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Luftqualität heute am Donnerstag in Greppin: Achtung Asthmatiker und Co.! So hoch ist die Luftverschmutzung aktuell

Städtische Luftverschmutzung durch Schadstoffe Bild: Adobe Stock / sirikornt

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  • sehr schlechte Luftqualität nahe Messstationen Bitterfeld/Wolfen
  • Feinstaub überschreitet Grenzwert mit 135 µg/m³
  • Umweltbundesamt meldet: Luftqualitätsindex im dunkelroten Bereich
  • Das Umweltbundesamt empfiehlt empfindlichen Menschen und Risikogruppen, Anstrengungen im Freien zu vermeiden

Feinstaub-Belastung in Greppin - LQI sehr schlecht

Die Schadstoffmessstation Bitterfeld/Wolfen stuft die Luftqualität für die letzten vier Stunden als "sehr schlecht" ein. Mit dem örtlichen Maximalwert von 135 µg/m³ wurde der Grenzwert für Feinstaub (PM₁₀) überschritten. Die städtisch gelegene Station ist von Schadstofferzeugnissen durch den Straßenverkehr direkt beeinflusst.

Feinstaub besteht aus winzigen Partikeln, die oft aus einer Mischung verschiedener Substanzen bestehen, welche die Atemwege beschädigen können. Der Luftqualitätsindex (LQI) ermittelt einen Durchschnitt aus verschiedenen Schadstoffen, der die Luft nach Ihrer Qualität einstuft. Ungefährliche Werte für Feinstaub liegen zwischen 0 - 50 Mikrogramm pro Kubikmeter (µg/m³).

Hohe Luftverschmutzung im Umkreis von Bitterfeld/Wolfen gemeldet

StationMesswertGefahrenstufeZeitraumLage
Bitterfeld/Wolfen87 µg/m³🟠18:00 - 21:00 Uhrvorstädtisch

🔵 0 - 20 µg/m³ = positiver Einfluss
🟢 21 - 35 µg/m³ = kein Einfluss
🟡 36 - 50 µg/m³ = kurzfristiger Einfluss
🟠 51 - 100 µg/m³ = Gefährdung
🔴 über 100 µg/m³ = hohe Gefährdung

Örtliche Spitzenwerte: Tage und Standorte mit der schlechtesten Luftqualität in Greppin

Die vergangenen Datumseinträge, an denen die höchsten Tagesmittelwerte für Feinstaub in Greppin gemessen wurden, finden Sie in der folgenden Tabelle. Der Betrachtungszeitraum erstreckt sich auf die letzten drei Monate. Die sauberste Luftqualität für Feinstaub wurde am 26.09.2024 mit einer Konzentration von 4 µg/m³ an der Station Bitterfeld/Wolfen gemessen. Der Bundeshöchstwert wird derzeit ebenfalls in Greppin mit einer Konzentration von 91 µg/m³ ermittelt. Informationen über andere Zeiträume oder Standorte finden Sie auf der Luftdaten-Webseite des Umweltbundesamts.

StationDatumMesswertGefahrenstufe
Bitterfeld/Wolfen06.09.202449 µg/m³🟡
Bitterfeld/Wolfen05.09.202445 µg/m³🟡
Bitterfeld/Wolfen22.10.202441 µg/m³🟡
Bitterfeld/Wolfen18.09.202439 µg/m³🟡
Bitterfeld/Wolfen17.09.202436 µg/m³🟡

Informieren Sie sich auch über den aktuellen Pollenflug und Co. auf unserer Biowetter-Themenseite.

Gehöre ich zur Risikogruppe?

Alle Personengruppen können derzeit in der Umgebung der Station von der Luftverschmutzung durch Feinstaub Schaden nehmen. Zur Risikogruppe, die durch den Schadstoff besonders gefährdet ist, zählen Asthmatiker oder Personen mit einer Vorerkrankung der Lunge oder des Herz-Kreislauf-Systems. Je nach Größe der Partikel, tritt der Feinstaub in die Atemwege ein und löst Stress in unseren Zellen aus. Bei PM10, Feinstaubpartikel mit einer Größe kleiner als 10 und größer als 2,5 Mikrometern, können diese von der Nase bis in die Bronchien treten. Entzündungen der Atemwege und Reizung der Schleimhaut sind die Folge. Auf Dauer können die Feinstaubpartikel im Blut zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen oder diese verstärken.

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Ursachen für schlechte Luft

Die immense Verbrennung fossiler Brennstoffe ist der Hauptfaktor für die Luftverschmutzung durch Schadstoffe. Dabei kann ein disproportionales hohes Verkehrsaufkommen ein Auslöser sein, aber auch industriell oder landwirtschaftlich erzeugte Schadstoffe. Zusätzlich führen die weltweit ansteigenden Naturkatastrophen wie Sandstürme, flächenübergreifende Waldbrände und Vulkanausbrüche dafür, dass die Luftqualität umfassend und für längere Zeit beeinträchtigt wird. Den Angaben zufolge von IQAir, einer Schweizer Institution für Luftqualität, tragen auch akute Wetterfaktoren zur Luftverschmutzung bei. Folglich kann Wind die Verbreitung von Schadstoffen begünstigen, Regen bei der Verdünnung von Feinstaub (PM10) helfen und intensive Sonneneinstrahlung gemischt mit Fahrzeugabgasen zur Erhöhung des Ozons führen.

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+++Dieser Text wurde auf der Basis des Umwelt Bundesamt (UBA) generiert und wird datengetrieben aktualisiert. Bei Anmerkungen und Rückmeldungen können Sie uns diese unter hinweis@news.de mitteilen. +++

/roj/news.de

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