Lieferengpass bei ESTRIFAM® 1 MG: Darum ist das Medikament aktuell nicht lieferbar
Erstellt von Team Datenjournalismus
21.11.2024 10.45
Auch in Deutschland sind Lieferengpässe bei Medikamenten inzwischen ein zunehmend besorgniserregendes Problem. Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen, da die benötigten Arzneimittel nicht verfügbar sind. Manche fehlen bereits seit einigen Monaten, andere können recht schnell wieder geliefert werden. Auch ESTRIFAM® 1 MG ist aktuell betroffen.
Produktionsprobleme bei ESTRIFAM® 1 MG
Die Mitteilung über den Lieferengpass für das Medikament, verkauft von Novo Nordisk Pharma GmbH, bleibt für den Zeitraum vom 10.10.2024 bis zum 31.12.2024 aufrechterhalten. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Als Alternativpräparat für ESTRIFAM® 1 MG wird jedoch vom Bundesinstitut Estrifam 1 mg vorgeschlagen, was die Lage etwas entspannen könnte. In jedem Fall gilt hier: Die Konsultation von Fachpersonal ist vor dem Kauf von Produkten unerlässlich.
Lieferengpässe können immer wieder aus verschiedenen Gründen entstehen, etwa wegen Produktionsproblemen sowie regulatorischen Hürden, die sich auf die Freigabe und den Transport von Medikamenten auswirken können. Für ESTRIFAM® 1 MG sind für die derzeitige Knappheit des Medikaments nach Angaben des BfArM Produktionsprobleme verantwortlich, wobei als Detail "Probleme in der Herstellung" angegeben wird.
ESTRIFAM® 1 MG: Die Details zum Medikament
ESTRIFAM® 1 MG ist ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel und vor allem wegen seines Wirkstoffes Estradiol-Hemihydrat von Bedeutung.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Diagnosen verschrieben:
- Klimakterische Störung, nicht näher bezeichnet
Medikament | ESTRIFAM® 1 MG |
---|---|
Hersteller | Novo Nordisk Pharma GmbH |
PZN | 08622563 |
Wirkstoff | Estradiol-Hemihydrat |
Gültigkeitszeitraum | 10.10.2024 bis 31.12.2024 |
relevant im Krankenhaus | nein |
Alternativpräparat | Estrifam 1 mg |
Begründung für den Lieferengpass | Probleme in der Herstellung |
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Verfügbarkeit und Ausblick
Ob es im Fall ESTRIFAM® 1 MG beim aktuell definierten Geltungszeitraum bleibt, kann derzeit nicht gesagt werden, da durchaus die Möglichkeit besteht, dass der Engpass noch länger anhält.
Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die vorhandenen Engpässe reagieren. In bestimmten Fällen können sie beispielsweise von der vorgegebenen Packungsgröße abweichen oder Alternativen bereitstellen. Obwohl dies derzeit gut funktioniert, ist das jedoch langfristig keine Lösung.
Es wird bereits seit geraumer Zeit versucht, die Lieferengpässe von Medikamenten zu bewältigen. Das im Juli 2023 in Kraft getretene "Gesetz zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei Arzneimitteln und zur Verbesserung der Versorgung" hat das Ziel, Abhilfe zu schaffen. Dieses sieht der unter anderem Sicherheitspuffer bei den Herstellern vor und beinhaltet Sonderregelungen bei Mitteln für Kinder. Es wird interessant sein zu beobachten, wie sich die Umsetzung der neuen Bestimmungen auf das Problem auswirkt.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 10.10.2024, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++
roj/news.de