswald im September 2024

Die Arbeitslosenquote sank um 0,4 Prozentpunkte auf 8,7 Prozent. Damit liegt die Quote über dem Landesdurchschnitt von 7,7 Prozent.

39,9 Prozent der Erwerbslosen sind bereits seit mindestens einem Jahr ohne Arbeit. Die Zahl dieser sogenannten Langzeitarbeitslosen erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 20 oder 0,5 Prozent auf insgesamt 3.971 Personen.

Arbeitslosigkeit in der Vorpommern-Greifswald niedriger als im Vormonat, aber höher als vor einem Jahr

Im Vergleich zum September des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Landkreis Vorpommern-Greifswald um 546 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 5,8 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,4 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 8,3 Prozent betragen.

Wer ist von Arbeitslosigkeit im Landkreis Vorpommern-Greifswald besonders betroffen?

Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 8,7 Prozent.
Junge Menschen sind in der Vorpommern-Greifswald häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als der Durchschnitt. Für unter 25-Jährige weist die Bundesagentur für Arbeit eine Arbeitslosenquote von 10,1 Prozent aus. Ihre Arbeitslosenquote liegt damit 1,4 Prozentpukte über dem Durchschnitt. Auch Ältere sind häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen, für Menschen über 55 lag die Arbeitslosenquote bei 8,9 Prozent. Eine getrennte Quote wird außerdem für Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft erhoben, sie lag im September bei 23,5 Prozent.

Wie viele Arbeitslose beziehen Bürgergeld?

Mehr als 50 Prozent der Arbeitslosen im Landkreis Vorpommern-Greifswald beziehen Bürgergeld, nämlich 6.847 von insgesamt 9.955. Somit erhalten 68,8 Prozent der Arbeitslosen diese Form der Sozialhilfe. Ihre Zahl lag um 88 niedriger als im Vormonat, was einem Rückgang von 1,3 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Aus diesem Grund sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos. Denn Voraussetzung dafür ist das Interesse an einer Arbeitsstelle.

Wie viele Menschen erhalten im Landkreis Vorpommern-Greifswald Bürgergeld?

Insgesamt bezogen im September 18.022 Menschen Bürgergeld im Landkreis Vorpommern-Greifswald. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. 13.064 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Das bedeutet, dass sie mindestens 15 Jahre alt und noch nicht in Rente (einschließlich Erwerbsunfähigkeitsrente) sind. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre.
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug sank gegenüber dem Vormonat um 294 Personen. Das entspricht einem Rückgang von 1,6 Prozent. Gegenüber dem September vor einem Jahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 153 Menschen niedriger, ein Minus von 2,4 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 189 Personen, was einem Rückgang von 1,4 Prozent entspricht. Verglichen mit dem Vorjahr fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 189 Personen und damit 1,4 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 27.09.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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/roj/news.de

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