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Arbeitslosigkeit im Main-Tauber-Kreis aktuell im November: Arbeitslosigkeit steigt im November um 1,0 Prozent

Zentrale der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg Bild: Pressebild der Bundesagentur für Arbeit

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  • Arbeitslosigkeit im Main-Tauber-Kreis steigt
  • Auch mehr Arbeitslose als vor einem Jahr
  • Nur rund jeder achtundzwanzigste Einwohner im Erwerbsalter erhält Bürgergeld

Die kalte Jahreszeit lässt die Zahl der Jobsuchenden steigen.Die Arbeitslosigkeit ist im Main-Tauber-Kreis im Vergleich zum Vormonat angestiegen. Ein Zuwachs ist in dieser Jahreszeit allerdings nicht ungewöhnlich. Auch vergleichen mit dem November des Vorjahres stagnierte die Zahl der Menschen ohne Job.
Die Zahl der Bürgergeldepfänger ging dagegen im Vergleich zum Vormonat zurück. Aktuell beziehen 3,6 Prozent der Menschen im erwerbsfähigen Alter im Landkreis Main-Tauber-Kreis Bürgergeld, das ist nur etwa jeder achtundzwanzigste Einwohner zwischen 15 und 66 Jahren.
Die wichtigsten Daten im Überblick

Art der DatenAktuellVeränd. VormonatVeränd. VorjahrQuote
Arbeitslose2.644+1,0 %+11,0 %3,4 %
Bürgergeldempfänger4.571-1,3 %- 1,2 %3,6 %

Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller arbeitsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).

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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Main-Tauber-Kreis?

Die Zahl der Arbeitslosen stieg in Main-Tauber-Kreis um 27 Personen und damit 1,0 Prozent auf 2.644. Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit ist in den Wintermonaten üblich. Grund dafür sind zahlreiche Außenberufe, die in diesen Monaten weniger Menschen beschäftigen. Das betrifft vor allem das Baugewerbe, aber auch die Gastronomie.

Arbeitslosenquote im Main-Tauber-Kreis im November 2024

Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 3,4 Prozent. Im Landesdurchschnitt lag die Quote bei 4,2 Prozent und damit höher. Die Arbeitsmarktsituation im Main-Tauber-Kreis ist somit besser als im Landesdurchschnitt.

23,1 Prozent der Erwerbslosen sind bereits seit mindestens einem Jahr ohne Arbeit. Die Zahl dieser sogenannten Langzeitarbeitslosen sank gegenüber dem Vormonat um 4 oder 0,6 Prozent auf insgesamt 612 Personen.

Arbeitslosigkeit in der Main-Tauber-Kreis auch im Vorjahresvergleich gestiegen

Im Vergleich zum November des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Main-Tauber-Kreis um 262 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 11,0 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,3 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 3,1 Prozent betragen.

Wer ist von Arbeitslosigkeit im Main-Tauber-Kreis besonders betroffen?

Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 3,4 Prozent.
Die Arbeitslosenquote der Männer lag mit 3,4 Prozent genauso hoch wie die der Frauen. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 3,0 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 4,2 Prozent. Besonders von Arbeitslosigkeit betroffen sind Ausländer, ihre Arbeitslosenquote lag bei 8,9 Prozent.

Bürgergeld in Arbeitslosenstatistik

Der Main-Tauber-Kreis gehört zur Minderheit von Kreisen in Deutschland, in denen weniger als 50 Prozent der Arbeitslosen Bürgergeld beziehen. Im aktuellen Monat sind es 1.128 der insgesamt 2.644 Arbeitslosen und damit 42,7 Prozent. Ihre Zahl lag um 13 niedriger als im Vormonat, was einem Rückgang von 1,1 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Aus diesem Grund beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.

Wer erhält im Main-Tauber-Kreis Bürgergeld?

Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge bezogen im November im Main-Tauber-Kreis 4.571 Menschen Bürgergeld. 3.073 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Das entspricht etwa jedem achtundzwanzigsten Bürger zwischen 15 und 66 Jahren. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder. Wer die Regelaltersgrenze von aktuell rund 66 Jahren erreicht hat oder wegen schwerer Krankheit oder Behinderung nie wieder arbeiten kann, bezieht dagegen Sozialhilfe nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
Im Vergleich zum Vormonat sank damit die Zahl der Bürgergeld-Empfänger um 76 Menschen, ein Rückgang um 1,6 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 84 Menschen niedriger, ein Minus von 1,8 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 39 Personen, ein Rückgang von 1,3 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 38 Personen und damit 1,2 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 29.11.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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