Gesundheit

Lieferengpass bei SUBOXONE 8 MG/2 MG SUBLINGUALTABLETTEN - OP28: Wie lange wird das Medikament nicht lieferbar sein?

Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die Lieferengpässe reagieren. Bild: AdobeStock_Aliaksandr

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Sie haben vom Arzt ein Rezept bekommen, aber Ihre Apotheke schickt sie kopfschüttelnd wieder heim? Seit einiger Zeit erleben das viele Menschen, denn auch in Deutschland sind nun die Medikamente knapp. Immer mehr Patienten müssen deshalb auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen. Auch SUBOXONE 8 MG/2 MG SUBLINGUALTABLETTEN - OP28 ist aktuell betroffen.

Lieferengpass beim Medikament SUBOXONE 8 MG/2 MG SUBLINGUALTABLETTEN - OP28: "Probleme in der Herstellung"

Für das Medikament vom Pharmazeuten Indivior Europe Limited ist die Meldung zum Lieferengpass aktuell für den Zeitraum vom 21.07.2023 bis zum 18.08.2023 gültig. Problematisch ist das Lieferdefizit vor allem, weil das Medikament in Krankenhäusern dringend benötigt wird. Ein alternativ wirkendes Präparat für SUBOXONE 8 MG/2 MG SUBLINGUALTABLETTEN - OP28 wurde vom Bundesinstitut nicht vorgeschlagen. Trotz allem kann es sinnvoll sein, in der Apotheke nach Alternativen zu fragen. In jedem Fall gilt hier: Kaufen Sie keine Produkte ohne die Beratung von entsprechendem Fachpersonal.

Lieferengpässe bei Medikamenten können durch verschiedene Faktoren entstehen. Eine wichtige Ursache sind die Produktion und Verfügbarkeit von Rohstoffen, aus denen die Arzneimittel hergestellt werden. Wenn es hier Defizite gibt, kann es zu einer Unterbrechung in der Lieferkette kommen. Für SUBOXONE 8 MG/2 MG SUBLINGUALTABLETTEN - OP28 sind für die derzeitige Knappheit des Medikaments nach Angaben des BfArM Produktionsprobleme verantwortlich, wobei als Detail "Probleme in der Herstellung" angegeben wird. Weitere Details gab das Bundesinstitut dazu nicht bekannt.

SUBOXONE 8 MG/2 MG SUBLINGUALTABLETTEN - OP28: Die Details zum Arzneimittel zur Behandlung des Nervensystems

Suboxone 8 mg/2 mg Sublingualtabletten - OP28 ist ein zugelassenes Medikament und vor allem wegen seiner Wirkstoffe Buprenorphinhydrochlorid und Naloxonhydrochlorid-Dihydrat von Bedeutung.
Über das Anatomisch-therapeutisch-chemische Klassifikationssystem (ATC) lässt sich das Medikament genauer zuordnen. Das ATC ist eine amtliche Klassifikation für pharmakologische Wirkstoffe, wobei auf der ersten Ebene nach aktuell 15 Hauptgruppen unterschieden wird, die bereits einen Anhaltspunkt dafür geben, auf welches Organ bzw. System der Arzneistoff seine Hauptwirkung entfaltet. SUBOXONE 8 MG/2 MG SUBLINGUALTABLETTEN - OP28 lässt sich entsprechend nach ATC folgendermaßen einordnen:

  • Ebene 1 - Nervensystem
  • Ebene 2 - Andere Mittel für das Nervensystem
  • Ebene 3 - Mittel zur Behandlung von Suchterkrankungen
  • Ebene 4 - Mittel zur Behandlung der Opiatabhängigkeit

Suboxone 8 mg/2 mg Sublingualtabletten - OP28 gehört zur Gruppe N, ist also demnach ein Medikament zur Behandlung des Nervensystems. Die Gruppe N umfasst eine Vielzahl von Arzneimitteln, die bei verschiedenen Erkrankungen des Nervensystems eingesetzt werden können. Dazu gehören Anästhetika, Analgetika, Antiepileptika und Antiparkinsonmittel. Außerdem gibt es verschiedene Psycholeptika (Neuroleptika) und Psychoanaleptika (Antidepressiva), die bei psychiatrischen Erkrankungen eingesetzt werden können.

Lieferprobleme und Ursachen in der Übersicht

MedikamentSUBOXONE 8 MG/2 MG SUBLINGUALTABLETTEN - OP28
HerstellerIndivior Europe Limited
PZN05138602
WirkstoffeBuprenorphinhydrochlorid und Naloxonhydrochlorid-Dihydrat
Gültigkeitszeitraum21.07.2023 bis 18.08.2023
relevant im Krankenhausja
Alternativpräparatkeine Angaben
Begründung für den LieferengpassProbleme in der Herstellung

Wann ist das Medikament wieder verfügbar?

Da der Engpass im Fall SUBOXONE 8 MG/2 MG SUBLINGUALTABLETTEN - OP28 möglicherweise länger anhält, bleibt unklar, ob der derzeitige Geltungszeitraum beibehalten wird.

Die Apotheken stehen derzeit vor einer besonderen Herausforderung und müssen mit klugen Entscheidungen auf die Engpässe reagieren. Bei manchen Medikamenten ist es möglich, von der vorgeschriebenen Packungsgröße abzuweichen oder Alternativen bereitzustellen. Zwar scheint dies aktuell gut zu funktionieren, jedoch sollte dieses Provisorium nicht zur nachhaltigen Lösung der Probleme werden. Schon seit längerem gibt es Bestrebungen, Lieferengpässe von Arzneimitteln einzudämmen. Ende Juni 2023 ist dazu endlich im Bundestag ein Gesetzesentwurf beschlossen worden, der unter anderem Sicherheitspuffer bei den Herstellern vorschreibt und Sonderregelungen bei Mitteln für Kinder vorsieht. Ob, wann und wie sich die neuen Regelungen auf die Lieferengpässe auswirken, ist aktuell noch nicht einzuschätzen.

+++ Redaktioneller Hinweis: Die Daten zur Meldung werden vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) bereitgestellt und von uns mit ergänzendem Recherchematerial automatisiert aufbereitet. Die Meldungen in diesem Artikel werden regelmäßig aktualisiert (zuletzt am 07.08.2023). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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