Lieferengpass bei CIPROFLOXACIN ABZ 500MG: Das sind die Ursachen für die aktuelle Knappheit des Arzneimittels
Erstellt von Team Datenjournalismus
20.12.2024 10.45
Auch in Deutschland sind Lieferengpässe bei Medikamenten inzwischen ein zunehmend besorgniserregendes Problem. Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen, da die benötigten Arzneimittel nicht verfügbar sind. Manche fehlen bereits seit einigen Monaten, andere können recht schnell wieder geliefert werden. Auch CIPROFLOXACIN ABZ 500MG ist aktuell betroffen.
Lieferengpass beim Medikament CIPROFLOXACIN ABZ 500MG: "Erhöhte Nachfrage"
Aktuell ist die Lieferengpassmeldung für das Medikament, vertrieben von AbZ-Pharma GmbH (D), im Zeitraum vom 11.03.2024 bis zum 22.01.2025 gültig. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Ein alternativ wirkendes Präparat für CIPROFLOXACIN ABZ 500MG wurde vom Bundesinstitut nicht vorgeschlagen. Es kann sich dennoch empfehlen, in der Apotheke nach Alternativen zu fragen. In jedem Fall gilt hier: Kaufen Sie keine Produkte ohne die Beratung von entsprechendem Fachpersonal.
Viele Ursachen können dafür verantwortlich sein, dass Medikamente nicht rechtzeitig geliefert werden können. So können neben Produktionsproblemen auch regulatorische Faktoren eine Rolle spielen, wie z.B. behördliche Zulassungen und Kontrollen, die die Produktion und Lieferung verzögern. Für CIPROFLOXACIN ABZ 500MG teilt das BfArM als Begründung für die aktuellen Lieferschwierigkeiten eine erhöhte Nachfrage mit. Weitere Details gab das Bundesinstitut dazu nicht bekannt.
CIPROFLOXACIN ABZ 500MG: Die Details zum Medikament
CIPROFLOXACIN ABZ 500MG ist ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel und vor allem wegen seines Wirkstoffes Ciprofloxacinhydrochlorid (1:1) 1 H<2>O von Bedeutung.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Krankheitszuständen verschrieben:
- Sonstige bakterielle Infektionen nicht näher bezeichneter Lokalisation
- Gonokokkeninfektion des unteren Urogenitaltraktes ohne periurethralen Abszess oder Abszess der Glandulae urethrales
- Meningokokkeninfektion, nicht näher bezeichnet
- Sonstige und nicht näher bezeichnete Gastroenteritis und Kolitis infektiösen Ursprungs
- Pelviperitonitis durch Gonokokken und Gonokokkeninfektionen sonstiger Urogenitalorgane
- Meningokokkenmeningitis
- Lungenmilzbrand
Medikament | CIPROFLOXACIN ABZ 500MG |
---|---|
Hersteller | AbZ-Pharma GmbH - Geschäftsanschrift - |
PZN | 02162103 |
Wirkstoff | Ciprofloxacinhydrochlorid (1:1) 1 H<2>O |
Gültigkeitszeitraum | 11.03.2024 bis 22.01.2025 |
relevant im Krankenhaus | nein |
Alternativpräparat | keine Angaben |
Begründung für den Lieferengpass | Erhöhte Nachfrage |
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Lieferprobleme in Deutschland aktuell - Ein Ende in Sicht?
Ob es im Fall CIPROFLOXACIN ABZ 500MG beim aktuell definierten Geltungszeitraum bleibt, kann derzeit nicht gesagt werden, da durchaus die Möglichkeit besteht, dass der Engpass noch länger anhält.
Besonders gefordert sind derzeit die Apotheken, die mit viel Improvisation auf die entsprechenden Engpässe reagieren müssen. Bei manchem Medikament ist es etwa möglich, von der Packungsgröße abweichen oder Alternativen ausgeben. Im Großen und Ganzen scheint das zwar gut zu funktionieren, langfristig ist das aber natürlich keine Lösung.
Schon seit längerem gab es Bestrebungen, Lieferengpässe von Arzneimitteln einzudämmen. Das im Juli 2023 in Kraft getretene "Gesetz zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei Arzneimitteln und zur Verbesserung der Versorgung" hat das Ziel, das Problem der Lieferengpässe einzudämmen. Dieses sieht der unter anderem Sicherheitspuffer bei den Herstellern vor und beinhaltet Sonderregelungen bei Mitteln für Kinder. Jetzt bleibt die Frage, wie die Umsetzung der neuen Regelungen das Problem beeinflusst.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 19.12.2024, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++
roj/news.de