Lieferengpass bei NIMBEX® 10 MG: Jetzt ist auch dieses Arzneimittel von der Knappheit betroffen
Erstellt von Team Datenjournalismus
14.11.2024 10.47
Schon vor der Corona-Pandemie hat es bei der Lieferung von Arzneimitteln immer wieder Schwierigkeiten gegeben. Nun ist die Lage aber ernst: Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen. Auch NIMBEX® 10 MG ist aktuell betroffen.
Lieferengpass beim Medikament NIMBEX® 10 MG: Das sind die Details
Die Mitteilung über den Lieferengpass für das Medikament, verkauft von Aspen Germany GmbH, bleibt für den Zeitraum vom 30.09.2023 bis zum 30.09.2025 aufrechterhalten. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Als Alternativpräparat für NIMBEX® 10 MG wird jedoch vom Bundesinstitut Nimbex 5mg vorgeschlagen, was die Lage etwas entspannen könnte. Zu beachten ist hier in jedem Fall: Auf die Suche nach Alternativen im Ausland sollte verzichtet werden.
Es gibt verschiedene Ursachen für Knappheiten bei der Versorgung mit Medikamenten: Von Verunreinigungen in den Arzneimitteln bis hin zur Einstellung der Produktion durch Hersteller. Dennoch ist die hauptsächliche Wurzel des Problems darin zu finden, dass für die meisten Wirkstoffe nur noch eine begrenzte Anzahl von Herstellern existiert, von denen viele ihren Hauptsitz in China und Indien haben, was oft weit entfernt ist. Für NIMBEX® 10 MG können vom BfArM jedoch aktuell keine genauen Angaben gemacht werden.
NIMBEX® 10 MG: Die Details zum Medikament
NIMBEX® 10 MG ist ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel und vor allem wegen seines Wirkstoffes Cisatracuriumbesilat von Bedeutung.
Medikament | NIMBEX® 10 MG |
---|---|
Hersteller | Aspen Pharma Trading Limited |
PZN | 07428793 |
Wirkstoff | Cisatracuriumbesilat |
Gültigkeitszeitraum | 30.09.2023 bis 30.09.2025 |
relevant im Krankenhaus | nein |
Alternativpräparat | Nimbex 5mg |
Begründung für den Lieferengpass | keine Angaben |
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Wann ist das Medikament wieder verfügbar?
Es ist unklar, ob im Fall NIMBEX® 10 MG der derzeitige Geltungszeitraum beibehalten wird, da der Engpass möglicherweise länger anhält.
Die Apotheken stehen derzeit vor einer besonderen Herausforderung und müssen mit klugen Entscheidungen auf die Engpässe reagieren. Bei manchen Medikamenten ist es möglich, von der vorgeschriebenen Packungsgröße abzuweichen oder Alternativen bereitzustellen. Zwar scheint dies aktuell gut zu funktionieren, jedoch sollte dieses Provisorium nicht zur nachhaltigen Lösung der Probleme werden.
Immer wieder gibt es Vorschläge, um die Lieferengpässe bei Arzneimitteln zu reduzieren. Nach Verabschiedung eines neuen Gesetztes für Deutschland durch die Ampel im Juli 2023 hat auch Brüssel im Oktober 2023 ein Dokument zur Bewältigung des Medikamentenmangels vorgelegt. Das übergeordnete Bestreben ist, die Produktion verstärkt nach Europa zu verlagern. Die Folgen der neuen Regelungen für das Problem werden nun aufmerksam verfolgt.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 30.08.2023, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++
roj/news.de