Studienbeginn Wintersemester 2014: Sexologie, Heavy Metal? Die fünf krassesten Studiengänge
Von news.de-Volontärin Anika Bube
21.03.2019 15.13
Am 1. Oktober 2014 startet für viele Erstsemester ein neuer Lebensabschnitt. Denn dann beginnt für viele das Studium. Für viele Studenten ist gerade das Wintersemester besonders wichtig: Passt die Universität zu mir? Habe ich mich für den richtigen Studiengang beworben?
Dank Flaschenpfand auf die Universität. Erfahren Sie hier mehr darüber.
Semesterbeginn 2014: Immatrikulationen steigen stetig an
Laut Statista waren zu Beginn des Wintersemesters 2013/2014 knapp 2,6 Millionen Studenten an deutschen Hochschulen und Universitäten immatrikuliert. BWL zählt dabei unangefochten zu den beliebtesten Studiengängen, gefolgt von Maschinenbau und Informatik bei den Männern und Germanistik und Medizin bei den Frauen. Doch unter den Angeboten der Universitäten und Fachhochschulen lassen sich durchaus kuriose Studienfächer ausmachen.
Auch interessant: Student starb mit Pornoheft in Hand!
Heavy Metal als Diplom in den Niederlanden
In den Niederlanden kann der musikinteressierte Headbanger seine Leidenschaft zum Beruf machen, denn die Metal Factory in Eindhoven bietet seit 2013 den Studiengang Heavy Metal an. Neben langen Haaren, tätowierten Armen und brachialem Gitarrensound, steht hier natürlich das musikalische Können im Vordergrund.
Studenten, die die harte Aufnahmeprüfung bestanden haben, beschäftigen sich drei Jahre lang und jeweils 32 Stunden pro Woche mit Metal. Dabei müssen sie sich auf Drums, Bass, Gitarre, Gesang oder Keyboard spezialisieren. 2013 haben sich 23 junge Menschen immatrikuliert (20 Männer, 3 Frauen). Pro Jahr müssen die Metal-Jünger 1090 Euro Studiengebühr berappen. Zusätzlich kommen noch 850 Euro für Unterrichtsmaterial hinzu. Dafür bekommen die Kopfwackler aber auch exzellenten Unterricht von Metalgrößen wie Ruud Jolie, Lead Gitarrist von Within Temptation.
Sex an der Uni? Erfahren Sie hier wie das geht.
Angewandte Freizeitwissenschaften und das nicht nur in den Semesterferien
Studenten wird gemeinhin nachgesagt, während des Studiums über sehr viel Freizeit zu verfügen. Doch viele können sicherlich eher das Gegenteil behaupten. An der Hochschule in Bremen beschäftigen sich die Studierenden nun auch während des Studiums mit ihrer freien Zeit - nämlich im Tourismusstudiengang Angewandte Freizeitwissenschaften. Doch hinter dem vermeintlich entspannten Lehrangebot verbirgt sich eine ganze Menge.
Die Freizeitbranche zählt in Deutschland zu einem der größten Wirtschaftszweige. Die zukünftigen Freizeitwissenschaftler beschäftigen sich mit der Frage, wie man die Freizeit am besten gestalten könne. 60 Studienplätze stehen jedes Jahr zur Verfügung. Der NC liegt bei 1,6. Gar nicht so leicht, da einen Platz zu ergattern. Vorausgesetzt wird außerdem Praxiserfahrung. Doch der nachmittägliche Abstecher in den Park ist damit nicht gemeint - vielmehr ein Praktikum in der Tourismusbranche.
Besamungsbeauftragte für Pferde
Mit einer ganz anderen Thematik befasst sich das Institut für Fortpflanzung landwirtschaftlicher Nutztiere in Bernau bei Berlin. In dem Lehrgang Besamungsbeauftragter Pferd lernen die Studenten «die Verfahrensschritte zur sachgemäßen Gewinnung von Hengstsperma». Dieser Kurs dauert insgesamt vier Wochen und dient als Weiterbildungsmaßnahme.
Kaffeekochen in Perfektion - oder doch nicht?
Für alle diejenigen, die während eines Praktikums Kaffee kochen mussten und diese Aufgabe perfektioniert haben, gibt es an der Northern Business School in Wismar den Bachelorstudiengang Coffeemanagement.
Das Kompetenzfeld Coffeemanagement des Studiengangs Betriebswirtschaft widmet sich speziell der Kaffeeindustrie. Deutschland ist nach de USA der zweitgrößte Importeur von Kaffee weltweit. Jeder Deutsche trinkt durchschnittlich 150 Liter Kaffee im Jahr. Die braunen Bohnen sind für die Bundesrepublik ein sehr wichtiger Wirtschaftsfaktor.
Sex in der Uni mit dem Master in Sexologie
An der Hochschule in Merseburg in Sachsen-Anhalt kann man nicht nur BWL und Informatik studieren, sondern sich auch dem Thema Sex widmen. Natürlich nur aus rein wissenschaftlichen Aspekten. Die Hochschule bietet den Master in Sexologie an. Nüchtern betrachtet ist dieser Studiengang ein ganz normaler, wie jeder anderer auch. Wenn das Wörtchen Sex nicht wäre, denn dadurch werden aus einfachen Studiengangbeschreibungen zweideutige.
«Das Recht auf Wissen auf dem Gebiet der Sexualität erfordert gut ausgebildete Sexologinnen und Sexologen, welche persönlichen sowie medizinischen Fragen und aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen kompetent begegnen und Menschen begleiten und beraten, um eine selbstbestimmte Sexualität verbunden mit sexueller Gesundheit zu entfalten», schreibt die Hochschule auf ihrer Webseite. Neben der Theorie soll es aber auch einen körperorientierten Ansatz geben. Von «anwendungsorientierten Methoden» ist die Rede. Nach einem erfolgreichen Studium können die frischgebackenen Sexologen die sexuelle Gesundheit von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen fördern. Sogar Lerngruppen soll es geben. Natürlich nur zur Verknüpfung von Theorie und Praxis.
Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Google+ und Twitter? Hier finden Sie brandheiße News, tolle Gewinnspiele und den direkten Draht zur Redaktion.
fro/news.de