Lieferengpass bei ETOPOSID ACCORD 20 MG/ML 200MG KONZ.H.INF.-L.DSFL.: Darum ist das Medikament aktuell knapp
Erstellt von Team Datenjournalismus
19.12.2024 10.46
Auch in Deutschland sind Lieferengpässe bei Medikamenten inzwischen eine zunehmende Herausforderung für das Gesundheitswesen. Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen, da die benötigten Arzneimittel nicht verfügbar sind. Manche fehlen bereits seit einigen Monaten, andere können recht schnell wieder geliefert werden. Davon betroffen ist aktuell auch ETOPOSID ACCORD 20 MG/ML 200MG KONZ.H.INF.-L.DSFL..
Lieferprobleme beim Medikament ETOPOSID ACCORD 20 MG/ML 200MG KONZ.H.INF.-L.DSFL.: "Unzureichende Produktionskapazitäten"
Die Mitteilung über den Lieferengpass für das Medikament, verkauft von Accord Healthcare GmbH (D), bleibt für den Zeitraum vom 02.09.2024 bis zum 31.12.2024 aufrechterhalten. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Als Alternativpräparat für ETOPOSID ACCORD 20 MG/ML 200MG KONZ.H.INF.-L.DSFL. wird jedoch vom Bundesinstitut Etoposid Accord 20 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung vorgeschlagen, was die Lage etwas entspannen könnte. In jedem Fall muss beachtet werden: Die Suche nach Alternativen im Ausland sollte unbedingt vermieden werden.
Ob Qualitätsprobleme bei der Produktion bis hin zu Verpackungsproblemen: die Ursachen für die Lieferengpässe sind vielfältig. Für ETOPOSID ACCORD 20 MG/ML 200MG KONZ.H.INF.-L.DSFL. teilt das BfArM als Begründung für die aktuellen Lieferschwierigkeiten "unzureichende Produktionskapazitäten" mit.
ETOPOSID ACCORD 20 MG/ML 200MG KONZ.H.INF.-L.DSFL.: Die Details zum Medikament
ETOPOSID ACCORD 20 MG/ML 200MG KONZ.H.INF.-L.DSFL. ist ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel und vor allem wegen seines Wirkstoffes Etoposid von Bedeutung.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Diagnosen verschrieben:
- Bösartige Neubildung: Hoden, nicht näher bezeichnet
- Bösartige Neubildung: Bronchus oder Lunge, nicht näher bezeichnet
- Akute myelomonozytäre Leukämie: Ohne Angabe einer kompletten Remission
- Akute myeloblastische Leukämie [AML]: Ohne Angabe einer kompletten Remission
- Hodgkin-Lymphom, nicht näher bezeichnet
- Non-Hodgkin-Lymphom, nicht näher bezeichnet
- Bösartige Neubildung des Ovars
Zum Medikament und seiner Anwendung kann entsprechend zusammengefasst werden:
- Dieses Arzneimittel enthält den Wirkstoff Etoposid. Es wirkt, indem es den Zyklus der DNA-Bildung unterbricht und das Wachstum von Krebszellen verlangsamt oder stoppt.
- Etoposid wird in Kombination mit anderen Krebsmedikamenten zur Behandlung der folgenden Erkrankungen angewendet:
- kleinzelliges Lungenkarzinom
- akute monozytäre und akute myelomonozytäre Leukämie (Krebs der blutbildenden Gewebe des Knochenmarks)
- Hodenkrebs
Medikament | ETOPOSID ACCORD 20 MG/ML 200MG KONZ.H.INF.-L.DSFL. |
---|---|
Hersteller | Accord Healthcare B.V. |
PZN | 11179195 |
Wirkstoff | Etoposid |
Gültigkeitszeitraum | 02.09.2024 bis 31.12.2024 |
relevant im Krankenhaus | nein |
Alternativpräparat | Etoposid Accord 20 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung |
Begründung für den Lieferengpass | Unzureichende Produktionskapazitäten |
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Da der Engpass im Fall ETOPOSID ACCORD 20 MG/ML 200MG KONZ.H.INF.-L.DSFL. möglicherweise länger anhält, bleibt unklar, ob der derzeitige Geltungszeitraum beibehalten wird.
Besonders gefordert sind derzeit die Apotheken, die mit viel Improvisation auf die entsprechenden Engpässe reagieren müssen. Bei manchem Medikament ist es etwa möglich, von der Packungsgröße abweichen oder Alternativen ausgeben. Im Großen und Ganzen scheint das zwar gut zu funktionieren, langfristig ist das aber natürlich keine Lösung.
Schon seit einer Weile wird versucht, die Problematik der Arzneimittellieferengpässe einzuschränken. Nach Verabschiedung eines neuen Gesetztes für Deutschland durch die Ampel im Juli 2023 hat die Europäische Kommission im Oktober 2023 ein Dokument zur Bewältigung des Medikamentenmangels vorgelegt. Darin sind sowohl Sofortmaßnahmen als auch langfristige Strategien festgehalten worden. Es wird interessant sein zu beobachten, wie sich die Umsetzung der neuen Bestimmungen auf das Problem auswirkt.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 03.09.2024, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++
roj/news.de