Super-Gemüse Brokkoli: Darum gilt er bei Krebs-Forschern als Wunderwaffe
Von news.de-Redakteur Felix Schneider
10.01.2025 11.25
Brokkoli wird nicht nur von Ernährungsforschern und Diät-Experten als echte Wunderwaffe gepriesen, auch Krebsforscher des Universitätsklinikums Heidelberg testeten die Wirkung des in Brokkoli enthaltenen Senföls Sulforaphan in ersten Pilotstudien. Erste Ergebnisse zeigen: Sulforaphan wirkt präventiv gegen Krebs und kann auch bei bereits an Krebs erkrankten Patienten positive Wirkungen haben.
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Kreuzblütengewächse als natürliche Allheilmittel
Bereits seit der Antike werden Brokkoli und andere Kreuzblütengewächse wie Blumenkohl, Rettich, Kohl, Radieschen, Senf, Rucola und Kresse als Naturheilmittel gegen Bakterien, Pilze, Entzündungen und Krebs verwendet. Die Kreuzblütler lindern zudem auch Sodbrennen, Magenschleimhautentzündungen, Zwölffingerdarm- und Magengeschwüre, senken hohen Blutdruck, und mindern Übergewicht und Diabetes. Diese natürlichen Allheilmittel verdanken ihre Wirkung dem Inhaltsstoff Sulforaphan - einem der sogenannten Senföle. Diesem verdanken zahlreiche Kreuzblütler auch ihren scharfen und zuweilen leicht bitteren Geschmack.
Brokkoli als Waffe gegen Krebs?
Forscher der Universität Heidelberg testeten den Wirkstoff seit 2013 in diversen Studien. Allgemein lässt sich festhalten, dass Sulforaphan einen bestimmten Stoffwechselweg in den Tumorstammzellen unterdrückt, durch welchen sich diese sonst vor der Chemotherapie schützen. Kurz gesagt machen Brokkoli und Co. Krebszellen also anfälliger für eine erfolgreiche Behandlung."Man sollte bei der Zubereitung aber darauf achten, die wertvollen Inhaltsstoffe nicht zu zerkochen - am besten das Gemüse nur kurz dämpfen", so Prof. Dr. Ingrid Herr, Leiterin der Studie.
Auch beim Abnehmen kann Brokkoli helfen
Weitere Labor-Studien, unter anderem aus Japan und den USA, zeigten zudem, dass das in Brokkoli-Sprossen enthaltene Glucoraphanin helfen kann, Gewicht zu verlieren. Der Stoff verbessert durch Übergewicht verursachte Entzündungen sowie die Insulinresistenz. So wird auch der Blutzuckerspiegel insgesamt gesenkt - eine echte Hilfe bei Diäten also. Prof. Dr. Ingrid Herr weist jedoch auch darauf hin, dass die isolierten Inhaltsstoffe alleine nicht ausreichen, um die Gesundheit auf lange Sicht zu verbessern. Wesentlich bedeutsamer sei eine allgemeine Stärkung des Immunsystems.
Dieser Artikel wurde nach umfassender Recherche erstellt und ersetzt keinen ärztlichen Rat. Im Notfall sollten Sie immer einen Mediziner oder den Rettungsdienst um Hilfe bitten.
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sfx/loc/news.de