Lieferengpass bei EFAVIRENZ/EMTRICITABIN/TENOFOVIRDISOPROXIL BETA 600 MG/200 MG/245 MG: Wie steht es um die Verfügbarkeit des Medikaments?
Erstellt von Team Datenjournalismus
21.11.2024 10.47
Lieferengpässe bei Medikamenten sind auch in Deutschland inzwischen eine zunehmende Herausforderung für das Gesundheitswesen. Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen, da die benötigten Arzneimittel nicht verfügbar sind. Manche fehlen bereits seit einigen Monaten, andere können recht schnell wieder geliefert werden. Davon betroffen ist aktuell auch EFAVIRENZ/EMTRICITABIN/TENOFOVIRDISOPROXIL BETA 600 MG/200 MG/245 MG.
Details zum Lieferengpass beim Medikament EFAVIRENZ/EMTRICITABIN/TENOFOVIRDISOPROXIL BETA 600 MG/200 MG/245 MG
Für das Medikament des Herstellers betapharm Arzneimittel GmbH erstreckt sich die Lieferengpassmeldung vorerst bis zum 28.05.2026. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Ein alternativ wirkendes Präparat für EFAVIRENZ/EMTRICITABIN/TENOFOVIRDISOPROXIL BETA 600 MG/200 MG/245 MG wurde vom Bundesinstitut nicht vorgeschlagen. Trotzdem könnte es sich als nützlich erweisen, in der Apotheke nach Alternativen zu fragen. Zu beachten ist hier in jedem Fall: Bevor Sie Produkte kaufen, holen Sie sich bitte die Meinung qualifizierter Fachkräfte ein.
Eine Schlüsselentwicklung hat wesentlich dazu beigetragen, die Problematik von Lieferengpässen zu verschärfen. Auf der einen Seite haben Rabattverträge, die zwischen den Krankenkassen und Pharmaunternehmen geschlossen wurden, zu Preissenkungen bei Arzneimitteln geführt, insbesondere bei Generika (wirkstoffgleiche Kopien). Dies ist vorteilhaft für die Patienten, hat jedoch zur Folge, dass Pharmaunternehmen, die ihre Medikamente in Deutschland vertreiben, bestrebt sind, die Wirkstoffe zu günstigsten Konditionen zu beschaffen, was oft in China oder Indien geschieht. Im vorliegenden Fall können vom BfArM jedoch aktuell keine genauen Angaben gemacht werden. Außerdem ergänzt das Bundesinstitut dazu: "Da die Studie von Synapse nicht mehr anerkannt wird, wird eine neue Zulassung beantragt ( Well established use, ohne Biostudie)".
EFAVIRENZ/EMTRICITABIN/TENOFOVIRDISOPROXIL BETA 600 MG/200 MG/245 MG: Die Details zum Arzneimittel
EFAVIRENZ/EMTRICITABIN/TENOFOVIRDISOPROXIL BETA 600 MG/200 MG/245 MG ist ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel und vor allem wegen seiner Wirkstoffe Efavirenz, Emtricitabin und Tenofovirdisoproxilsuccinat von Bedeutung.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Störungen verschrieben:
- Asymptomatische HIV-Infektion [Humane Immundefizienz-Virusinfektion]
Medikament | EFAVIRENZ/EMTRICITABIN/TENOFOVIRDISOPROXIL BETA 600 MG/200 MG/245 MG |
---|---|
Hersteller | betapharm Arzneimittel GmbH |
PZN | 12398189 |
Wirkstoffe | Efavirenz, Emtricitabin und Tenofovirdisoproxilsuccinat |
Gültigkeitszeitraum | 28.06.2024 bis 28.05.2026 |
relevant im Krankenhaus | nein |
Alternativpräparat | keine Angaben |
Begründung für den Lieferengpass | keine Angaben |
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Lieferengpässe in Deutschland aktuell - Ein Ende in Sicht?
Ob es im Fall EFAVIRENZ/EMTRICITABIN/TENOFOVIRDISOPROXIL BETA 600 MG/200 MG/245 MG beim aktuell definierten Geltungszeitraum bleibt, kann derzeit nicht gesagt werden, da durchaus die Möglichkeit besteht, dass der Engpass noch länger anhält.
Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die vorhandenen Engpässe reagieren. In bestimmten Fällen können sie beispielsweise von der vorgegebenen Packungsgröße abweichen oder Alternativen bereitstellen. Obwohl dies derzeit gut funktioniert, ist das jedoch langfristig keine Lösung.
Die Bemühungen zur Eindämmung der Lieferengpässe von Arzneimitteln bestehen bereits seit einiger Zeit. Nach Verabschiedung eines neuen Gesetztes für Deutschland durch die Ampel im Juli 2023 hat die Europäische Kommission im Oktober 2023 ein Dokument zur Bewältigung des Medikamentenmangels vorgelegt. Das formulierte Hauptziel ist die Verlagerung der Produktion zurück nach Europa. Es bleibt zu beobachten, welchen Einfluss die Umsetzung der neuen Vorschriften auf das Problem haben wird.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 28.06.2024, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++
roj/news.de