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Dauerstress: Überforderung im Job – diese Tipps helfen sofort

Stress im Job erfolgreich bewältigen Bild: picture alliance/Waltraud Grubitzsch/dpa-Zentralbild/ZB

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Ihr Bürotisch quillt über vor Arbeit und es ist kein Ende in Sicht? Möchten Sie sich am liebsten unter dem Tisch verkriechen oder gleich das Weite suchen? Atmen Sie tief durch. Mit unseren Sofort-Tipps gehen Sie dem Stress an den Kragen.

Deutschlands Mitarbeiter im Dauerstress

Sie fühlen sich an Ihrem Arbeitsplatz oft gestresst und überfordert? Willkommen im Club. Stress am Arbeitsplatz ist inzwischen weit verbreitet und viele Menschen leiden immer mehr darunter. Immer mehr Arbeit ist zu erledigen und das am besten gleich sofort.

Doch mit der Steigung der Anforderungen am Arbeitsplatz, nimmt auch der Stresspegel zu. Ein gewisses Maß an Stress mag durchaus vertretbar sein. Nimmt der Stress aber Überhand, ist Handeln angesagt.

Akzeptieren Sie Ihre Belastungsgrenze

Niemand gesteht sich gerne ein, dass er gestresst oder gar überfordert ist. In der Gesellschaft wird dies oft als Zeichen von Schwäche angesehen. Sie tun sich und Ihrer Gesundheit jedoch keinen Gefallen, wenn Sie die Alarmzeichen Ihres Körpers nicht wahrnehmen und einfach weitermachen. Bevor Sie also unter dem Tisch zusammenklappen und gar nichts mehr geht, akzeptieren Sie, dass Ihre Belastungsgrenze erreicht ist. Machen Sie sich Ihre Situation bewusst. Legen Sie eine kurze Kaffeepause ein und versuchen Sie, einen klaren Kopf zu gewinnen.

Setzen Sie Prioritäten und verzetteln Sie sich nicht

Anstatt sich nun wieder kopflos in die Arbeit zu stürzen, um dann fünf Minuten später wieder einen Kollaps zu erleiden, sollten Sie sich nun einen «Anti-Stress-Plan» zurechtlegen. Welche Arbeit muss zwingend heute erledigt werden? Welcher Aufgabe können Sie sich auch noch Morgen zuwenden? Was könnte sogar die Bürokollegin für Sie übernehmen?

Setzen Sie Prioritäten und erledigen Sie Aufgabe um Aufgabe, anstatt gleich mehrere Arbeiten nur halbwegs anzufangen.

Verschaffen Sie sich Pufferzeiten

Ihr Kalender ist voll mit Meetings und To Do's? Vergessen Sie nicht, Ihren Namen im Kalender einzutragen. «It's Me-Time!» Bauen Sie zwischen Ihren Arbeiten immer Mal wieder kurze Pufferzeiten ein, die Sie dazu nutzen, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Ob Sie diese Zeit für eine Kaffeepause nutzen, einen Gang zur Toilette einlegen oder kurz aus dem Fenster schauen, um die Vögel zu beobachten, ist Ihnen überlassen.

Gewinnen Sie wieder die Oberhand

Schalten Sie den Katastrophengedanken aus und denken Sie daran, dass Überforderung erst einmal in Ihrem Kopf entsteht. Ist der Stress wirklich so akut oder sind Sie es, die sich so einen Stress machen? Oft ist es nämlich der Drang zum Perfektionismus, der uns so unter Druck setzt.

Anstelle in Panik zu geraten, sollten Sie nun Schritt für Schritt an die jeweiligen Aufgaben herangehen und vollste Konzentration in eine Aufgabe setzen. Erst wenn diese Aufgabe erledigt ist, widmen Sie sich einer neuen Aufgabe. So arbeiten Sie direkt viel effizienter und haben schneller ein Erfolgserlebnis, wenn eine Arbeit abgeschlossen ist.

Hilft alles nichts? Verändern Sie etwas oder suchen Sie sich gleich einen neuen Job

Alles schon ausprobiert und hilft trotzdem nichts? Manchmal liegen die Wurzeln der Überforderung nicht bei Ihnen, sondern an den Umständen und vor allem an dem Job. Womöglich sind auch einfach zu wenig Arbeitskräfte vorhanden, die eigentlich die zu erledigende Arbeit gemeinsam und stressfreier angehen könnten.

Nimmt der Stress einfach nicht ab, suchen Sie am besten zuerst das Gespräch mit Ihrem Chef. Erklären Sie ihm die Situation und machen Sie ihm klar, dass Sie so nicht mehr weitermachen können. Gut möglich, dass ihm gar nicht bewusst ist, dass der Stresspegel und die Belastung seiner Mitarbeiter so hoch ist. Schaltet er auf Durchzug und nimmt Ihr Anliegen nicht ernst, sollten Sie vielleicht ernsthaft über einen Jobwechsel nachdenken, damit Sie wieder zur Ruhe kommen. Denn Jobs gibt es in mehrfacher Ausführung, Ihre Gesundheit ist nur einmal da.

NM/add/news.de

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