Lieferengpass bei KIRSTY: Darum ist das Medikament aktuell knapp
Erstellt von Team Datenjournalismus
19.09.2024 11.45
Auch in Deutschland sind Lieferengpässe bei Medikamenten inzwischen eine zunehmende Herausforderung für das Gesundheitswesen. Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen, da die benötigten Arzneimittel nicht verfügbar sind. Manche fehlen bereits seit einigen Monaten, andere können recht schnell wieder geliefert werden. Davon betroffen ist aktuell auch KIRSTY.
Lieferschwierigkeiten beim Medikament KIRSTY:"Probleme beim Sonstigen Hersteller"
Aktuell ist die Lieferengpassmeldung für das Medikament, vertrieben von Biosimilar Collaborations Ireland Limited, im Zeitraum vom 10.09.2024 bis zum 15.10.2024 gültig. Problematisch ist das Lieferdefizit vor allem, weil das Medikament in Krankenhäusern dringend benötigt wird. Als Alternativpräparat für KIRSTY wird jedoch vom Bundesinstitut Insulin aspart Sanofi vorgeschlagen, was die Lage etwas entspannen könnte. Unzweifelhaft ist aber: Die Konsultation von Fachpersonal ist vor dem Kauf von Produkten unerlässlich.
Ursachen für Lieferengpässe können insgesamt vielfältig sein und reichen von Produktionsproblemen bis hin zu regulatorischen Hindernissen. Im vorliegenden Fall teilt das BfArM als Begründung für die aktuellen Lieferschwierigkeiten "Probleme beim Sonstigen Hersteller" mit.
KIRSTY: Die Details zum Medikament
KIRSTY ist ein zugelassenes Medikament und vor allem wegen seines Wirkstoffes Insulin aspart von Bedeutung.
Medikament | KIRSTY |
---|---|
Hersteller | Biosimilar Collaborations Ireland Limited |
PZN | 18229766 |
Wirkstoff | Insulin aspart |
Gültigkeitszeitraum | 10.09.2024 bis 15.10.2024 |
relevant im Krankenhaus | ja |
Alternativpräparat | Insulin aspart Sanofi |
Begründung für den Lieferengpass | Probleme beim Sonstigen Hersteller |
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Lieferprobleme in Deutschland aktuell - Ein Ende in Sicht?
Ob es im Fall KIRSTY 100 EINHEITEN/ML INJEKTIONSLÖSUNG IM FERTIGPEN beim aktuell definierten Geltungszeitraum bleibt, kann derzeit nicht gesagt werden, da durchaus die Möglichkeit besteht, dass der Engpass noch länger anhält.
Die Apotheken stehen derzeit vor einer besonderen Herausforderung und müssen mit klugen Entscheidungen auf die Engpässe reagieren. Bei manchen Medikamenten ist es möglich, von der vorgeschriebenen Packungsgröße abzuweichen oder Alternativen bereitzustellen. Zwar scheint dies aktuell gut zu funktionieren, jedoch sollte dieses Provisorium nicht zur nachhaltigen Lösung der Probleme werden.
Schon seit einiger Zeit sind Schritte notwendig, um die Problematik der Arzneimittellieferengpässe anzugehen. Nach Verabschiedung eines neuen Gesetztes für Deutschland durch die Bundesregierung im Juli 2023 hat auch Brüssel im Oktober 2023 ein Dokument zur Bewältigung des Medikamentenmangels vorgelegt. Die oberste Priorität liegt auf der Rückverlagerung der Produktion nach Europa. Ob, wann und wie sich die neuen Regelungen auf die Lieferengpässe auswirken, ist aktuell noch nicht einzuschätzen.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 11.09.2024, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++
roj/news.de