Lieferengpass bei ETOPOPHOS: Wie lange wird die Knappheit anhalten?
Erstellt von Team Datenjournalismus
14.11.2024 10.47
Lieferengpässe bei Medikamenten sind auch in Deutschland inzwischen ein zunehmend besorgniserregendes Problem. Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen, da die benötigten Arzneimittel nicht verfügbar sind. Manche fehlen bereits seit einigen Monaten, andere können recht schnell wieder geliefert werden. Auch ETOPOPHOS ist aktuell betroffen.
Produktionsprobleme bei ETOPOPHOS
Aktuell ist die Benachrichtigung über den Lieferengpass des Medikaments von Cheplapharm Arzneimittel GmbH für den Zeitraum vom 15.08.2024 bis zum 15.11.2024 in Kraft. Das Lieferdefizit ist vor allem deshalb problematisch, weil das Medikament eine hohe Relevanz für Krankenhäuser hat. Als Alternativpräparat für ETOPOPHOS wird jedoch vom Bundesinstitut Etopophos 100 mg, Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung vorgeschlagen, was die Lage etwas entspannen könnte. In jedem Fall gilt hier: Die Konsultation von Fachpersonal ist vor dem Kauf von Produkten unerlässlich.
Ob Qualitätsprobleme bei der Produktion bis hin zu Verpackungsproblemen: die Ursachen für die Lieferengpässe sind vielfältig. Für ETOPOPHOS sind für die derzeitige Knappheit des Medikaments nach Angaben des BfArM Produktionsprobleme verantwortlich, wobei als Detail "Probleme in der Herstellung" angegeben wird. Weitere Details gab das Bundesinstitut dazu nicht bekannt.
ETOPOPHOS: Die Details zum Medikament
ETOPOPHOS ist ein zugelassenes Medikament und vor allem wegen seines Wirkstoffes Etoposidphosphat von Bedeutung.
Medikament | ETOPOPHOS |
---|---|
Hersteller | Cheplapharm Arzneimittel GmbH |
PZN | 08855764 |
Wirkstoff | Etoposidphosphat |
Gültigkeitszeitraum | 15.08.2024 bis 15.11.2024 |
relevant im Krankenhaus | ja |
Alternativpräparat | Etopophos 100 mg, Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung |
Begründung für den Lieferengpass | Probleme in der Herstellung |
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Verfügbarkeit und Ausblick
Es ist unklar, ob im Fall ETOPOPHOS 1000 MG, PULVER ZUR HERSTELLUNG EINER INFUSIONSLÖSUNG der derzeitige Geltungszeitraum beibehalten wird, da der Engpass möglicherweise länger anhält.
Die Apotheken sind derzeit besonders gefordert und müssen mit viel Weitblick auf die entsprechenden Engpässe reagieren. In manchen Fällen ist es beispielsweise möglich, von der vorgeschriebenen Packungsgröße abzuweichen oder Alternativen auszugeben. Zwar scheint dies im Großen und Ganzen gut zu funktionieren, es ist jedoch auf lange Sicht keine Lösung des Problems.
Die Bemühungen zur Eindämmung der Lieferengpässe von Arzneimitteln bestehen bereits seit einiger Zeit. Das im Juli 2023 in Kraft getretene "Gesetz zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei Arzneimitteln und zur Verbesserung der Versorgung" hat das Ziel, das Problem der Lieferengpässe einzudämmen. Dieses sieht der unter anderem Sicherheitspuffer bei den Herstellern vor und beinhaltet Sonderregelungen bei Mitteln für Kinder. Es wird interessant sein zu beobachten, wie sich die Umsetzung der neuen Bestimmungen auf das Problem auswirkt.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 13.08.2024, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++
roj/news.de