Gesundheit

Lieferengpass bei SOBELIN® 100 MG: Darum ist das Arzneimittel aktuell nicht lieferbar

Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die Lieferengpässe reagieren. Bild: AdobeStock_Axel Bueckert

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Auch in Deutschland sind Lieferengpässe bei Medikamenten inzwischen ein zunehmend besorgniserregendes Problem. Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen, da die benötigten Arzneimittel nicht verfügbar sind. Manche fehlen bereits seit einigen Monaten, andere können recht schnell wieder geliefert werden. Auch SOBELIN® 100 MG ist aktuell betroffen.

Details zum Lieferengpass beim Medikament SOBELIN® 100 MG

Aktuell ist die Benachrichtigung über den Lieferengpass des Medikaments von Pfizer Pharma GmbH für den Zeitraum vom 16.09.2024 bis zum 31.12.2024 in Kraft. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Als Alternativpräparat für SOBELIN® 100 MG wird jedoch vom Bundesinstitut Sobelin Vaginalcreme vorgeschlagen, was die Lage etwas entspannen könnte. Zu beachten ist hier in jedem Fall: Die Konsultation von Fachpersonal ist vor dem Kauf von Produkten unerlässlich.

Knappheiten bei der Medikamentenversorgung können auf verschiedene Faktoren zurückgeführt werden. Diese reichen von Verunreinigungen in den Arzneimitteln bis zur Einstellung der Produktion durch Hersteller. Dennoch liegt die vorrangige Ursache des Problems darin, dass für die meisten Wirkstoffe nur eine begrenzte Anzahl von Herstellern existiert, von denen viele ihren Sitz in Ländern wie China und Indien haben, die oft weit entfernt liegen. Für SOBELIN® 100 MG teilt das BfArM als Begründung für die aktuellen Lieferschwierigkeiten eine erhöhte Nachfrage mit.

SOBELIN® 100 MG: Die Details zum Medikament

SOBELIN® 100 MG ist ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel und vor allem wegen seines Wirkstoffes Clindamycin-2-dihydrogenphosphat von Bedeutung.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Pathologien verschrieben:

  • Akute Kolpitis

Zum Medikament und seiner Anwendung kann entsprechend zusammengefasst werden:

  • Das Präparat sind halbfeste Vaginalzäpfchen (Scheidenzäpfchen). Nach dem Einführen in die Scheide setzt das Arzneimittel einen Wirkstoff namens Clindamycin-2-dihydrogenphosphat frei. Bei diesem handelt es sich um ein Antibiotikum.
  • Es wird zur Behandlung einer bakteriellen Infektion der Scheide angewendet, die bakterielle Vaginose genannt wird.
MedikamentSOBELIN® 100 MG
HerstellerPfizer Pharma GmbH
PZN11240380
WirkstoffClindamycin-2-dihydrogenphosphat
Gültigkeitszeitraum16.09.2024 bis 31.12.2024
relevant im Krankenhausnein
AlternativpräparatSobelin Vaginalcreme
Begründung für den LieferengpassErhöhte Nachfrage

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Arzneimittel-Knappheit in Deutschland aktuell - Ein Ende in Sicht?

Eine Verlängerung des Geltungszeitraums im Fall SOBELIN® 100 MG ist derzeit nicht ausgeschlossen, da der Engpass weiterhin besteht.

Besonders gefordert sind derzeit die Apotheken, die mit viel Improvisation auf die entsprechenden Engpässe reagieren müssen. Bei manchem Medikament ist es etwa möglich, von der Packungsgröße abweichen oder Alternativen ausgeben. Im Großen und Ganzen scheint das zwar gut zu funktionieren, langfristig ist das aber natürlich keine Lösung.
Schon seit einer Weile wird versucht, die Problematik der Arzneimittellieferengpässe einzuschränken. Nach Verabschiedung eines neuen Gesetztes für Deutschland durch die Ampel im Juli 2023 hat die Europäische Kommission im Oktober 2023 ein Dokument zur Bewältigung des Medikamentenmangels vorgelegt. Darin sind sowohl Sofortmaßnahmen als auch langfristige Strategien festgehalten worden. Es bleibt nun abzuwarten, wie die Umsetzung der neuen Regelungen sich auf das Problem auswirkt.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 12.09.2024, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++

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