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Luftqualität heute am Donnerstag in Dresden: Achtung Asthmatiker und Co.! So hoch ist die Luftverschmutzung aktuell

Städtische Luftverschmutzung durch Schadstoffe Bild: Adobe Stock / tomeyk

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  • schlechte Luftqualität nahe Messstationen Dresden-Nord und Dresden-Winckelmannstr.
  • Feinstaub überschreitet Grenzwert mit 26 µg/m³
  • Umweltbundesamt meldet: Luftqualitätsindex im roten Bereich
  • Das Umweltbundesamt empfiehlt insbesondere Risikogruppen, Anstrengungen im Freien zu vermeiden

Feinstaub-Belastung in Dresden - Luftqualität schlecht

An mehreren Messstationen in Dresden wird der Grenzwert für Feinstaub (PM₂₅) überschritten. Der höchste gemessene Wert liegt bei 26 µg/m³. Die Luftqualität wird über den Zeitraum als "schlecht" eingestuft.

Feinstaub besteht aus winzigen Partikeln, die oft aus einer Mischung verschiedener Substanzen bestehen, welche die Atemwege beschädigen können. Der Luftqualitätsindex (LQI) ermittelt einen Mittelwert aus verschiedenen Schadstoffen, der die Luft nach Ihrer Qualität einstuft. Für Feinstaub liegt der Grenzbereich für ungefährliche Luftqualität zwischen 0 - 25 Mikrogramm pro Kubikmeter (µg/m³).

Hohe Luftverschmutzung im Umkreis von Dresden-Nord und Dresden-Winckelmannstr. gemeldet

StationMesswertGefahrenstufeZeitraumLage
Dresden-Nord26 µg/m³🟠08:00 - 11:00 Uhrstädtisch
Dresden-Bergstr.25 µg/m³🟡08:00 - 11:00 Uhrstädtisch
Dresden-Winckelmannstr.26 µg/m³🟠08:00 - 11:00 Uhrstädtisch

🔵 0 - 10 µg/m³ = positiver Einfluss
🟢 11 - 20 µg/m³ = kein Einfluss
🟡 21 - 25 µg/m³ = kurzfristiger Einfluss
🟠 26 - 50 µg/m³ = Gefährdung
🔴 über 50 µg/m³ = hohe Gefährdung

Örtliche Spitzenwerte: Ist die Luftqualität in Dresden heute besonders schlecht?

Die vergangenen Kalendertage, an denen die höchsten Tagesmittelwerte für Feinstaub in Dresden gemessen wurden, finden Sie in der folgenden Tabelle. Der Betrachtungszeitraum beläuft sich auf die letzten drei Monate. Die sauberste Luftqualität für Feinstaub wurde am 06.07.2024 mit einer Konzentration von 2 µg/m³ an der Station Dresden-Bergstr. gemessen. Der Bundeshöchstwert wird ermittelt in Gehlberg mit einer Konzentration von 38 µg/m³. Informationen über andere Zeiträume oder Standorte finden Sie auf der Luftdaten-Webseite des Umweltbundesamts.

StationDatumMesswertGefahrenstufe
Dresden-Winckelmannstr.17.09.202428 µg/m³🟠
Dresden-Winckelmannstr.18.09.202427 µg/m³🟠
Dresden-Bergstr.18.09.202427 µg/m³🟠
Dresden-Bergstr.06.09.202426 µg/m³🟠
Dresden-Nord18.09.202425 µg/m³🟡

Informieren Sie sich auch über den aktuellen Pollenflug und Co. auf unserer Biowetter-Themenseite.

Gehöre ich zur Risikogruppe?

Sensible Personengruppen können gegenwärtig in der Umgebung der Stationen von der verunreinigten Luft durch Feinstaub negativ beeinflusst werden. Falls Sie Asthmatiker sind oder eine Vorerkrankung der Lunge oder des Herz-Kreislauf-Systems haben, gehören Sie zur Risikogruppe. Je nach Größe der Partikel, tritt der Feinstaub in die Atemwege ein und löst Stress in unseren Zellen aus. Bei PM2,5, Feinstaubpartikel mit einer Größe kleiner als 2,5 Mikrometern, können diese von der Nase zu den Bronchien und bis in die Lungenbläschen treten. Entzündungen der Atemwege und Reizung der Schleimhaut sind die Folge. Auf Dauer können die Feinstaubpartikel im Blut zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen oder diese verstärken.

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Ursachen für schlechte Luft

Die Verbrennung fossiler Brennstoffe spielt eine treibende Rolle bei der Verschlechterung der Luftqualität. Ursache für die Luftverschmutzung kann ein übermäßig hohes Verkehrsaufkommen sein, aber auch industriell oder landwirtschaftlich erzeugte Schadstoffe. Zusätzlich führen ansteigende Naturkatastrophen wie Sandstürme, großflächige Waldbrände und Vulkanausbrüche weltweit zu einer fortwährenden Beeinträchtigung der Luft. Den Angaben zufolge von IQAir, einer Schweizer Institution für Luftqualität, wirken sich zudem akute Wetterfaktoren auf die Luftverschmutzung aus. So kann Wind die Verbreitung von Schadstoffen begünstigen, Regen bei der Verdünnung von Feinstaub (PM10) helfen und intensive Sonneneinstrahlung gemischt mit Fahrzeugabgasen zur Erhöhung des Ozons führen.

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+++Dieser Text wurde auf der Basis des Umwelt Bundesamt (UBA) generiert und wird datengetrieben aktualisiert. Bei Anmerkungen und Rückmeldungen können Sie uns diese unter hinweis@news.de mitteilen. +++

/roj/news.de

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