Gesundheit

Lieferengpass bei DHC 120 MG ENNOGEN RETARDTABLETTEN: Wann ist das Medikament wieder lieferbar?

Problematisch ist das Lieferdefizit vor allem, weil das Medikament in Krankenhäusern dringend benötigt wird. Bild: AdobeStock_drubig-photo

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Lieferengpässe bei Medikamenten sind auch in Deutschland inzwischen ein zunehmend besorgniserregendes Problem. Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen, da die benötigten Arzneimittel nicht verfügbar sind. Manche fehlen bereits seit einigen Monaten, andere können recht schnell wieder geliefert werden. Das gilt aktuell auch für DHC 120 MG ENNOGEN RETARDTABLETTEN.

Details zum Lieferengpass beim Medikament DHC 120 MG ENNOGEN RETARDTABLETTEN

Aktuell ist die Lieferengpassmeldung für das Medikament, vertrieben von Ennogen Healthcare (Europe) Limited, im Zeitraum vom 20.06.2024 bis zum 30.09.2024 gültig. Bedenklich ist das Lieferdefizit vor allem, weil das Medikament in Krankenhäusern dringend benötigt wird. Ein alternativ wirkendes Präparat für DHC 120 MG ENNOGEN RETARDTABLETTEN wurde vom Bundesinstitut nicht vorgeschlagen. Wenn Sie das Medikament dringend brauchen, sollten Sie gemeinsam mit Ihrem Apotheker eine Lösung suchen. In jedem Fall gilt hier: Die Konsultation von Fachpersonal ist vor dem Kauf von Produkten unerlässlich.

Lieferengpässe bei Medikamenten können durch verschiedene Faktoren entstehen. Eine wichtige Ursache sind die Produktion und Verfügbarkeit von Rohstoffen, aus denen die Arzneimittel hergestellt werden. Wenn es hier Defizite gibt, kann es zu einer Unterbrechung in der Lieferkette kommen. Im vorliegenden Fall können vom BfArM jedoch aktuell keine genauen Angaben gemacht werden. Außerdem ergänzt das Bundesinstitut dazu: "The bulk tablets are manufactured in UK at Bard Pharmaceuticals and Imported to Fidelio GmbH in Germany for Coating, Packaging and Batch release. Fidelio has applied and awaited to receive Narcotic License in the name of Ennogen Healthcare (Europe) Ltd and Section 72a Cerificate to Import Bulk to Fidelio, Germany. Ennogen Healthcare (Europe) is now arranging shipment of bulk tablets to Fidelio GmbH in Germany for Coating, Packaging and Batch release and aim to be back in stock by 31/08/2024".

DHC 120 MG ENNOGEN RETARDTABLETTEN: Die Details zum Arzneimittel

Bei DHC 120 MG ENNOGEN RETARDTABLETTEN handelt es sich um ein zugelassenes Medikament, das vor allem wegen seines Wirkstoffes Dihydrocodein[(R,R)-tartrat] von Bedeutung ist.

MedikamentDHC 120 MG ENNOGEN RETARDTABLETTEN
HerstellerEnnogen Healthcare (Europe) Limited
PZN19111587
WirkstoffDihydrocodein[(R,R)-tartrat]
Gültigkeitszeitraum20.06.2024 bis 30.09.2024
relevant im Krankenhausja
Alternativpräparatkeine Angaben
Begründung für den Lieferengpasskeine Angaben

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Lieferschwierigkeiten in Deutschland aktuell - Ein Ende in Sicht?

Eine Verlängerung des Geltungszeitraums im Fall DHC 120 MG ENNOGEN RETARDTABLETTEN ist derzeit nicht ausgeschlossen, da der Engpass weiterhin besteht.

Für Personen, die auf Langzeitmedikation angewiesen sind, ist es entscheidend, frühzeitig nach Ersatzmöglichkeiten zu suchen. Hierbei ist es von großer Bedeutung, das Rezept rechtzeitig in der Arztpraxis abzuholen und in der Apotheke vorzulegen, solange die aktuelle Medikation noch ausreicht. Auf diese Weise bleibt der Apotheke genügend Zeit, um das benötigte Medikament zu beschaffen. Dennoch sollte darauf geachtet werden, Medikamente nicht in übermäßigen Mengen zu horten, da dies die Engpässe noch verschärfen kann.
Die Bemühungen zur Eindämmung der Lieferengpässe von Arzneimitteln bestehen bereits seit einiger Zeit. Das im Juli 2023 in Kraft getretene "Gesetz zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei Arzneimitteln und zur Verbesserung der Versorgung" hat das Ziel, Abhilfe zu schaffen. Laut der offiziellen Website des Bundesgesundheitsministeriums zielt es darauf ab, die Produktion von Medikamenten vermehrt in Europa anzusiedeln, um die Herausforderung der Lieferengpässe anzugehen und die Vielfalt der Anbieter zu erhöhen. Ob, wann und wie sich die neuen Regelungen auf die Lieferengpässe auswirken, ist aktuell noch nicht einzuschätzen.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 29.07.2024, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++

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