Lieferengpass bei OVITRELLE® 250 ΜG: Aktuell ist dieses Medikament von der Knappheit betroffen
Erstellt von Team Datenjournalismus
21.11.2024 10.45
Auch in Deutschland sind Lieferengpässe bei Medikamenten inzwischen ein zunehmend besorgniserregendes Problem. Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen, da die benötigten Arzneimittel nicht verfügbar sind. Manche fehlen bereits seit einigen Monaten, andere können recht schnell wieder geliefert werden. Davon betroffen ist aktuell auch OVITRELLE® 250 ΜG.
Probleme in der Produktion bei OVITRELLE® 250 ΜG
Aktuell ist die Lieferengpassmeldung für das Medikament, vertrieben von Merck Healthcare Germany GmbH, im Zeitraum vom 01.10.2024 bis zum 31.12.2024 gültig. Das Lieferdefizit ist vor allem deshalb problematisch, weil das Medikament in Krankenhäusern dringend benötigt wird. Als Alternativpräparat für OVITRELLE® 250 ΜG wird jedoch vom Bundesinstitut Ovitrelle 250 Mikrogramm/0,5ml Injektionslösung in Fertigspritze - OP1 vorgeschlagen, was die Lage etwas entspannen könnte. Zu beachten ist hier in jedem Fall: Kaufen Sie keine Produkte ohne die Beratung von entsprechendem Fachpersonal.
Verschiedene Faktoren können individuell oder in Kombination dazu führen, dass es zu einem Lieferengpass bei einem bestimmten Medikament kommt. Im vorliegenden Fall sind für die derzeitige Knappheit des Medikaments nach Angaben des BfArM Produktionsprobleme verantwortlich. Weitere Details gab das Bundesinstitut dazu nicht bekannt.
OVITRELLE® 250 ΜG: Die Details zum Medikament
OVITRELLE® 250 ΜG ist ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel und vor allem wegen seines Wirkstoffes Choriogonadotropin alfa von Bedeutung.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Diagnosen verschrieben:
- In-vitro-Fertilisation
- Fertilisationsfördernde Maßnahme, nicht näher bezeichnet
Medikament | OVITRELLE® 250 ΜG |
---|---|
Hersteller | Merck Europe B.V. |
PZN | 09280314 |
Wirkstoff | Choriogonadotropin alfa |
Gültigkeitszeitraum | 01.10.2024 bis 31.12.2024 |
relevant im Krankenhaus | ja |
Alternativpräparat | Ovitrelle 250 Mikrogramm/0,5ml Injektionslösung in Fertigspritze - OP1 |
Begründung für den Lieferengpass | Produktionsproblem |
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Lieferengpässe in Deutschland aktuell - Ein Ende in Sicht?
Es ist unklar, ob im Fall OVITRELLE® 250 ΜG der derzeitige Geltungszeitraum beibehalten wird, da der Engpass möglicherweise länger anhält.
Besonders gefordert sind derzeit die Apotheken, die mit viel Köpfchen auf die entsprechenden Engpässe zu reagieren versuchen. Bei manchem Medikament ist es etwa möglich, von der Packungsgröße abweichen oder Alternativen ausgeben. Im Großen und Ganzen scheint das zwar gut zu funktionieren, langfristig ist das aber natürlich keine Lösung.
Schon seit einer Weile wird versucht, die Problematik der Arzneimittellieferengpässe einzuschränken. Das im Juli 2023 in Kraft getretene "Gesetz zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei Arzneimitteln und zur Verbesserung der Versorgung" hat das Ziel, Abhilfe zu schaffen. Dieses sieht der unter anderem Sicherheitspuffer bei den Herstellern vor und beinhaltet Sonderregelungen bei Mitteln für Kinder. Ob, wann und wie sich die neuen Regelungen auf die Lieferengpässe auswirken, ist aktuell noch nicht einzuschätzen.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 11.09.2024, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++
roj/news.de