Lieferengpass bei NOXAFIL 300 MG KONZENTRAT ZUR HERSTELLUNG EINER INFUSIONSLÖSUNG - OP16,7ML: Das sind die Ursachen für die aktuelle Knappheit des Medikaments
07.08.2023 10.07
Lieferengpässe bei Medikamenten stellen eine zunehmende Herausforderung für das Gesundheitswesen dar. Die Gründe für Engpässe sind dabei vielfältig und reichen von Problemen in der Herstellung bis hin zu regulatorischen Schwierigkeiten. Immer mehr Patienten müssen deshalb nun auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen. Das gilt aktuell auch für NOXAFIL 300 MG KONZENTRAT ZUR HERSTELLUNG EINER INFUSIONSLÖSUNG - OP16,7ML.
Lieferprobleme beim Medikament NOXAFIL 300 MG KONZENTRAT ZUR HERSTELLUNG EINER INFUSIONSLÖSUNG - OP16,7ML: Probleme in der Produktion
Für das Medikament vom Pharmaunternehmen Merck Sharp & Dohme B.V. ist die Meldung zum Lieferengpass aktuell für den Zeitraum vom 02.08.2023 bis zum 31.08.2023 gültig. Problematisch ist das Lieferdefizit vor allem, weil das Medikament eine hohe Relevanz für Krankenhäuser hat. Ein alternativ wirkendes Präparat für NOXAFIL 300 MG KONZENTRAT ZUR HERSTELLUNG EINER INFUSIONSLÖSUNG - OP16,7ML wurde vom Bundesinstitut nicht vorgeschlagen. Es könnte dennoch von Vorteil sein, in der Apotheke nach Alternativen zu fragen. In jedem Fall gilt hier: Kaufen Sie keine Produkte ohne die Beratung von entsprechendem Fachpersonal.
Lieferengpässe können immer wieder aus verschiedenen Gründen entstehen, etwa wegen Produktionsproblemen sowie regulatorischen Hürden, die sich auf die Freigabe und den Transport von Medikamenten auswirken können. Im vorliegenden Fall sind für die derzeitige Knappheit des Medikaments nach Angaben des BfArM Produktionsprobleme verantwortlich. Weiterhin ergänzt das Bundesinstitut dazu: "erhöhter Bedarf".
NOXAFIL 300 MG KONZENTRAT ZUR HERSTELLUNG EINER INFUSIONSLÖSUNG - OP16,7ML: Die Details zum Anti-Infektikum
Bei Noxafil 300 mg Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung - OP16,7ml handelt es sich um ein zugelassenes Medikament, das vor allem wegen seines Wirkstoffes Posaconazol von Bedeutung ist.
Das Anatomisch-therapeutisch-chemische Klassifikationssystem (ATC) ermöglicht eine präzisere Beschreibung des Medikaments. Dabei handelt es sich um eine amtliche Klassifikation für Arzneistoffe, wobei die erste Ebene aktuell 15 Hauptgruppen umfasst, die sich nach dem Organ oder System richten, auf das der Arzneistoff seine Hauptwirkung entfaltet. NOXAFIL 300 MG KONZENTRAT ZUR HERSTELLUNG EINER INFUSIONSLÖSUNG - OP16,7ML lässt sich entsprechend nach ATC folgendermaßen einordnen:
- Ebene 1 - Antiinfektiva zur systemischen Anwendung
- Ebene 2 - Antimykotika zur systemischen Anwendung
- Ebene 3 - Antimykotika zur systemischen Anwendung
- Ebene 4 - Triazole und Tetrazol-Derivate
Noxafil 300 mg Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung - OP16,7ml gehört zur Gruppe J, ist also demnach ein Anti-Infektikum. Diese ATC-Gruppe bezieht sich auf antimikrobielle Mittel für systemische Anwendungen und umfasst etwa Antibiotika, Antimykotika und antivirale Mittel zur Behandlung von Infektionen.
Ursachen und Details zum Lieferengpass auf einen Blick
Medikament | NOXAFIL 300 MG KONZENTRAT ZUR HERSTELLUNG EINER INFUSIONSLÖSUNG - OP16,7ML |
---|---|
Hersteller | Merck Sharp & Dohme B.V. |
PZN | 10006297 |
Wirkstoff | Posaconazol |
Gültigkeitszeitraum | 02.08.2023 bis 31.08.2023 |
relevant im Krankenhaus | ja |
Alternativpräparat | keine Angaben |
Begründung für den Lieferengpass | Produktionsproblem |
Wann ist das Medikament wieder lieferbar?
Es ist unklar, ob im Fall NOXAFIL 300 MG KONZENTRAT ZUR HERSTELLUNG EINER INFUSIONSLÖSUNG - OP16,7ML der derzeitige Geltungszeitraum beibehalten wird, da der Engpass möglicherweise länger anhält.
Die Apotheken sind derzeit besonders gefordert und müssen mit viel Weitblick auf die entsprechenden Engpässe reagieren. In manchen Fällen ist es beispielsweise möglich, von der vorgeschriebenen Packungsgröße abzuweichen oder Alternativen auszugeben. Zwar scheint dies im Großen und Ganzen gut zu funktionieren, es ist jedoch auf lange Sicht keine Lösung des Problems. Schon seit längerem gibt es Bestrebungen, Lieferengpässe von Arzneimitteln einzudämmen. Ende Juni 2023 ist dazu endlich im Bundestag ein Gesetzesentwurf beschlossen worden, der unter anderem Sicherheitspuffer bei den Herstellern vorschreibt und Sonderregelungen bei Mitteln für Kinder vorsieht. Ob, wann und wie sich die neuen Regelungen auf die Lieferengpässe auswirken, ist aktuell noch nicht einzuschätzen.
+++ Redaktioneller Hinweis: Die Daten zur Meldung werden vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) bereitgestellt und von uns mit ergänzendem Recherchematerial automatisiert aufbereitet. Die Meldungen in diesem Artikel werden regelmäßig aktualisiert (zuletzt am 02.08.2023). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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roj/news.de