Arbeitslosigkeit im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt aktuell im November: Arbeitslosigkeit fällt im November um 2,3 Prozent
Erstellt von Tilman Weigel
29.11.2024 13.56
- Arbeitslosigkeit im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt fällt
- Auch weniger Menschen ohne Arbeit als vor einem Jahr
- Rund jeder fünfzehnte Einwohner im Erwerbsalter erhält Bürgergeld
Positive Meldungen von der Bundesagentur für Arbeit. Die Arbeitslosenquote im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt sank im November deutlich. Der Rückgang ist umso erfreulicher, als zu dieser Jahreszeit die Zahl der Arbeitslosen meist steigt.
Auch die Zahl der Bürgergeldempfänger ging gegenüber Oktober zurück. Im Vergleich zum Vorjahresmonat fiel die Anzahl der Empfänger von Bürgergeld ebenfalls.
Die wichtigsten Daten im Überblick
Art der Daten | Aktuell | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Quote |
---|---|---|---|---|
Arbeitslose | 3.014 | -2,3 % | -3,9 % | 5,8 % |
Bürgergeldempfänger | 5.704 | -3,3 % | - 2,6 % | 6,8 % |
Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller arbeitsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).
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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt?
Die Zahl der Arbeitslosen ging um 70 Personen und damit 2,3 Prozent auf 3.014 zurück. Dass die Arbeitslosigkeit im November sinkt, ist ein gutes Zeichen. Üblicherweise steigt sie in diesem Monat an, weil sogenannte Außenberufe in Gastronomie Bau- und Gartenbau im Winter weniger Menschen beschäftigen.
Arbeitslosenquote im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt im November 2024
Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 5,8 Prozent. Damit liegt die Quote unter dem Landesdurchschnitt von 6,0 Prozent.
37 Prozent der Erwerbslosen sind bereits seit mindestens einem Jahr ohne Arbeit. Die Zahl dieser sogenannten Langzeitarbeitslosen sank gegenüber dem Vormonat um 7 oder 0,6 Prozent auf insgesamt 1.114 Personen.
Arbeitslosigkeit in der Saalfeld-Rudolstadt niedriger als vor einem Jahr
Im Vergleich zum November des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt um -122 Personen niedriger. Das entspricht einem Rückgang um 3,9 Prozent. Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 6,0 Prozent betragen.
Junge Menschen haben es am Arbeitsmarkt schwerer
Nicht alle Bevölkerungsgruppen sind gleichermaßen von Arbeitslosigkeit betroffen. Teilweise kann die Arbeitslosenquote deutlich vom Durchschnittswert von 5,8 Prozent abweichen.
Junge Menschen sind in der Saalfeld-Rudolstadt häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als der Durchschnitt. Für unter 25-Jährige weist die Bundesagentur für Arbeit eine Arbeitslosenquote von 7,2 Prozent aus. Ihre Quote liegt damit 1,4 Prozentpunkte über dem Durchschnitt. Auch Ältere sind häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen, für Menschen über 55 lag die Arbeitslosenquote bei 6,2 Prozent. Eine getrennte Quote wird außerdem für Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft erhoben, sie lag im November bei 23,9 Prozent.
Bürgergeld in Arbeitslosenstatistik
Von den 3.014 Arbeitslosen im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt beziehen 1.997 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 66,3 Prozent an allen Arbeitslosen. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bürgergeldbezug lag um 77 niedriger als im Vormonat, was einem Rückgang von 3,7 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Deshalb beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.
Wer erhält im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt Bürgergeld?
Insgesamt bezogen im November 5.704 Menschen Bürgergeld im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. Davon waren 4.028 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre. Wer die Regelaltersgrenze von aktuell rund 66 Jahren erreicht hat oder wegen schwerer Krankheit oder Behinderung nie wieder arbeiten kann, bezieht dagegen Sozialhilfe nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug sank gegenüber dem Vormonat um 155 Personen. Das entspricht einem Rückgang von 2,6 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 193 Menschen niedriger, ein Minus von 3,3 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 136 Personen, was einem Rückgang von 3,3 Prozent entspricht. Gegenüber dem November des vergangenen Jahres fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 109 Personen und damit 2,6 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 29.11.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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wet/roj/news.de