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Arbeitslosigkeit im Landkreis Fulda aktuell im Oktober: Arbeitslosigkeit sinkt um 0,6 Prozent

Wartezone einer Agentur für Arbeit  Bild: Pressebild der Bundesagentur für Arbeit

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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Landkreis Fulda?

Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Fulda ist im Oktober zurückgegangen. Die Zahl der Arbeitslosen sank um 29 Personen und damit 0,6 Prozent auf 4.717. Dass die Arbeitslosigkeit im Oktober sinkt, ist saisonal üblich. Viele Jugendlichen beginnen dann eine Ausbildung und Firmen stellen nach der Sommerpause wieder Personal ein.

Arbeitslosenquote im Landkreis Fulda im Oktober 2024

Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 3,7 Prozent. Damit liegt die Quote unter dem Landesdurchschnitt von 5,5 Prozent.

31,6 Prozent der Erwerbslosen sind bereits seit mindestens einem Jahr ohne Arbeit. Die Zahl dieser sogenannten Langzeitarbeitslosen erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 44 oder 3 Prozent auf insgesamt 1.489 Personen.

Arbeitslosigkeit in der Fulda niedriger als im Vormonat, aber höher als vor einem Jahr

Im Vergleich zum Oktober des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Landkreis Fulda um 400 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 9,3 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,3 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 3,4 Prozent betragen.

Junge Menschen haben es am Arbeitsmarkt schwerer

Nicht alle Bevölkerungsgruppen sind gleichermaßen von Arbeitslosigkeit betroffen. Teilweise kann die Arbeitslosenquote deutlich vom Durchschnittswert von 3,7 Prozent abweichen.
Junge Menschen sind in der Fulda häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als der Durchschnitt. Für unter 25-Jährige weist die Bundesagentur für Arbeit eine Arbeitslosenquote von 3,8 Prozent aus. Ihre Arbeitslosenquote liegt damit 0,1 Prozentpukte über dem Durchschnitt. Dagegen sind ältere Menschen seltener arbeitslos, 15 bis unter 65-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 3,1 Prozent. Allerdings werden nach einer 2008 vom damaligen Arbeitsminister Olaf Scholz eingeführten Sonderregelung viele ältere "Hartz IV"-Empfänger ohne Arbeit nicht mehr als arbeitslos gezählt, auch wenn sie keine Arbeit haben und gerne arbeiten würden. Eine getrennte Quote wird außerdem für Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft erhoben, sie lag im Oktober bei 13,5 Prozent.

Bürgergeld in Arbeitslosenstatistik

Mehr als 50 Prozent der Arbeitslosen im Landkreis Fulda beziehen Bürgergeld, nämlich 3.033 von insgesamt 4.717. Somit erhalten 64,3 Prozent der Arbeitslosen diese Form der Sozialhilfe. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bürgergeldbezug lag um 36 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 1,2 Prozent entspricht.
Bürgergeld ist seit dem 1. Januar 2023 die neue Bezeichnung für das Arbeitslosengeld 2 und das Sozialgeld, oft auch als "Hartz IV" bezeichnet. Mit der Umbenennung einher ging auch eine Erhöhung der Zahlungen sowie einige weitere Änderungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Aus diesem Grund sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos. Denn Voraussetzung dafür ist das Interesse an einer Arbeitsstelle.

Wer erhält im Landkreis Fulda Bürgergeld?

Insgesamt bezogen im Oktober 10.498 Menschen Bürgergeld im Landkreis Fulda. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. Davon waren 6.854 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre.
Im Vergleich zum Vormonat erhöhte sich damit die Zahl der Bürgergeld-Empfänger um 72 Menschen, ein Anstieg um 0,7 Prozent. Gegenüber dem Oktober vor einem Jahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 139 Menschen höher, ein Plus von 1,1 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 52 Personen, was einem Rückgang von 0,8 Prozent entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 52 Personen und damit 0,8 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 30.10.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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