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Arbeitslosigkeit im Landkreis Kusel aktuell im September: Arbeitslosigkeit fällt im September um 3,7 Prozent

Statistiken Bild: Adobe Stock / LunaKate

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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Landkreis Kusel?

Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Kusel ist im September deutlich zurückgegangen. Die Zahl der Arbeitslosen sank um 69 Personen und damit 3,7 Prozent auf 1.787. Ein saisonal bedingter Rückgang der Arbeitslosigkeit ist im September normal. Viele Jugendlichen beginnen dann eine Ausbildung und Firmen stellen nach der Sommerpause wieder Personal ein.

Arbeitslosenquote im Landkreis Kusel im September 2024

Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Prozentpunkte auf 4,9 Prozent. Im Landesdurchschnitt lag die Quote bei 5,3 Prozent und damit höher. Die Arbeitsmarktsituation im Landkreis Kusel ist somit besser als im Landesdurchschnitt.

38,9 Prozent der Erwerbslosen sind bereits seit mindestens einem Jahr ohne Arbeit. Die Zahl dieser sogenannten Langzeitarbeitslosen sank gegenüber dem Vormonat um 30 oder 4,1 Prozent auf insgesamt 695 Personen.

Arbeitslosigkeit in der Kusel niedriger als im Vormonat, aber höher als vor einem Jahr

Im Vergleich zum September des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Landkreis Kusel um 98 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 5,8 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,3 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 4,6 Prozent betragen.

Männer mit deutlich höherer Arbeitslosenquote

Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 4,9 Prozent.
Ältere Menschen sind besonders häufig arbeitslos. Ihre Arbeitslosenquote lag mit 5,3 Prozent über dem Durchschnitt. Zu dieser Gruppe zählt die Bundesagentur für Arbeit alle Menschen von 55 bis einschließlich 64 Jahren. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 6,3 Prozent, Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit von 13,4 Prozent. Männer waren im September deutlich häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als Frauen.

Bürgergeld in Arbeitslosenstatistik

Von den 1.787 Arbeitslosen im Landkreis Kusel beziehen 846 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 47,3 Prozent an allen Arbeitslosen. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bürgergeldbezug lag um 25 niedriger als im Vormonat, was einem Rückgang von 2,9 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Deshalb sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos.

Wer erhält im Landkreis Kusel Bürgergeld?

Insgesamt bezogen im September 3.891 Menschen Bürgergeld im Landkreis Kusel. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. 2.655 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre. Wer die Regelaltersgrenze von aktuell rund 66 Jahren erreicht hat oder wegen schwerer Krankheit oder Behinderung nie wieder arbeiten kann, bezieht dagegen Sozialhilfe nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
Im Vergleich zum Vormonat sank damit die Zahl der Bürgergeld-Empfänger um 42 Menschen, ein Rückgang um 1,1 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 37 Menschen niedriger, ein Minus von 3,0 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 28 Personen, ein Rückgang von 1,1 Prozent. Gegenüber dem September des vergangenen Jahres fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 28 Personen und damit 1,1 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 27.09.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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/roj/news.de

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