Lieferengpass bei KIRSTY: Darum ist das Medikament nach wie vor knapp
Erstellt von Team Datenjournalismus
14.11.2024 10.45
Auch in Deutschland sind Lieferengpässe bei Medikamenten inzwischen eine zunehmende Herausforderung für das Gesundheitswesen. Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen, da die benötigten Arzneimittel nicht verfügbar sind. Manche fehlen bereits seit einigen Monaten, andere können recht schnell wieder geliefert werden. Auch KIRSTY ist aktuell betroffen.
Lieferschwierigkeiten beim Medikament KIRSTY:"Probleme beim Sonstigen Hersteller"
Aktuell ist die Lieferengpassmeldung für das Medikament, vertrieben von Biosimilar Collaborations Ireland Limited, im Zeitraum vom 10.09.2024 bis zum 15.11.2024 gültig. Schwierig zu bewältigen ist das Lieferdefizit vor allem, weil das Medikament in Krankenhäusern dringend benötigt wird. Als Alternativpräparat für KIRSTY wird jedoch vom Bundesinstitut Insulin aspart Sanofi vorgeschlagen, was die Lage etwas entspannen könnte. Unzweifelhaft ist aber: Produkte sollten erst nach fachkundiger Beratung erworben werden.
Ob Qualitätsprobleme bei der Produktion bis hin zu Verpackungsproblemen: die Ursachen für die Lieferengpässe sind vielfältig. Im vorliegenden Fall teilt das BfArM als Begründung für die aktuellen Lieferschwierigkeiten "Probleme beim Sonstigen Hersteller" mit.
KIRSTY: Die Details zum Medikament
Bei KIRSTY handelt es sich um ein zugelassenes Medikament, das vor allem wegen seines Wirkstoffes Insulin aspart von Bedeutung ist.
Medikament | KIRSTY |
---|---|
Hersteller | Biosimilar Collaborations Ireland Limited |
PZN | 18229766 |
Wirkstoff | Insulin aspart |
Gültigkeitszeitraum | 10.09.2024 bis 15.11.2024 |
relevant im Krankenhaus | ja |
Alternativpräparat | Insulin aspart Sanofi |
Begründung für den Lieferengpass | Probleme beim Sonstigen Hersteller |
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Lieferengpässe in Deutschland aktuell - Ein Ende in Sicht?
Ob es im Fall KIRSTY 100 EINHEITEN/ML INJEKTIONSLÖSUNG IM FERTIGPEN beim aktuell definierten Geltungszeitraum bleibt, kann derzeit nicht gesagt werden, da durchaus die Möglichkeit besteht, dass der Engpass noch länger anhält.
Besonders gefordert sind derzeit die Apotheken, die mit viel Improvisation auf die entsprechenden Engpässe zu reagieren versuchen. Bei manchem Medikament ist es etwa möglich, von der Packungsgröße abweichen oder Alternativen ausgeben. Im Großen und Ganzen scheint das zwar gut zu funktionieren, langfristig ist das aber natürlich keine Lösung.
Schon seit einiger Zeit sind Schritte notwendig, um die Problematik der Arzneimittellieferengpässe anzugehen. Sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene gibt es inzwischen Gesetze und Strategiepapiere. Übergeordnetes Ziel ist hierbei die Wiederverlagerung der Produktion nach Europa. Die Folgen der neuen Regelungen für das Problem werden nun aufmerksam verfolgt.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 05.11.2024, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++
roj/news.de