Gesundheit

Lieferengpass bei FLUTICASON CIPLA 125 MIKROGRAMM/SPRÜHSTOSS: Wie lange wird die Knappheit anhalten?

Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die Lieferengpässe reagieren. Bild: AdobeStock_Axel Bueckert

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Auch in Deutschland sind Lieferengpässe bei Medikamenten inzwischen ein zunehmend besorgniserregendes Problem. Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen, da die benötigten Arzneimittel nicht verfügbar sind. Manche fehlen bereits seit einigen Monaten, andere können recht schnell wieder geliefert werden. Davon betroffen ist aktuell auch FLUTICASON CIPLA 125 MIKROGRAMM/SPRÜHSTOSS.

Lieferschwierigkeiten beim Medikament FLUTICASON CIPLA 125 MIKROGRAMM/SPRÜHSTOSS: "Erhöhte Nachfrage"

Aktuell ist die Benachrichtigung über den Lieferengpass des Medikaments von Cipla Europe NV für den Zeitraum vom 14.08.2024 bis zum 31.12.2024 in Kraft. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Als Alternativpräparat für FLUTICASON CIPLA 125 MIKROGRAMM/SPRÜHSTOSS wird jedoch vom Bundesinstitut Fluticason Cipla 125 Mikrogramm/Sprühstoß Druckgasinhalation, Suspension vorgeschlagen, was die Lage etwas entspannen könnte. In jedem Fall gilt hier: Von der Suche nach Alternativen im Ausland ist absolut abzuraten.

Es gibt verschiedene Ursachen für Knappheiten bei der Versorgung mit Medikamenten: Von Verunreinigungen in den Arzneimitteln bis hin zur Einstellung der Produktion durch Hersteller. Dennoch ist die hauptsächliche Wurzel des Problems darin zu finden, dass für die meisten Wirkstoffe nur noch eine begrenzte Anzahl von Herstellern existiert, von denen viele ihren Hauptsitz in China und Indien haben, was oft weit entfernt ist. Für FLUTICASON CIPLA 125 MIKROGRAMM/SPRÜHSTOSS teilt das BfArM als Begründung für die aktuellen Lieferschwierigkeiten eine erhöhte Nachfrage mit. Weitere Details gab das Bundesinstitut dazu nicht bekannt.

FLUTICASON CIPLA 125 MIKROGRAMM/SPRÜHSTOSS: Die Details zum Arzneimittel

Bei FLUTICASON CIPLA 125 MIKROGRAMM/SPRÜHSTOSS handelt es sich um ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel, das vor allem wegen seines Wirkstoffes Fluticasonpropionat (Ph.Eur.) von Bedeutung ist.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Leiden verschrieben:

  • Asthma bronchiale, nicht näher bezeichnet

Zum Medikament und seiner Anwendung kann entsprechend zusammengefasst werden:

  • Das Arzneimittel enthält den Wirkstoff Fluticason-17-propionat, der zur Arzneimittelgruppe der Kortikosteroide gehört. Das Präparat reduziert Entzündungen in der Lunge. Dies trägt zur Vorbeugung von Asthmaanfällen bei Patienten, die eine regelmäßige Behandlung benötigen, bei. Es dauert 4-7 Tage, bis die Wirkung des Arzneimittels vollständig eintritt, und es ist sehr wichtig, dass Sie es regelmäßig anwenden.
  • Das Präparat ist nicht für die Behandlung akuter Asthmaanfälle mit Atemnot geeignet.
  • Zur Behebung plötzlich auftretender Atemnotanfälle müssen Sie ein anderes Arzneimittel anwenden.
MedikamentFLUTICASON CIPLA 125 MIKROGRAMM/SPRÜHSTOSS
HerstellerCipla Europe Rechtsform: NV
PZN11072250
WirkstoffFluticasonpropionat (Ph.Eur.)
Gültigkeitszeitraum14.08.2024 bis 31.12.2024
relevant im Krankenhausnein
AlternativpräparatFluticason Cipla 125 Mikrogramm/Sprühstoß Druckgasinhalation, Suspension
Begründung für den LieferengpassErhöhte Nachfrage

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Wann ist das Medikament wieder verfügbar?

Es ist unklar, ob im Fall FLUTICASON CIPLA 125 MIKROGRAMM/SPRÜHSTOSS der derzeitige Geltungszeitraum beibehalten wird, da der Engpass möglicherweise länger anhält.

Die Apotheken stehen derzeit vor besonderen Herausforderungen und setzen alles daran, Lösungen zu finden, wenn ein bestimmtes Medikament knapp ist. Für Personen, die auf Langzeitmedikation angewiesen sind, ist es entscheidend, frühzeitig nach Ersatzmöglichkeiten zu suchen. Hierbei ist es von großer Bedeutung, das Rezept rechtzeitig in der Arztpraxis abzuholen und in der Apotheke vorzulegen, solange die aktuelle Medikation noch ausreicht. Auf diese Weise bleibt der Apotheke genügend Zeit, um das benötigte Medikament zu beschaffen. Dennoch sollte darauf geachtet werden, Medikamente nicht in übermäßigen Mengen zu horten, da dies die Engpässe noch verschärfen kann.
Schon seit längerem gab es Bestrebungen, Lieferengpässe von Arzneimitteln einzudämmen. Das im Juli 2023 in Kraft getretene "Gesetz zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei Arzneimitteln und zur Verbesserung der Versorgung" hat das Ziel, das Problem der Lieferengpässe einzudämmen. Laut der offiziellen Website des Bundesgesundheitsministeriums zielt es darauf ab, die Produktion von Medikamenten vermehrt in Europa anzusiedeln, um die Herausforderung der Lieferengpässe anzugehen und die Vielfalt der Anbieter zu erhöhen. Ob, wann und wie sich die neuen Regelungen auf die Lieferengpässe auswirken, ist aktuell noch nicht einzuschätzen.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 25.10.2024, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++

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