Gesundheit

Lieferengpass bei ISOTONE NATRIUMCHLORIDLÖSUNG 0,9 % BRAUN INJEKT-FLASCHE: Wann ist das Medikament wieder verfügbar?

Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die Lieferengpässe reagieren. Bild: AdobeStock_Axel Bueckert

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Auch in Deutschland sind Lieferengpässe bei Medikamenten inzwischen eine zunehmende Herausforderung für das Gesundheitswesen. Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen, da die benötigten Arzneimittel nicht verfügbar sind. Manche fehlen bereits seit einigen Monaten, andere können recht schnell wieder geliefert werden. Auch ISOTONE NATRIUMCHLORIDLÖSUNG 0,9 % BRAUN INJEKT-FLASCHE ist aktuell betroffen.

Probleme in der Produktion bei ISOTONE NATRIUMCHLORIDLÖSUNG 0,9 % BRAUN INJEKT-FLASCHE

Aktuell ist die Benachrichtigung über den Lieferengpass des Medikaments von B. Braun Melsungen AG (D) für den Zeitraum vom 16.07.2024 bis zum 30.08.2024 in Kraft. Bedenklich ist das Lieferdefizit vor allem, weil das Medikament in Krankenhäusern dringend benötigt wird. Ein alternativ wirkendes Präparat für ISOTONE NATRIUMCHLORIDLÖSUNG 0,9 % BRAUN INJEKT-FLASCHE wurde vom Bundesinstitut nicht vorgeschlagen. Es könnte sich dennoch auszahlen, in der Apotheke nach Alternativen zu fragen. Unzweifelhaft ist aber: Suchen Sie auf keinen Fall im Ausland nach Alternativen.

Eine Schlüsselentwicklung hat wesentlich dazu beigetragen, die Problematik von Lieferengpässen zu verschärfen. Auf der einen Seite haben Rabattverträge, die zwischen den Krankenkassen und Pharmaunternehmen geschlossen wurden, zu Preissenkungen bei Arzneimitteln geführt, insbesondere bei Generika (wirkstoffgleiche Kopien). Dies ist vorteilhaft für die Patienten, hat jedoch zur Folge, dass Pharmaunternehmen, die ihre Medikamente in Deutschland vertreiben, bestrebt sind, die Wirkstoffe zu günstigsten Konditionen zu beschaffen, was oft in China oder Indien geschieht. Im vorliegenden Fall sind für die derzeitige Knappheit des Medikaments nach Angaben des BfArM Produktionsprobleme verantwortlich, wobei als Detail "Probleme in der Herstellung" angegeben wird.

ISOTONE NATRIUMCHLORIDLÖSUNG 0,9 % BRAUN INJEKT-FLASCHE: Die Details zum Arzneimittel

Bei ISOTONE NATRIUMCHLORIDLÖSUNG 0,9 % BRAUN INJEKT-FLASCHE handelt es sich um ein Trägerlösung für kompatible Elektrolytkonzentrate und Medikamente, das vor allem wegen seines Wirkstoffes Natriumchlorid von Bedeutung ist.

Zum Medikament und seiner Anwendung kann entsprechend zusammengefasst werden:

  • Das Arzneimittel ist eine Kochsalzlösung zum Auflösen oder Verdünnen von Arzneimitteln, die Sie als Injektion (Spritze) erhalten.
  • Die fertigen Lösungen werden Ihnen durch einen Arzt oder medizinisches Fachpersonal verabreicht.
MedikamentISOTONE NATRIUMCHLORIDLÖSUNG 0,9 % BRAUN INJEKT-FLASCHE
HerstellerB. Braun Melsungen Aktiengesellschaft
PZN01957154
WirkstoffNatriumchlorid
Gültigkeitszeitraum16.07.2024 bis 30.08.2024
relevant im Krankenhausja
Alternativpräparatkeine Angaben
Begründung für den LieferengpassProbleme in der Herstellung

Lesen Sie auch bei uns: Lieferengpass bei SALBUHEXAL® N: Nach wie vor ist auch dieses Medikament von der Knappheit betroffen

Lieferprobleme in Deutschland aktuell - Ein Ende in Sicht?

Eine Verlängerung des Geltungszeitraums im Fall ISOTONE NATRIUMCHLORIDLÖSUNG 0,9 % BRAUN INJEKT-FLASCHE ist derzeit nicht ausgeschlossen, da der Engpass weiterhin besteht.

Aktuell sind die Apotheken besonders gefordert und müssen klug auf die vorhandenen Engpässe reagieren. Bei einigen Medikamenten ist es möglich, von der Standardpackungsgröße abzuweichen oder Alternativen auszugeben. Obwohl dies derzeit gut zu funktionieren scheint, stellt es auf Dauer jedoch keine ausreichende Lösung für die Probleme dar.
Es wird bereits seit geraumer Zeit versucht, die Lieferengpässe von Medikamenten zu bewältigen. Nach Verabschiedung eines neuen Gesetztes für Deutschland durch die Ampel im Juli 2023 hat auch Brüssel im Oktober 2023 ein Dokument zur Bewältigung des Medikamentenmangels vorgelegt. Die darin formulierte Zielsetzung ist die Rückverlagerung der Produktion nach Europa. Es bleibt zu beobachten, welchen Einfluss die Umsetzung der neuen Vorschriften auf das Problem haben wird.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 16.07.2024, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++

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