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Arbeitslosigkeit im Rhein-Neckar-Kreis aktuell im Oktober: Arbeitslosigkeit sinkt um 1,8 Prozent

Beratungsszene in einer Agentur für Arbeit (gestellt) Bild: Pressebild der Bundesagentur für Arbeit

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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Rhein-Neckar-Kreis?

Die Arbeitslosigkeit im Rhein-Neckar-Kreis ist im Oktober zurückgegangen. Die Zahl der Arbeitslosen sank um 236 Personen und damit 1,8 Prozent auf 13.157. Dass die Arbeitslosigkeit im Oktober sinkt, ist saisonal üblich. Viele Jugendlichen beginnen dann eine Ausbildung und Firmen stellen nach der Sommerpause wieder Personal ein.

Arbeitslosenquote im Rhein-Neckar-Kreis im Oktober 2024

Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 4,3 Prozent. Im Landesdurchschnitt lag die Quote bei 4,3 Prozent und damit genauso hoch. Die Arbeitsmarktsituation im Rhein-Neckar-Kreis ist somit genauso gut wie im Landesdurchschnitt.

31 Prozent der Erwerbslosen sind bereits seit mindestens einem Jahr ohne Arbeit. Die Zahl dieser sogenannten Langzeitarbeitslosen erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 38 oder 0,9 Prozent auf insgesamt 4.082 Personen.

Arbeitslosigkeit in der Rhein-Neckar-Kreis niedriger als im Vormonat, aber höher als vor einem Jahr

Im Vergleich zum Oktober des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Rhein-Neckar-Kreis um 696 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 5,6 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,2 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 4,1 Prozent betragen.

Wer ist von Arbeitslosigkeit im Rhein-Neckar-Kreis besonders betroffen?

Nicht alle Bevölkerungsgruppen sind gleichermaßen von Arbeitslosigkeit betroffen. Teilweise kann die Arbeitslosenquote deutlich vom Durchschnittswert von 4,3 Prozent abweichen.
Die Arbeitslosenquote der Männer lag mit 4,4 Prozent etwas höher als die der Frauen von 4,1 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 3,4 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 4,9 Prozent. Besonders von Arbeitslosigkeit betroffen sind Ausländer, ihre Arbeitslosenquote lag bei 10,4 Prozent.

Bürgergeld in Arbeitslosenstatistik

Von den 13.157 Arbeitslosen im Rhein-Neckar-Kreis beziehen 7.312 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 55,6 Prozent an allen Arbeitslosen. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bürgergeldbezug lag um 123 niedriger als im Vormonat, was einem Rückgang von 1,7 Prozent entspricht.
Bürgergeld ist seit dem 1. Januar 2023 die neue Bezeichnung für das Arbeitslosengeld 2 und das Sozialgeld, oft auch als "Hartz IV" bezeichnet. Mit der Umbenennung einher ging auch eine Erhöhung der Zahlungen sowie einige weitere Änderungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Deshalb sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos. Denn Voraussetzung dafür ist das Interesse an einer Arbeitsstelle.

Wie viele Menschen erhalten im Rhein-Neckar-Kreis Bürgergeld?

Insgesamt bezogen im Oktober 25.689 Menschen Bürgergeld im Rhein-Neckar-Kreis. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. 17.800 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Das bedeutet, dass sie mindestens 15 Jahre alt und noch nicht in Rente (einschließlich Erwerbsunfähigkeitsrente) sind. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder. Wer die Regelaltersgrenze von aktuell rund 66 Jahren erreicht hat oder wegen schwerer Krankheit oder Behinderung nie wieder arbeiten kann, bezieht dagegen Sozialhilfe nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 25 Personen. Das entspricht einem Anstieg von 0,1 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 137 Menschen höher, ein Plus von 0,2 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern stieg die Zahl der Betroffenen verglichen mit dem Vormonat um 7 Personen, ein Zuwachs von 0 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 7 Personen und damit 0 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 30.10.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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