Lieferengpass bei JODTHYROX®: Aktuell ist dieses Arzneimittel von der Knappheit betroffen
23.03.2024 10.46
Auch in Deutschland sind Lieferengpässe bei Medikamenten inzwischen ein zunehmend besorgniserregendes Problem. Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen, da die benötigten Arzneimittel nicht verfügbar sind. Manche fehlen bereits seit einigen Monaten, andere können recht schnell wieder geliefert werden. Auch JODTHYROX® ist aktuell betroffen.
Mögliche Ursachen für Lieferprobleme bei JODTHYROX®
Für das Medikament des Herstellers Merck Healthcare Germany GmbH ist die Meldung zum Lieferengpass aktuell für den Zeitraum vom 20.03.2024 bis zum 10.05.2024 gültig. Delikat ist das Lieferdefizit vor allem, weil das Medikament eine hohe Relevanz für Krankenhäuser hat. Als Alternativpräparat für JODTHYROX® wird jedoch vom Bundesinstitut L-Thyrox Jod HEXAL 100 µg/100 µg vorgeschlagen, was die Lage etwas entspannen könnte. Zu beachten ist hier in jedem Fall: Die Konsultation von Fachpersonal ist vor dem Kauf von Produkten unerlässlich.
Ob Qualitätsprobleme bei der Produktion bis hin zu Verpackungsproblemen: die Ursachen für die Lieferengpässe sind vielfältig. Für JODTHYROX® sind für die derzeitige Knappheit des Medikaments nach Angaben des BfArM Produktionsprobleme verantwortlich.
JODTHYROX®: Die Details zum Arzneimittel
Bei JODTHYROX® handelt es sich um ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel, das vor allem wegen seiner Wirkstoffe Kaliumiodid und Levothyroxin-Natrium von Bedeutung ist.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Diagnosen verschrieben:
- Nichttoxische diffuse Struma
- Endokrine, Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten, die Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett komplizieren
- Nichttoxische Struma, nicht näher bezeichnet
- Jodmangelbedingte Struma (endemisch), nicht näher bezeichnet
Medikament | JODTHYROX® |
---|---|
Hersteller | Merck Healthcare Germany GmbH |
PZN | 03021327 |
Wirkstoffe | Kaliumiodid und Levothyroxin-Natrium |
Gültigkeitszeitraum | 20.03.2024 bis 10.05.2024 |
relevant im Krankenhaus | ja |
Alternativpräparat | L-Thyrox Jod HEXAL 100 µg/100 µg |
Begründung für den Lieferengpass | Produktionsproblem |
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Es ist unklar, ob im Fall JODTHYROX® der derzeitige Geltungszeitraum beibehalten wird, da der Engpass möglicherweise länger anhält.
Gerade jetzt sind die Apotheken besonders gefragt und müssen mit viel Geschick auf die aktuellen Engpässe reagieren. Unter Umständen ist es möglich, von der Standardpackungsgröße abzuweichen oder Alternativen anzubieten. Obwohl dies derzeit eine gute Lösung darstellt, sollte dieses Provisorium kein Dauerzustand werden.
Es wird bereits seit geraumer Zeit versucht, die Lieferengpässe von Medikamenten zu bewältigen. Sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene gibt es inzwischen Gesetze und Strategiepapiere. Darin sind sowohl Sofortmaßnahmen als auch langfristige Strategien festgehalten worden. Ob, wann und wie sich die neuen Regelungen auf die Lieferengpässe auswirken, ist aktuell noch nicht einzuschätzen.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es täglich (zuletzt am 22.03.2024, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++
roj/news.de