Neue Studie warnt: Forscher sicher: Diese Lebensmittel beschleunigen das Altern
Erstellt von Ines Fedder
13.11.2024 11.41
- Studie beweist: Diese Lebensmittel machen alt
- Warum Brot und Co. nicht immer gesund ist
- Vorsicht bei diesen Inhaltsstoffen
Eine gesunde Ernährung ist das A und O. Nicht nur, um die Lebensqualität zu verbessern, sondern auch, wenn man noch ein wenig länger auf der Erde weilen will. Zahlreiche Studien befassen sich seit Jahren damit, wie die Ernährung Einfluss auf unseren Gesundheitszustand nimmt. Eine aktuelle Studie des italienischen "Neuromed Istitudo Neurologico" unter dem Namen "Moli Sani" kam nun zu einem überraschenden Ergebnis. So sollen selbst vermeintlich "gesunde Lebensmittel" im hoch verarbeiteten Zustand Einfluss auf das sogenannte "biologische Alter" nehmen.
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Biologisches Alter: Was ist das?
Unter dem sogenannten "Biologischen Alter" versteht man den körperlichen Zustand, der sich unabhängig vom tatsächlichen Alter bemessen lässt. So lässt sich das biologische Alter durch Verhaltensweisen, Sport und Ernährung entscheidend beeinflussen. Einige bezeichnen das "biologische Alter" auch als "metabolisches Alter", da es einen körperlichen Zustand beschreibt und die damit verbundenen Einschränkungen.
Hochverarbeitete Lebensmittel beschleunigen das Altern
Auch wenn vermeintlich gesunde Lebensmittel wie Frühstückscerealien oder Vollkornbrot im Volksmund als besonders gesund gelten, beweist die "Moli Sani"-Studie: Im hoch verarbeiteten Zustand kann hier von "gesund" keine Rede mehr sein. Um das herauszufinden, analysierten die Forschenden die Daten von über 22.000 Proband:innen und kamen zu dem Ergebnis, dass die Personen, die regelmäßig hoch verarbeitete Lebensmittel zu sich nahmen, ein deutlich höheres biologisches Alter vorzuweisen hatten. Dabei analysierten die Expert:innen über 30 verschiedene Blutwerte und die darin enthaltenen sogenannten Biomarker. Das Ergebnis: Personen, die oft zu hoch verarbeiteten Lebensmittel griffen, hatten höhere Entzündungsmarker im Blut und schlechtere Werte bei den sogenannten Stoffwechselparametern.
Das zeigt: Der Grad der verarbeiteten Lebensmittel wirkt sich entscheidend auf die Gesundheit aus. Und Brot, abgepackte Snacks sowie zuckerhaltige Getränke sind ohne Frage hoch verarbeitet. Aber wie erkenne ich eigentlich, wann welches Produkt nicht mehr als "clean" bezeichnet werden kann?
Hochverarbeitete Lebensmittel ungesund: Darauf sollten Sie achten
Ein wichtiges Merkmal dafür, dass ein Lebensmittel als "hoch verarbeitet" gilt, ist, dass es sich im gekauften Zustand so zu Hause nicht herstellen lässt. Es hat verschiedene industrielle Verfahren hinter sich, um in den Handel zu gehen - etwa um den gewünschten Geschmack zu erreichen oder länger haltbar zu sein. Bestimmte Zutaten zeigen, dass es sich um hoch verarbeitete Lebensmittel handelt:
- Gehärtete Fette/Transfette (beispielsweise in Backwaren, Keksen und Kuchen); siehe Verpackungsangaben
- hydrolysierte Proteine (chemisch behandelte Eiweiße)
- Geschmacksverstärker (an den E-Nummern auf der Verpackung zu erkennen)
- Antioxidantien
- Weichmacher (beispielsweise durch Plastikverpackungen)
Warum sind hoch verarbeitete Lebensmittel schlecht für das Altern?
Bei der industriellen Verarbeitung der Lebensmittel gehen wichtige Nährstoffe verloren und durch den Einsatz von sogenannten gesättigten Transfetten wird die Verarbeitung der Nährstoffe im Körper verändert. Die Folge: Die Darmflora kann unter Umständen nicht mehr einwandfrei funktionieren. Es kommt zu Verdauungsstörungen. Zudem steigen die Entzündungswerte im Körper und das Immunsystem wird geschwächt.
Biologisches Alter senken: So geht's
Entgegen der Einnahme von hoch verarbeiteten Lebensmitteln steht das sogenannte "Clean Eating". Darunter versteht man eine gesunde Ernährung ohne die Einnahme von Fertigprodukten und Zusatzstoffen. Wer auf vollwertige Nahrungsmittel setzt, die unverarbeitet sind, kann folglich der rapiden Zunahme des biologischen Alterns entgegenwirken.
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ife/loc/news.de