Tigermücke breitet sich in Europa aus: Aus Angst vor "Knochenbrecherfieber"! Behörden ergreifen Schutzmaßnahmen
Erstellt von Anika Bube
03.02.2024 09.01
Durch den Klimawandel breitet sich die Asiatische Tigermücke seit den 1990er Jahren massiv in Südeuropa und mittlerweile auch Mitteleuropa aus. Das Schlimme: Der Blutsauger kann eine Reihe gefährlicher Krankheitserreger übertragen. Zum Beispiel das "Knochenbrecherfieber" (Dengue-Fieber). Erste Regionen ergreifen bereits Schutzmaßnahmen.
Angst vor "Knochenbrecherfieber"! Behörden ergreifen Schutzmaßnahmen gegen Tigermücken
Wie der britische "Daily Star" schreibt, wurden in Südengland bereits Mückenfallen aufgestellt, um der Ausbreitung der Krankheit entgegenzuwirken."Wir expandieren, da die Bedrohung zunimmt. In den vergangenen zwei Jahren hat die Zahl der Dengue-Fälle in Europa zugenommen", erklärtJolyon Medlock, Leiter der medizinischen Entomologie am UKHSA. "Es geht darum sicherzustellen, dass wir die richtigen Fallen am richtigen Ort einsetzen." Die Tigermückenfallen werden demnach in Häfen, Tankstellen und LKW-Haltestellen aufgestellt, um zu verhindern, dass die Insekten in Schiffscontainern oder Frachtgut ins Land gelangen.
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Asiatische Tigermücken wurden bereits in 30 Ländern nachgewiesen, darunter auch in mehreren europäischen Ländern. Die winzigen Raubtiere sind bekannt dafür, dass sie neben Dengue auch andere Krankheiten übertragen können, darunter Zika, Gelbfieber und Chikungunya-Fieber.
Im Sommer 2022 gab es in Südfrankreich bereits mehr als 30 Fälle, in denen der Denguefieber-Erreger durch einen Mückenstich übertragen wurde. Diese Fälle wurden bei Patienten festgestellt, die nicht ins Ausland gereist waren.
Denguefieber: Diese Symptome können auftreten
Laut dem Robert-Koch-Institut (RKI) infizieren sich jährlich etwa 400 Millionen Menschen mit dem Dengue-Virus (DENV). Die meisten Infektionen verlaufen asymptomatisch oder mit milden Symptomen. Bei einigen Erkrankten nimmt die Infektion jedoch einen schwereren Verlauf. Symptome können starke Bauchschmerzen, anhaltendes Erbrechen, schnellere Atmung, blutende Schleimhäute, Bluterbrechen, Erschöpfung oder Unruhe sein. "Schwere Verläufe sind bei Erstinfektion sehr selten. Bei Zweitinfektionen hingegen ist das Risiko für einen schweren Verlauf deutlich erhöht", ist beim RKI zu lesen.
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