Lieferengpass bei NAROPIN® 5 MG/ML: Darum ist das Arzneimittel aktuell knapp
Erstellt von Saskia Thieme
30.05.2024 11.48
Zwar sind Lieferengpässe von Medikamenten in Deutschland kein gänzlich neues Problem, aber nun hat sich die Versorgungssituation noch verschärft. Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen. Auch NAROPIN® 5 MG/ML ist aktuell betroffen.
Probleme in der Produktion bei NAROPIN® 5 MG/ML
Aktuell ist die Benachrichtigung über den Lieferengpass des Medikaments von Aspen Germany GmbH für den Zeitraum vom 01.01.2024 bis zum 31.05.2024 in Kraft. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Als Alternativpräparat für NAROPIN® 5 MG/ML wird jedoch vom Bundesinstitut NAROPIN 7.5mg/ml Amp.20ml Injektionslösung vorgeschlagen, was die Lage etwas entspannen könnte. Zu beachten ist hier in jedem Fall: Suchen Sie auf keinen Fall im Ausland nach Alternativen.
Ursachen für Lieferengpässe können insgesamt vielfältig sein und reichen von Produktionsproblemen bis hin zu regulatorischen Hindernissen. Im vorliegenden Fall sind für die derzeitige Knappheit des Medikaments nach Angaben des BfArM Produktionsprobleme verantwortlich, wobei als Detail "Änderung des Herstellverfahrens" angegeben wird.
NAROPIN® 5 MG/ML: Die Details zum Medikament
Bei NAROPIN® 5 MG/ML handelt es sich um ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel, das vor allem wegen seines Wirkstoffes Ropivacainhydrochlorid-Monohydrat von Bedeutung ist.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Leiden verschrieben:
- Akuter Schmerz
Medikament | NAROPIN® 5 MG/ML |
---|---|
Hersteller | Aspen Pharma Trading Limited |
PZN | 02749854 |
Wirkstoff | Ropivacainhydrochlorid-Monohydrat |
Gültigkeitszeitraum | 01.01.2024 bis 31.05.2024 |
relevant im Krankenhaus | nein |
Alternativpräparat | NAROPIN 7.5mg/ml Amp.20ml Injektionslösung |
Begründung für den Lieferengpass | Änderung des Herstellverfahrens |
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Lieferprobleme in Deutschland aktuell - Ein Ende in Sicht?
Ob es im Fall NAROPIN® 5 MG/ML beim aktuell definierten Geltungszeitraum bleibt, kann derzeit nicht gesagt werden, da durchaus die Möglichkeit besteht, dass der Engpass noch länger anhält.
Aktuell sind die Apotheken besonders gefordert und müssen klug auf die vorhandenen Engpässe reagieren. Bei einigen Medikamenten ist es möglich, von der Standardpackungsgröße abzuweichen oder Alternativen auszugeben. Obwohl dies derzeit gut zu funktionieren scheint, stellt es auf Dauer jedoch keine ausreichende Lösung für die Probleme dar.
Es wird bereits seit geraumer Zeit versucht, die Lieferengpässe von Medikamenten zu bewältigen. Das im Juli 2023 in Kraft getretene "Gesetz zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei Arzneimitteln und zur Verbesserung der Versorgung" hat das Ziel, das Problem der Lieferengpässe einzudämmen. Dieses sieht der unter anderem Sicherheitspuffer bei den Herstellern vor und beinhaltet Sonderregelungen bei Mitteln für Kinder. Die Folgen der neuen Regelungen für das Problem werden nun aufmerksam verfolgt.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 27.11.2023, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++
ths/roj/news.de