Lieferengpass bei PENHEXAL® SAFT 0,4 MEGA EINHEITEN/5 ML: Das sind die Ursachen für die aktuelle Knappheit des Arzneimittels
Erstellt von Team Datenjournalismus
21.11.2024 10.46
Lieferengpässe bei Medikamenten sind auch in Deutschland inzwischen ein zunehmend besorgniserregendes Problem. Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen, da die benötigten Arzneimittel nicht verfügbar sind. Manche fehlen bereits seit einigen Monaten, andere können recht schnell wieder geliefert werden. Davon betroffen ist aktuell auch PENHEXAL® SAFT 0,4 MEGA EINHEITEN/5 ML.
Details zum Lieferengpass beim Medikament PENHEXAL® SAFT 0,4 MEGA EINHEITEN/5 ML
Aktuell ist die Benachrichtigung über den Lieferengpass des Medikaments von Hexal AG für den Zeitraum vom 10.09.2024 bis zum 29.11.2024 in Kraft. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Als Alternativpräparat für PENHEXAL® SAFT 0,4 MEGA EINHEITEN/5 ML wird jedoch vom Bundesinstitut PenHEXAL Saft 0,4 Mega Einheiten/5 ml vorgeschlagen, was die Lage etwas entspannen könnte. Zu beachten ist hier in jedem Fall: Von der Suche nach Alternativen im Ausland ist absolut abzuraten.
Viele Ursachen können dafür verantwortlich sein, dass Medikamente nicht rechtzeitig geliefert werden können. So können neben Produktionsproblemen auch regulatorische Faktoren eine Rolle spielen, wie z.B. behördliche Zulassungen und Kontrollen, die die Produktion und Lieferung verzögern. Für PENHEXAL® SAFT 0,4 MEGA EINHEITEN/5 ML teilt das BfArM als Begründung für die aktuellen Lieferschwierigkeiten eine erhöhte Nachfrage mit.
PENHEXAL® SAFT 0,4 MEGA EINHEITEN/5 ML: Die Details zum Medikament
Bei PENHEXAL® SAFT 0,4 MEGA EINHEITEN/5 ML handelt es sich um ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel, das vor allem wegen seines Wirkstoffes Phenoxymethylpenicillin-Kalium von Bedeutung ist.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Erkrankungen verschrieben:
- Lymphangitis
- Unspezifische Lymphadenitis, nicht näher bezeichnet
- Erysipel [Wundrose]
- Akute Rhinopharyngitis [Erkältungsschnupfen]
- Rheumatisches Fieber ohne Angabe einer Herzbeteiligung
- Scharlach
- Otitis media, nicht näher bezeichnet
Medikament | PENHEXAL® SAFT 0,4 MEGA EINHEITEN/5 ML |
---|---|
Hersteller | H e x a l Aktiengesellschaft |
PZN | 03930076 |
Wirkstoff | Phenoxymethylpenicillin-Kalium |
Gültigkeitszeitraum | 10.09.2024 bis 29.11.2024 |
relevant im Krankenhaus | nein |
Alternativpräparat | PenHEXAL Saft 0,4 Mega Einheiten/5 ml |
Begründung für den Lieferengpass | Erhöhte Nachfrage |
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Wann ist das Medikament wieder verfügbar?
Ob es im Fall PENHEXAL® SAFT 0,4 MEGA EINHEITEN/5 ML beim aktuell definierten Geltungszeitraum bleibt, kann derzeit nicht gesagt werden, da durchaus die Möglichkeit besteht, dass der Engpass noch länger anhält.
Gerade jetzt sind die Apotheken besonders gefragt und müssen mit viel Geschick auf die aktuellen Engpässe reagieren. Unter Umständen ist es möglich, von der Standardpackungsgröße abzuweichen oder Alternativen anzubieten. Obwohl dies derzeit eine gute Lösung darstellt, sollte dieses Provisorium kein Dauerzustand werden.
Die Bemühungen zur Eindämmung der Lieferengpässe von Arzneimitteln bestehen bereits seit einiger Zeit. Das im Juli 2023 in Kraft getretene "Gesetz zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei Arzneimitteln und zur Verbesserung der Versorgung" hat das Ziel, Abhilfe zu schaffen. Laut der offiziellen Website des Bundesgesundheitsministeriums zielt es darauf ab, die Produktion von Medikamenten vermehrt in Europa anzusiedeln, um die Herausforderung der Lieferengpässe anzugehen und die Vielfalt der Anbieter zu erhöhen. Es wird interessant sein zu beobachten, wie sich die Umsetzung der neuen Bestimmungen auf das Problem auswirkt.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 11.11.2024, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++
roj/news.de